- Schnatterbüchse - Chatbots in der Lehre
- Agile und digitale Unternehmensentwicklung
- Forschungskompetenz für die Wirtschaft
- CE RESPONSIBLE - Empowering Social Business in Central Europe
- LOGNETZ - Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für die Analyse und Visualisierung von logistischen Wertschöpfungsnetzwerken
- Unternehmerische Resilienz und Kooperationen beim Einsatz von digitalen Marketingtechnologien (Virtual und Augmented Reality): Eine Analyse des kleinstrukturierten österreichischen Einzelhandels
- Digitalisierung bei KMU: Optimierung des Online Vertriebs durch Virtual Reality (VR)
- Krisen- und Sanierungsmanagement
- Circular Economy – Auf der Suche nach kreislaufgeprägten Innovationen für die Gestaltung von Leerständen in Erdgeschosszonen
- Raus aus der Krise: Attraktiver Tourismus
Schnatterbüchse - Chatbots in der Lehre
Förderung: Zukunftsfonds der FH Salzburg
Projektleitung: DI Cornelia Ferner, BSc (Studiengang Informationstechnik & System-Management) und FH-Prof. Dr. Eva Lienbacher (Studiengang Betriebswirtschaft)
Laufzeit: März 2022 bis Februar 2024
Das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sieht analog zum „Digital Education Action Plan“ der Europäischen Kommission Digitalisierung als eines der zentralen Leitthemen für Wissenschaft und Forschung. Als Wissensvermittlerinnen und Wissensproduzentinnen sind Hochschulen aktive Gestalter der digitalen Transformation. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die bessere Nutzung digitaler Technologien für das Lehren und Lernen. Auch die Verwendung von „künstlichen Interaktionspartner*innen“ bzw. Chatbots als unterstützendes Tool in der Lehre gewinnt im Zuge der aktuellen Digitalisierungswelle immer mehr an Bedeutung. Da Chatbots derzeit in vielen Branchen im Einsatz sind (vgl. bspw. Deutsches Rotes Kreuz – „Haben Sie Fragen zu Ihrer Spende“ Onsite Chatbot; Decathlon – „Wo ist meine Lieferung“ WhatsApp Chatbot oder Symptoma - “Covid19 Symptomabklärung” Onsite Chatbot) ist darüber hinaus Know-how zur technologischen Entwicklung bzgl. möglicher Chancen und Risiken beim Einsatz von Chatbots in der Praxis für Studierende von Vorteil. Ebenfalls sind zahlreiche Anknüpfungspunkte für Forschungstätigkeiten gegeben, denn der Einsatz von Chatbots wird derzeit in zahlreichen qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Das geplante Projekt widmet sich aus den vorab genannten Gründen dem Einsatz von Chatbots im Lehrbetrieb der FH Salzburg. Grundsätzlich können Chatbots in der Lehre unterschiedliche Aufgaben übernehmen, wie bspw. die Beantwortung häufiger Fragen, Mentoring-Aktivitäten oder auch die Simulation von Expert*innen als Gegenüber in (beruflichen) Situationen, in denen der Chatbot z.B. die Rolle von Kund*innen, Patient*innen etc. einnimmt. Im vorliegenden Projekt werden zwei unterschiedliche Anwendungsszenarien durch Pilotprojekte erprobt.
Das interdisziplinäre Projekt adressiert im ersten Durchlauf als primäre Zielgruppe Studierende aus vier Studiengängen der Ingenieurwissenschaft sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Durch die kontinuierliche Dokumentation und Evaluation der Projektinhalte ist es möglich, das gesammelte Know-how FH-intern dem gesamten Lehrpersonal der FHS zugänglich zu machen (z.B. Tutorials/Workshops). Darüber hinaus können die gesammelten Erkenntnisse neue Forschungsprojekte und Hochschulpartnerschaften befruchten.
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Agile und digitale Unternehmensentwicklung

Förderung: Eigenförderung
Vorläufiges Forschungsteam: Prof. (FH) Dr. Herbert Gölzner, Patrick Berger, BA, MA, Mag. Matthias Csar, Prof. (FH) Dr. Katja Wiedemann
Laufzeit: September 2019 - Juni 2024
Massive technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche stellen Unternehmen vor großen organisatorischen Herausforderungen.
Bei zunehmender Digitalisierung und steigender Komplexität kollabiert zentrale Steuerung.
Die Digitalisierung führt zu einer gesellschaftlichen Veränderung. Fragen des Sinns und der Gerechtigkeit werden verstärkt gestellt. Das Presencing Institute am Massachusetts Institute of Technology (MIT) beschreibt Ungleichheit und Ausgrenzung als eine von vier globalen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Menschen verändern ihr Wertesystem. Für die in den Arbeitsmarkt strömende Generation Z (1995-2010 Geborene) sind Sinnorientierung und Work-Life-Balance von zentraler Bedeutung.
