16. Jänner 2022

Mensch, Medizin und Maschine

Lukas Hehenwarter hat Radiologietechnologie studiert und ist leitender Radiologietechnologe in der Nuklearmedizin an den Salzburger Landeskliniken.

„Eigentlich wollte ich ja Mechatroniker werden“, sagt Lukas Hehenwarter und grinst. Aber dann kam 2009 der Zivildienst und hat ihm die Bedeutung der Arbeit mit Menschen gezeigt. Erst dadurch wurde das Interesse an den gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen der FH Salzburg, und insbesondere der Radiologietechnologie, geweckt.

Ich bin in einer IT-Familie aufgewachsen aber nach dem Zivildienst war klar, dass ich meine Leidenschaft für hochtechnische Geräte mit der menschlichen Komponente verbinden wollte“, erklärt der Salzburger.

Das Bachelorstudium schloss er im Sommer 2013 erfolgreich ab und kurz darauf begann Lukas an der Universitätsklinik für Nuklearmedizin und Endokrinologie des Uniklinikums Salzburg zu arbeiten. „Anfangs war es ‚nur‘ eine Karenzstelle“, erzählt Lukas weiter. Aber sein, wie er zugibt, nicht immer angenehmes Hinterfragen von Gegebenheiten führte zu Initiierung und Begleitung mehrerer wissenschaftlicher Projekte, Vorträgen an nationalen und internationalen Kongressen, Mitarbeit an mehreren Publikationen und mittlerweile 15 betreuten Bachelorarbeiten des Studiengangs Radiologietechnologie.

Um den anhaltenden Wissensdurst zu stillen, belegte er 2017 den Universitätslehrgang Health Sciences & Leadership an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg, welcher 2020 Jahr trotz aller Besonderheiten erfolgreich abgeschlossen werden konnte. „Das spannende an der Weiterbildung war, mit Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitswesens zusammen zu arbeiten. Die eigene Rolle im Gesundheitssystem wird reflektiert und auch klarer“, erzählt er über die berufsbegleitende Ausbildung. 

Anfang 2020 änderte sich sein Karriereweg erneut, als er die Bereichsleitung an der Nuklearmedizin übernehmen durfte. „Weniger Forschung, dafür mehr Teamarbeit und Personalverantwortung“, eine Herausforderung für die er auch durch das fundierte Wissen seiner Ausbildung gut vorbereitet war.

Regelmäßiger Kontakt besteht weiterhin mit dem Studiengang Radiologietechnologie, nicht nur im Zuge der Betreuungstätigkeit der Abschlussarbeiten. „Ausbildung ist mir wichtig! Zum einen nehmen junge Menschen Wissen und Erfahrungen für ihr restliches Leben mit, zum anderen rütteln sie mit ihren erfrischenden Fragen und Sichtweisen einen auch oft aus der Routine. So voll kann mein Kalender gar nicht sein, dafür will ich immer Zeit haben!“.

Neben dem Job ist Lukas Hehenwarter auch im Berufsfachverband rtaustriaaktiv. In den Arbeitsgruppen kann er aktiv an der Zukunft des Berufsfeldes mitwirken und mitgestalten, denn, so seine Prognose: „Neue Behandlungsmethoden bringen auch eine Veränderung der Gesundheitsberufe mit sich. So bleibt das Berufsfeld Radiologietechnologie weiterhin dynamisch und bietet spannende Perspektiven für Absolvent*innen“.

Radiologietechnologie

#karrierewege

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