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22. Jänner 2024

Menschenrechtsbildung in der Sozialen Arbeit: Kooperation mit PLUS

Auf Einladung von Katrin Rossmann teilte Robert Krammer vom Österreichischen Institut für Menschenrechte der Universität Salzburg sein Expertenwissen im Rahmen ihrer Lehrveranstaltung zum Thema Menschenrechte am Department Angewandte Sozialwissenschaften. Die interdisziplinäre Veranstaltung konzentrierte sich auf professionelle Herangehensweisen zur Umsetzung des Würdegebots und der Menschenrechte in komplexen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.

Robert Krammer vom Österreichischen Institut für Menschenrechte der Universität Salzburg gab sein Wissen an Studierende des Bachelors Soziale Arbeit weiter.
Robert Krammer vom Österreichischen Institut für Menschenrechte der Universität Salzburg gab sein Wissen an Studierende des Bachelors Soziale Arbeit weiter.

Die Vereinten Nationen haben die Soziale Arbeit als eine Schlüsselprofession identifiziert, die in der besonderen Verantwortung steht, die Würde von Menschen zu achten und Menschenrechte in ihrer täglichen Praxis zu verwirklichen. In diesem Kontext wurden bedeutende Schritte unternommen, um die Ausbildung und Qualifikation von Sozialarbeiter*innen zu stärken - insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Menschenrechte.

Entlang der Forschungsergebnisse im Rahmen der Dissertation und des Zukunftsfond-Projekts mit dem Titel: Menschen? Rechte? Bildung! von Katrin Rossmann wurde die Lehrveranstaltung "Demokratie und Freiheit mit besonderer Beachtung der Menschenrechte" im Dezember 2023 um die Expertise von Dr. Robert Krammer vom Österreichischen Institut für Menschenrechte der Universität Salzburg erweitert. Während der Lehrveranstaltung wurden intensiv Diskussionen geführt und konkrete Methoden erarbeitet, um ethische und rechtliche Implikationen des Menschenrechtsanspruchs in der beruflichen Praxis zu verstehen. Die Studierenden setzten sich mit der Frage auseinander, wie es möglich ist, diesem Anspruch gerecht(er) zu werden und dabei einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung der Menschenrechte zu leisten.

Katrin Rossmann setzt sich für die Implementierung einer spezifischen Menschenrechtsbildung für angehende Sozialarbeiter*innen ein. Diese Kooperation zwischen der Universität Salzburg und ihrem Forschungsprojekt kann als exemplarischer Beitrag zur Steigerung der Qualität in der Lehre betrachtet werden.

„Die gewonnenen Erkenntnisse und die interdisziplinäre Zusammenarbeit dienen nicht nur der Stärkung der Ausbildung in der Sozialen Arbeit, sondern tragen auch dazu bei, die Menschenrechtsagenda zu fördern und die Professionalisierung der Sozialarbeiter*innen voranzutreiben“, erklärt Rossmann.

Die Initiative verdeutlicht zudem, dass die Achtung der Menschenrechte nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern eine praktisch umsetzbare Dimension in der Sozialen Arbeit ist.

Über das Programm "Studieren probieren" der österreichischen Hochschüler*innenschaft wurde die Veranstaltung zusätzlich für vier interessierte Hörer*innen geöffnet.