Die Veränderung der Sichtweise von einer traditionellen zu einer komplexen Ökonomie führt zu einem Bewusstsein, dass die Wirtschaft nicht mehr unbeschränkt, exponential wachsen kann (vgl. Beinhocker 2006). Einem Wirtschaften durch stabile Wachstumsraten und dem dahinterliegenden Effizienzdenken sind Grenzen gesetzt. Gesellschaftspolitische Konzepte von Pluralität, Gleichheit und Gerechtigkeit (vgl. z.B. Arendt 2018; Zizek 2009) rücken verstärkt in den Vordergrund. Disruptive, die Marktstruktur verändernde Innovationen machen es notwendig, dass Unternehmen ihre Art des Wirtschaftens und Organisierens verändern.
Diese Herausforderungen zwingen Organisationen dazu, flexibler und immer schneller zu (re)agieren und eine digitale Transformation in ihren Unternehmen umzusetzen.
Für dieses Projekt ergeben sich daraus folgende Fragestellungen:
- Wie können Unternehmen durch die Entwicklung und Umsetzung neuer agiler Ansätze in der Unternehmensentwicklung diesen aktuellen Herausforderungen effektiv begegnen?
- Was bedeutet die zunehmende Digitalisierung für die Unternehmensentwicklung und welche digitale Ansätze können hierfür sinnvoll eingesetzt werden?
- Welche Entwicklung und Befähigung ist für MitarbeiterInnen und Führungskräfte erforderlich, um Fragestellungen 1 und 2 umsetzen zu können?
Zentraler Rahmen für die Erforschung der Fragestellungen ist die Orientierung am Sinn & Zweck, im Sinne der „purposdriven organization & society“, sowie ein 3-Komponenten-Struktrierungsmodell, welches permanent weiterentwickelt wird.
Forschungskompetenz für die Wirtschaft

- Art der Förderung: FFG Projekt - Qualifizierungsnetz
- Laufzeit: 01.04.2021 bis 31.03.2023
- Gesamtbudget: € 77.265
- Förderpartner: Lead: Universität Innsbruck / Wissenschaftliche-Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Markus Mailer, Projektpartner: FH OÖ
Qualifizierungsnetzwerk – Digitalisierung und e-commerce in einer nachhaltigen Güterlogistik
Das FFG Förderprojekt „Qualifizierungsnetzwerk“ hat sich zum Ziel gesetzt Mitarbeiter von Güterlogistikunternehmen Wissen und Know-How in den Bereichen Digitalisierung, e-Commerce und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Die wissenschaftlichen Partner bieten in zehn maßgeschneiderten Modulen Erkenntnisse aus der Forschung und von Case Studies (best practice) zu den Themen „verkehrliche Rahmenbedingungen“, „Smart und Green Logistics“, „Last Mile“, „Antriebssysteme der Zukunft“, „der Logistiker 4.0“, „IT Risikomanagement“ und vieles mehr.
Das Projekt wird unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Univ. -Prof. Dipl.-Ing. Dr. Markus Mailer Universität Innsbruck durchgeführt. Die FH Salzburg vertreten durch den Fachbereich Logistik und Operations Management wird sich mit Themenschwerpunkten „Risikomanagement/Lieferketten“, „Logistikerinnen 4.0“ und „alternative Antriebssysteme und Technologien“ beschäftigen.
Neben dem direkten Nutzen des gewonnenen Wissens für die Umsetzung im eigenen Unternehmen fördert das Qualifizierungsnetzwerk DeNaLog den Erfahrungsaustausch und die Kooperation aller beteiligten Partner*innen. Dieses Netzwerk kann infolge dessen weitere Projekte insbesondere im Bereich der nachhaltigen Digitalisierung und eCommerce-Logistik stimulieren.
CE RESPONSIBLE - Empowering Social Business in Central Europe

- Förderung: Interreg Central (EUR ca 180,000, insgesamt EUR 2,3 Mio)
- Lead Partner in Österreich: Mag. (FH) Cornelia Huis, Prof. (FH) Dr. Christine Vallaster, Prof. (FH) Dr. Eva Lienbacher, Fachbereich Marketing & Relationship Management
- Laufzeit: 1. April 2019 bis zum 31. März 2022.
- Gesamtprojektbudget: € 2.305.950, — und wird vom INTERREG Central Europe Programme des European Regional Development Fund (ERDF) mit € 1.913.507,50 unterstützt.
- Das Projektkonsortium besteht aus Partnern der folgenden Länder: Slowenien, Italien, Deutschland, Kroatien, Slowakei, Ungarn, Polen, Tschechien und Österreich.
Das Projekt INTERREG ALTRUISITIC ENTREPRENEUR, CE sustainable model to support social entrepreneurship der Förderschiene Central Europe unterstützt Social Entrepreneurs, indem wir sie mit etablierten For-Profit Unternehmen zusammenbringen.
