Aktuelles
22. Juni 2023

Empowerment und Partizipative Forschung in der Sozialen Arbeit

Von 14. bis 16.06.2023 fand der dritte Trinationale Workshop „Partizipative Forschung in der Sozialen Arbeit“ an der FH Salzburg statt. Auf Einladung des Departments für Angewandte Sozialwissenschaften kamen 50 Forscher*innen aus dem deutschsprachigen Raum im Workshop-Format zusammen, um partizipative Forschungsprojekte mit Jugendlichen, Senior*innen und Menschen mit Fluchtgeschichte uvm. zu diskutieren.

Das Vorbereitungskomitee, bestehend aus (v.l.n.r) Heiko Berner (FH Salzburg), Clarissa Schär (Universität Zürich), Florian Eßer (Universität Osnabrück), Stefan Schnurr (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW), Elisabeth Richter (MSH Medical School Hamburg) und Doris Rosenlechner-Urbanek (FH Salzburg), freut sich über die rege Teilnahme und den gelungenen Austausch beim Trinationalen Workshop mit dem Schwerpunkt „Empowerment und Partizipative Forschung“.
Das Vorbereitungskomitee, bestehend aus (v.l.n.r) Heiko Berner (FH Salzburg), Clarissa Schär (Universität Zürich), Florian Eßer (Universität Osnabrück), Stefan Schnurr (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW), Elisabeth Richter (MSH Medical School Hamburg) und Doris Rosenlechner-Urbanek (FH Salzburg), freut sich über die rege Teilnahme und den gelungenen Austausch beim Trinationalen Workshop mit dem Schwerpunkt „Empowerment und Partizipative Forschung“.

Der Eröffnungsvortrag von Heiko Berner und Doris Rosenlechner-Urbanek (beide FH Salzburg) thematisierte das Verhältnis von Empowerment, Partizipation und partizipativer Forschung vor dem Hintergrund von Gerechtigkeitsüberlegungen und Bildungsprozessen. Die Forscherinnen Marlene Märker und Jacqueline Hackl (Uni Wien) und Magdalena Strasser (PH Oberösterreich) folgten mit theoretischen Überlegungen zu Empowerment im Kontext sozialer Ungleichheit und entwarfen spannende Orte des Dazwischen, für die Empowerment als normativer Bezugshorizont dienen kann.

Ein besonderer Moment war der Beitrag der acht Stadtteilforscherinnen des Stadtteillabors Bochum-Hustadt, die mit zwei Hochschul-Forscherinnen, Silke Betscher (HAW Hamburg) und Christiane Falge (HS Gesundheit Bochum), angereist waren. Sie schilderten ihren Weg zu Peer-Forscherinnen, die in ihren Communities u.a. zu Fragen des Wohnens forschen und dabei die Anliegen und Interessen der Beteiligten in „Policy Cafés“ artikulieren.

Aber auch das Pirat*innen-Kollektiv von Nachwuchs-Wissenschaftler*innen der Unis Tübingen, Jena, Frankfurt und Paderborn überzeugte mit ihrer Methode der kollektiven Autoethnographie als Empowerment. So beschrieben sie, wie sie als Kollektiv die Einsamkeits- und Hilflosigkeitserfahrung als Studierende aus Nicht-Akademiker*innen-Familien mittels kollektiver Schreibprozesse bearbeiteten und dies als selbstermächtigende Erfahrung für sich nutzbar machen konnten.

Das trinationale Vorbereitungskomittee (s. Foto) plant derzeit die Publikation der Vorträge als Sammelband. Partizipative Forscher*innen können sich auf den vierten Trinationalen Workshop in der Sozialen Arbeit an der Hochschule für Soziale Arbeit (Fachhochschule Nordwestschweiz) in Basel im Frühjahr 2025 freuen.