Wir vernetzen sozialverantwortliche Unternehmen in Zentraleuropa, die ihre Ressourcen in Form von Wissen, finanzieller Unterstützung oder Zugang zu Netzwerken Social Entrepreneurs zur Verfügung stellen. Das Innovative an unserem Ansatz ist, dass wir den Unternehmen eine Plattform bieten und damit eine win-win-Situation herstellen: Social Entrepreneurs erhalten wertvolles Knowhow und For-profit Unternehmen wird ein organisiertes System angeboten, um ihre Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Damit soll im zentraleuropäischen Raum ein positiver Wandel herbeigeführt werden, wo Social Entrepreneure (je nach Lage) häufig von öffentlichen Fördermitteln abhängig sind.
Die Kernergebnisse der Studie, die im Rahmen des Projektes im Jahr 2020 durchgeführt wurde, sind in dem untenstehenden Bericht zu entnehmen. Dafür wurden soziale- und konventionelle Organisationen in Österreich befragt. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zeigen, dass EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft und Politik die Wichtigkeit sozialer und ökologisch nachhaltiger Wirtschaftspraktiken zunehmend erkennen und auch ihre Institutionen, Organisationen und Unternehmen danach ausrichten. Auf Basis der zentralen Ergebnisse wurden Handlungsempfehlungen mit Fokus auf Kooperationen abgeleitet, die sich auf die geeigneten Rahmenbedingungen, die für erfolgreiche Kooperationen notwendig sind, beziehen.
Am Projekt sind insgesamt neun Länder der EU beteiligt. Aufgrund der engen Kooperation zwischen Institutionen aus diesen Staaten wird ein transnationaler gegenseitiger Lernprozess von Partnern mit vielleicht unterschiedlicher Ausgangslage, jedoch ähnlichen Herausforderungen angestoßen. Die Partner werden gemeinsam Folgendes erarbeiten:
- Erstellung und Implementierung von strategischen Dokumenten zur Verbesserung von Fähigkeiten und dem Ausbau von Kompetenzen
– Zentraleuropäischer Leitplan für die Förderung des Sektors Sozial Entrepreneurship
– Zentraleuropäisches Nachhaltigkeitskonzept-Modell, das die Bedürfnisse von Social Entrepreneurs unterstützt
– Empfehlungen an die Politik - Erstellung und Implementierung von Instrumenten zur Verbesserung von Fähigkeiten und zum Ausbau von Kompetenzen die notwendig sind, um ein erfolgreiches, nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen aufzubauen und zu führen
– Zentraleuropäische Support- und Netzwerkplattform mit entsprechenden Tools um Social Entrepreneurs und Unternehmen miteinander zu vernetzen und ihre Kommunikation und Kooperation zu unterstützen
– Altruistic entrepreneurs’ international association zum Aufbau einer Community von Unternehmen die soziale und nachhaltige Entrepreneure unterstützen
– Coaching Toolbox für Social Entrepreneurs
– Coaching Toolbox für Altruistic Entrepreneurs (Mentoren) - Implementierung von sieben Pilotaktionen, um die entwickelten bottom-up Supporttools zu testen
Alle Partner auf einen Blick:
- E-Institute – Institute for comprehensive Development solutions (SI)
- Metropolitan City of Bologna (IT)
- Ikosom – Institute for communication and social media (DE)
- Alma Mater Studiorum University of Bologna (IT)
- Brodoto – Social impact creative agency (CR)
- Slovak Centre of Scientific and Technical Information (SK)
- Centre for Economic and Regional Studies – Hungarian Academy of Sciences (HU)
- Municipality of Kielce/Kielce Technology Park (PL)
- South Bohemian Agency for Support to Innovative Enterprising (CZ)
- Fachhochschule Salzburg (AT)
- Budapest Chamber of Commerce and Industry (HU)
Hot-off the press: Broschüre Joining Forces – The Impact of Responsible Business
Diese Broschüre zeigt die Auswirkungen, die die Zusammenarbeit zwischen Sozialunternehmen und gewinnorientierten Unternehmen (so genannte altruistische Unternehmen) auf ihr soziales und ökologisches Umfeld haben kann. Jeder der Partner hat für ein Projekt in seinem Land gestimmt, das seinen Beitrag zu einem oder mehreren Zielen zur Verbesserung der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit auf unserem Planeten am besten demonstriert.
Die Broschüre richtet sich an alle, die sich für die Zusammenarbeit zwischen Sozialunternehmen und klassischen for-profit Unternehmen interessieren, entweder um eine eigene sektorübergreifende Partnerschaft zu gründen oder um eine bestehende zu vertiefen. Dazu gehören Interessengruppen, die aus sozialen und gewinnorientierten Unternehmen bestehen, sowie politische Entscheidungsträger, Finanzierungsorganisationen, Netzwerkorganisationen, Gründerzentren und Forscher.
Die Broschüre ist in fünf Abschnitte gegliedert, die die Bedeutung der Wirkungsmessung und -darstellung verdeutlichen sollen: von der Ausgangslage (Abschnitt I) über die Erläuterung unseres Ansatzes zur Wirkungsberichterstattung (Abschnitt II), die Erkenntnisse (Abschnitt III) und die Ziele (Abschnitt IV) bis hin zu den Best-Practice-Projektbeispielen pro Land in Geschichten und Erfolge (Abschnitt V).
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf unserer Projektwebseite sowie auf Facebook & Twitter.
LOGNETZ - Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für die Analyse und Visualisierung von logistischen Wertschöpfungsnetzwerken

- Förderung: Interreg Österreich-Bayern: Projektcode AB298
- Lead-Partner: FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH
- Projektkonsortium: FH OÖ Forschungs-und Entwicklungs GmbH, Universität der Bundeswehr München und Fachhochschule Salzburg GmbH
- Projektteam an der FH Salzburg: Alexander Zeisler, Monika Schobesberger, Vincent Kadavanich
- Laufzeit: 01.07.2020 – 30.06.2022 (24 Monate)
- Gesamtprojektbudget: EUR 581.896
Logistische Wertschöpfungsnetzwerke sind komplexe Strukturen, bestehend aus unabhängigen Unternehmenspartnern, den Beziehungen zwischen diesen und einer Vielzahl an Stakeholdern. Um diese Netzwerke im Kontext des globalen Wettbewerbs überblicken oder optimieren zu können, ist die Beschaffung von Netzwerkdaten, sowie deren systematische Auswertung und Interpretation notwendig. Dies stellt eine große Herausforderung für KMU dar. Der globale Markt kennt keine nationalen Grenzen, und so erstrecken sich Wertschöpfungsnetzwerke auch über die gesamte Grenzregion Österreich-Bayern. In diesem Wirtschaftsraum existiert bisher kein grenzüberschreitendes Kompetenznetzwerk, mit dem Fokus der Analyse und Visualisierung von logistischen Wertschöpfungsnetzwerken. Diese Lücke soll gefüllt werden, indem ein Kompetenznetzwerk zu diesem Thema aufgebaut wird.
Nach Erhebung des Status-Quo bei den KMU werden offene Fragestellungen auf Relevanz und Potential geprüft. Darauf aufbauend werden Fallstudien gemeinsam mit Unternehmen aus der Projektregion durchgeführt, die als Best-Practice Beispiele für andere Unternehmen stehen sollen. Ziel dieser Fallstudien ist die Erarbeitung und anwenderfreundliche Aufbereitung von Methoden (Analysen, Visualisierungen, Optimierungen), um entscheidungsrelevantes Wissen aus Netzwerkdaten zu extrahieren. Die Erkenntnisse daraus, sowie die notwendigen Kompetenzen, ähnliche Projekte im eigenen Unternehmen wiederholen zu können, werden mittels Workshops in die Wirtschaft transferiert. Die Veröffentlichung der Fallstudien und Workshopinhalte dient als Basis für weitere Aktivitäten.
Das Konsortium bringt neben der Expertise für Logistik und Supply Chain Management auch hohe Expertise in Machine-Learning und Operations-Research in das Projekt ein. Nur gemeinsam können die komplexen Methoden der Netzwerkanalyse so aufbereitet und vermittelt werden, dass KMU nachhaltig davon profitieren. Eingebettet in andere Projekte der Region, wie z.B. KMU 4.0, das KMU bei der digitalen Transformation unterstützt, kann dieses zur nachhaltigen Stärkung der Grenzregion beitragen.
Unternehmerische Resilienz und Kooperationen beim Einsatz von digitalen Marketingtechnologien (Virtual und Augmented Reality): Eine Analyse des kleinstrukturierten österreichischen Einzelhandels

- Förderung: “Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramm Niederösterreich” (FTI-Programm), Niederösterreich
- Partner FH Salzburg:
- Prof. (FH) Dr. habil. Christine Vallaster, Mag. (FH) Arno Kinzinger (Fachbereich Marketing & Relationship Management);
- Prof. (FH) Dr. Markus Tatzgern, Fachbereich Game Development und Mixed Reality vom Studiengang MultiMediaTechnology
- Partner: New Design University (NDU) St. Pölten
- Laufzeit: März 2019 - August 2022
- Gesamtprojektbudget:
Wachsender Wettbewerb, neue Akteure und die Einführung digitaler Technologien prägen den heutigen Einzelhandel. Die derzeitige Markt- und Wettbewerbslage drängt den kleinteiligen Einzelhandel immer mehr zurück. Der kleinstrukturierte Einzelhandel muss sich daher mit verändernden Kundenbedürfnissen und technologischen Entwicklungen auseinandersetzen und sein Marketing neu definieren. Für das Überleben im Einzelhandel sind Innovation und Digitalisierung auf mehreren Ebenen unabdingbar. Gerade für den kleinstrukturierten Einzelhandel ist dies eine große Herausforderung, denn die Entrepreneurship Literatur schreibt kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gegenüber Großunternehmen Defizite hinsichtlich finanzieller und personeller Ressourcen zu. Obwohl eine Reihe von Studien der Einführung und Anwendung digitaler Dienste eindeutige Wettbewerbsvorteile zuschreibt, fehlen Untersuchungen hierzu im kleinstrukturierten Einzelhandel.
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Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht daher, ob die Einführung von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) als Distributions- und Kommunikationsinstrumente den kleinstrukturierten Einzelhandel resilienter macht. Netzwerke spielen für KMU eine entscheidende Rolle mit Hinblick auf den Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen. Folglich befasst sich das vorliegende Projekt auch mit den Effekten, die Netzwerke und Kooperationen im Rahmen der Digitalisierung auf die unternehmerische Resilienz haben.
In der Empirie verfolgen wir einen zweistufigen Ansatz: Im qualitativen Teil (Fokusgruppen) werden in mindestens drei Fokusgruppen den HändlerInnen (n = 10 – 12 / Fokusgruppe) AR- und VR-Lösungen vorgestellt. So können Akzeptanz, mögliche organisatorische Herausforderungen, Chance und Risiken, die mit der Einführung und Nutzung von VR / AR sowie mit der Zusammenarbeit mit anderen EinzelhändlernInnen einhergehen, aber auch Auswirkungen auf die unternehmerische Resilienz eruiert werden.
Zweitens wird eine quantitative Conjoint-Analyse durchgeführt (n = 300), um das beste Digitalisierungspaket zu ermitteln, einschließlich der Auswirkungen auf die unternehmerische Resilienz.
Durch die gemeinsame und interdisziplinäre Bearbeitung der Problemstellung durch die beteiligten Forschungsinstitutionen erfolgt eine stärkere Vernetzung innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft. Im Rahmen des Projektes werden zudem JungwissenschaftlerInnen gefördert.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts, die gezielte Disseminationsstrategie sowie konkrete Handlungsempfehlungen tragen dazu bei, regionale Akteure für die Anwendung digitaler Technologien zu sensibilisieren und den kleinstrukturierten Einzelhandel nachhaltig zu stärken.
Das Forschungsprojekt ist Teil des “Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramm Niederösterreich” (FTI-Programm), welches das Ziel verfolgt, heute innovative Technologien zu erforschen, diese morgen anzuwenden, sich vom “Innovation Follower” zum “Innovation Leader” zu entwickeln und damit die Zukunft federführend mitzugestalten.

In der Empirie verfolgen wir einen zweistufigen Ansatz: Im qualitativen Teil (Fokusgruppen) werden in mindestens drei Fokusgruppen den HändlerInnen (n = 10 – 12 / Fokusgruppe) AR- und VR-Lösungen vorgestellt. So können Akzeptanz, mögliche organisatorische Herausforderungen, Chance und Risiken, die mit der Einführung und Nutzung von VR / AR sowie mit der Zusammenarbeit mit anderen EinzelhändlernInnen einhergehen, aber auch Auswirkungen auf die unternehmerische Resilienz eruiert werden. Zweitens wird eine quantitative Conjoint-Analyse durchgeführt (n = 300), um das beste Digitalisierungspaket zu ermitteln, einschließlich der Auswirkungen auf die unternehmerische Resilienz.
Durch die gemeinsame und interdisziplinäre Bearbeitung der Problemstellung durch die beteiligten Forschungsinstitutionen erfolgt eine stärkere Vernetzung innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft. Im Rahmen des Projektes werden zudem JungwissenschaftlerInnen gefördert.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts, die gezielte Disseminationsstrategie sowie konkrete Handlungsempfehlungen tragen dazu bei, regionale Akteure für die Anwendung digitaler Technologien zu sensibilisieren und den kleinstrukturierten Einzelhandel nachhaltig zu stärken.
Das Forschungsprojekt ist Teil des “Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramm Niederösterreich” (FTI-Programm), welches das Ziel verfolgt, heute innovative Technologien zu erforschen, diese morgen anzuwenden, sich vom “Innovation Follower” zum “Innovation Leader” zu entwickeln und damit die Zukunft federführend mitzugestalten.
UPDATE APRIL 2021: PUBLIKATION ZEIGT ÜBERBLICK ZUM STAND DER FORSCHUNG
In der 68. Ausgabe (Heft 3/4, 2020) der Zeitschrift ZfKE veröffentlichte das Projektteam eine Literaturanalyse zum Stand der Forschung hinsichtlich des Einsatzes von Augmented Reality und Virtual Reality im stationären, kleinstrukturierten Einzelhandel.
Zwar steigt die Zahl der wissenschaftlichen Beiträge, die den Einsatz dieser Digitalisierungstools untersuchen, aber der spezifische Kontext eines KMU im Einzelhandel wurde bislang nicht explizit untersucht. Basierend auf der Analyse von ausgewählten 27 wissenschaftlichen Artikeln zeigt sich, dass weder Augmented noch Virtuel Reality eine one-size-fits-all-Lösung ist, sondern dass – mehr als vielleicht in größeren Unternehmen – der Nutzen aus Sicht des KMU und der Konsumenten sowie organisatorische Voraussetzungen klar im Entscheidungsprozess berücksichtigt werden müssen. Durch konkrete Überlegungen schließt dieser Beitrag eine Forschungslücke und weist auf zukünftige Forschungsfelder im Kontext KMU hin.
Mehr dazu gibt es hier.
UPDATE JUNI 2021: PUBLIKATION ZUR DIGITALISIERUNG VON FAMILIENUNTERNEHMEN – EINE FALLSTUDIENBETRACHTUNG
m Juni 2021 veröffentlichte das Projektteam einen wissenschaftlichen Buchbeitrag zum Thema „Eigentum verpflichtet – Digitalisierung im stationären Einzelhandel“. Der Buchbeitrag veranschaulicht zwei Fallstudien österreichischer Familienunternehmen und entstand im vorliegenden interdisziplinären Forschungsprojekt „Unternehmerische Resilienz und Kooperationen beim Einsatz von digitalen Marketingtechnologien“.
Familienunternehmen sind bei der Einführung technologischer Innovationen eher zurückhaltend, doch die digitale Transformation ist voll im Gange und stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen, da sie das operative Geschäft, aber auch das Geschäftsmodell möglicherweise radikal verändert. Aktuelle Daten zeigen, dass österreichische Familienunternehmen in der Digitalisierung noch Nachholbedarf haben und gerade bei Familienunternehmen stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welchen Einfluss die Unternehmerfamilie mit Hinblick auf Akzeptanz und Umsetzung digitaler Innovation hat. Im Ergebnis zeigen die zwei vergleichenden Fallstudien aus Österreich, dass externe Faktoren die Digitalisierung vorantreiben, während Einstellung und Perspektiven der Unternehmerfamilien die digitale Transformation eher verlangsamen. Tradition und Werte sowie die emotionale Verbundenheit zum Unternehmen stehen im Widerspruch zur Vision der jüngeren Generation und den raschen Anpassungen, die die digitale Transformation erfordert. Dennoch sehen beide Unternehmerfamilien in der Digitalisierung eine Chance, sich zukunftsweisend aufzustellen und einen für ihre Unternehmen passenden Weg zwischen analog und digital zu beschreiten.
Mehr dazu gibt es hier.
UPDATE NOVEMBER 2021: PUBLIKATION LIEFERT EXPLORATIVE EINBLICKE ZUR BEDEUTUNG VON AR UND VR AUS PERSPEKTIVE DES KLEINTEILIGEN EINZELHANDELS
Weitere empirische Ergebnisse auf Basis der durchgeführten Workshops im Herbst 2019 wurden in einem Report zusammengefasst: Die Broschüre »Virtual Reality und Augmented Reality im kleinstrukturierten Einzelhandel: Ergebnisse und Handlungsfelder für eine digitale Zukunft« können Sie als PDF-Datei herunterladen.
VR und AR im KMU - Ergebnisse und Handlungsfelder für eine digitale Zukunft
Digitalisierung bei KMU: Optimierung des Online Vertriebs durch Virtual Reality (VR)

- Förderung: Landesförderung Salzburg
- Projektleitung: Prof. (FH) Dr. habil. Christine Vallaster
- Forschungsteam:
- Mag. (FH) Arno Kinzinger (Fachbereich Marketing & Relationship Management)
- Prof. (FH) Dr. Markus Tatzgern, Fachbereich Game Development und Mixed Reality vom Studiengang MultiMediaTechnology
- Bakk., DI Gerlinde Emsenhuber,
- Prof. (FH) Mag. Günter Berger, Studiengang Holztechnologie und Holzbau
- Gesamtprojektbudget: EUR 112,000
Befeuert durch die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft, werden digitale Innovationen wie VR zu einer Vielzahl von Veränderungen in Unternehmen führen. Konkret bietet sich beispielsweise eine verstärkte Nutzung von digitalen Elementen im gesamten Vertriebs- und Kommunikationssystem an. Während große Unternehmen im Konsum- und Dienstleistungsbereich sowie im Business-Bereich VR im Vermarktungs- und Kommunikationsprozess bereits einsetzen, hat der Großteil der KMU laut der Wirtschaftskammer Österreich in diesem Bereich noch wenige Berührungspunkte. Die Gründe dafür sind hauptsächlich im mangelnden Wissen im Umgang mit VR, aber auch in der Tatsache zu suchen, dass es noch nicht ganz klar ist, ob VR im Verkaufs- und Kommunikationsprozess tatsächlich eine so große Rolle spielt wie uns der Hype derzeit vormacht.
Das Ziel dieses Projektes ist die Analyse des optimalen Einsatzes von VR im Vergleich zu klassischen Online-Darstellungsformen im Vertrieb von Produkten. Im Fokus stehen dabei die Form der Produktpräsentation und der Einsatz von Interaktionen bei Online-VR-Applikationen und deren Auswirkung auf die Kaufsintention. Durch eine optimale Darstellung der Produkte mittels VR wird es den KMU aus der Region ermöglicht, Vertriebsprozesse zunehmend zu digitalisieren und kompetitiv zu gestalten.
Krisen- und Sanierungsmanagement
- Förderung: Eigenförderung
- Laufzeit: xxx
- Projektleitung: Prof. (FH) Dr. Christine Mitter, Prof. (FH) Dr. Manuela Ender, Fachbereich für Controlling & Finance
Kooperationspartner: xxx
Unternehmensinsolvenzen befinden sich in Österreich im internationalen Vergleich auf hohem Niveau. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise führt zudem zu schwierigeren Umfeld- und Wettbewerbsbedingungen der Unternehmen und damit einer Zunahme der Krisen- und Insolvenzgefahr. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, wie Unternehmen Krisen begegnen können, welche Möglichkeiten der außergerichtlichen und gerichtlichen Sanierung zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen damit verbunden sind. Im Juli 2010 trat die neue Insolvenzordnung in Kraft, die eine Verbesserung der Sanierungschancen von Unternehmen zum Ziel hat. Ob dies tatsächlich der Fall ist, und welche Vorteile die aktuelle Insolvenzrechtsreform bringt, gilt es zu untersuchen. Zudem sollten im Sinne eines proaktiven Krisenmanagements Methoden und Instrumente der Krisenfrüherkennung und Insolvenzprävention aufgezeigt werden.
Circular Economy – Auf der Suche nach kreislaufgeprägten Innovationen für die Gestaltung von Leerständen in Erdgeschosszonen

- Förderung: LAFÖ 2019 (EUR 125,000)
- Forschungsteam: Prof. (FH) Dr. (habil.) Christine Vallaster (lead), Fachbereich MRM, in Kooperation mit Prof. (FH) Dr. Stefan Netsch, Fachbereichsleiter Städtebauliche Planung, Studiengang Smart Building; Prof. (FH) Dr. Elmar Schüll, Studiengang Soziale Arbeit
- Laufzeit: Juli 2020 bis Juni 2022
Die Kreislaufwirtschaft wird von der europäischen Union als eine Möglichkeit gesehen, um die aktuellen Herausforderungen wie Klimakrise, Rohstoffknappheit oder Verlust der Artenvielfalt zu meistern. Durch den Wiedereinsatz oder die Umnutzung vorhandener Ressourcen und die Schließung von Materialkreisläufen sollen der Verbrauch von Rohstoffen und Energie sowie die Emission von Schadstoffen reduziert werden. Plausibel erscheint der Ansatz der Kreislaufwirtschaft im Sinne der Recyclingthematik von Wert- und ehemaligen Rohstoffen. Allerdings können Gebäude ebenso im Sinne eines Kreislaufes weitergenutzt werden. Besonders wenn eine Nutzung eines Gebäudes nicht mehr relevant ist oder dieses angepasst werden müsste.
Schaut man diesbezüglich die Region Salzburg an, dann ist erkennbar, dass in vielen Ortskernen von Klein- und Mittelstädten gewerblich nutzbare Flächen besonders in den Erdgeschosszonen leer stehen. Des Weiteren sind öffentliche Räume wie z.B. zentrale Plätze oder Straßen in Ortskernen zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, sich als attraktiven Treffpunkt für Wohnen, Freizeit, Kultur und Versorgung zu entwickeln. Vielfach werden diese Bereiche aufgrund von Leerständen, die meist mit einem vernachlässigten Unterhalt der Gebäude und öffentlichen Räumen verbunden ist, als negativ wahrgenommen und führen zu einem schrittweisen Downgrading der Ortskerne: Der Rückzug eines oder einen Gewerbetreibenden, die Nicht-Nutzung eines Gebäudes oder der Verfall einer ehemals belebten Ladenzeile wirken sich negativ auf das Engagement aller übrigen Stakeholder aus. Es besteht die Gefahr selbstverstärkender Struktureffekte (Schimank, 2016).
Wir sehen neben der Politik und Verwaltung zwei Hauptakteure, die Lösungen für diese zwei Herausforderungen anbieten können: 1) Unternehmen, die durch Innovationen im Sinne der Kreislaufwirtschaft die Belebung von nicht genutzten gewerblichen Flächen ermöglichen, und 2) die Bevölkerung, die durch innovative Projektideen den öffentlichen Raum so gestalten, dass dieser lebenswerter wird. Aus Sicht der Forschung stellt sich daher die Frage, durch welche Eingriffe die nicht genutzten Räume wiederbelebt werden können.
Das Ziel dieses Projektes ist die Erstellung von kreislaufwirtschaftlich-geprägteninnovativen Lösungsansätzen und Geschäftsmodellen, die für die Nutzung von öffentlichen Räumen und gewerblichen Flächen im Erdgeschoss geeignet sind. Das Projekt wird als Pilotprojekt mit der Stadt Hallein durchgeführt (siehe vorhandener LoI); deren BewohnerInnen sowie Gewerbetreibenden sollen aktiv in den kreislaufwirtschaftlichen Innovationsprozess eingebunden werden.
Dieses Projekt ist ein an der FH Salzburg interdisziplinär angelegtes Forschungsprojekt zwischen den Studiengängen Betriebswirtschaft (BWI), Smart Buildings in Smart Cities (SMC), sowie Studiengang Soziale Innovation, Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft (SOZA), die ihr jeweiliges Fachwissen in das Projekt einbringen: In dem Projekt soll das Wissen um die Kreislaufwirtschaft und Geschäftsmodellentwicklung, um Muster und Methoden der Stadt- und Regionalentwicklung sowie um die Voraussetzungen von sozialen Innovationen für das Lösen eines konkreten Praxisproblems nutzbar gemacht werden. Außerdem werden Synergien zum derzeit laufenden Forschungsprojekt Open Innovation (unterstützt durch die WISS-Förderschiene – u.a. ist der Fachbereich Marketing & Relationship Management vom Studiengang Betriebswirtschaft involviert) angestrebt.
Raus aus der Krise: Attraktiver Tourismus
- Förderung: Interreg Österreich-Bayern, 2014-2020
- Lead Partner: Fachhochschule Salzburg, Mag. Mattia Rainoldi, Mag. Karin Foidl-Mehrländer
- Projektpartner: Fachhochschule Kufstein, Standortagentur Tirol, Chiemgau Tourismus e.V.
- Projektzeitraum: September 2019 – Juni 2022
- Gesamtprojektbudget: EUR 730.000,-
Entwicklung von grenzüberschreitenden Maßnahmen und Instrumenten für die Imageverbesserung und Steigerung der Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber zur nachhaltigen Mitarbeiterentwicklung, –zufriedenheit und –bindung
Der Tourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor insbesondere für die alpinen ländlichen Regionen wie Salzburg, Tirol und Bayern. Allerdings hat das Image der Tourismusbranche als attraktiver Arbeitgeber in den letzten Jahren einen Abschwung erlitten. Auch wenn eine hohe Anzahl von ausgebildeten Fachkräften in den alpinen Regionen vorhanden sind, haben die negativen Arbeitsbedingungen, mit denen die Beschäftigung in der Hotellerie und Gastronomie häufig assoziiert wird, zu einer Branchenflucht und zu einem massiven Fachkräftemangel geführt.
Es gibt jedoch zahlreiche Gründe, die den Tourismus als attraktives Betätigungsfeld auszeichnen. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen finden hier gute Rahmenbedingungen für die persönliche Selbstverwirklichung und vielfältige Möglichkeiten für die fachliche Weiterentwicklung gekoppelt mit aussichtsreichen Karriereperspektiven weltweit.
Die alpinen Regionen stehen damit vor der Herausforderung, die Arbeit im Tourismus attraktiv zu gestalten, damit diese in der einheimischen Bevölkerung als zukunftsfähiges Arbeitsfeld angenommen wird, um die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Tourismus nachhaltig sicherzustellen.
Im Rahmen des Projektes soll ein nachhaltiges und grenzüberschreitendes Verbundsystem geschaffen werden, an welchem unterschiedlichste Stakeholder angeschlossen werden können, um durch den Einsatz von modernen Lehr- und Lernmethoden Zugang zu einer innovativen Möglichkeit der Führungskräfte- und Mitarbeiterentwicklung zu erhalten. Gekoppelt mit diesem System sollen unterschiedlichste Ansätze eingebunden werden, um die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber erhöhen zu können. Sämtliche Maßnahmen haben das Ziel, die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber zu steigern als auch das Image der Tourismusbranche zu verbessern, um vor allem einheimische Tourismusbetriebe als attraktive Arbeitsplätze zu positionieren und langfristige Arbeitsverhältnisse zu schaffen.