New Business Models | 2019

NEW BUSINESS MODELS – AUF DER SUCHE NACH EINER NEUEN ART DES WIRTSCHAFTENS 2019

Spannende Impulse von renommierten Personen aus Wissenschaft und Praxis!

Donnerstag, 17. Oktober 2019, ab 12.30 Uhr

Klimakrise, begrenzte Ressourcen, Verlust unserer Biodiversität: Neue (digitale) Geschäftsmodelle sind gefragt,
die innovativ, dabei aber verantwortungsvoll und tragfähig sind.

Wir luden zu diesem Thema hochkarätige heimische und internationale Referent*innen aus Wissenschaft & Praxis ein, um
… gemeinsam Ideen zu spinnen
… Gedanken auszutauschen
…und vielleicht sogar gemeinsame Maßnahmen einzuleiten.

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SPEAKERS 2019

USGBC

BIANCA DÖNICKE

Geboren: 1980 Position: Head of European Continuous Improvement & Sustainability  Unternehmen: Haworth haworth.com

Inspirierende und nachhaltige Arbeitsumgebungen Ab wann gilt ein Büro als nachhaltig? Welche Kriterien müssen dazu erfüllt werden und welchen Beitrag leistet eine nachhaltige Unternehmensentwicklung?   Im Zuge der Digitalisierung gewinnen Arbeitsumgebungen an Relevanz, die auf die neue Art des miteinander Arbeitens optimiert sind. Ob Lab, Hub, Coworking Space oder Großraumbüro: inspirierende Arbeitsumgebungen sollen kreative Grenzen im Kopf sprengen – oder zumindest stark dehnen. Aber was unternehmen Hersteller, damit Arbeitsumgebungen nicht nur inspirierender, sondern auch nachhaltiger werden?   Zukunftsfähigkeit und gesellschaftliche Verantwortung Bianca Dönicke arbeitet seit über 14 Jahren in den Bereichen gesellschaftliche Verantwortung bzw. Nachhaltigkeit in Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Seit acht Jahren verantwortet die Diplom-Ökonomin das Nachhaltigkeitsmanagement und seit vier Jahren das Managementsystem für Haworth in Europa. Haworth ist einer der weltweit größten Büromöbelhersteller, Wissenspartner für inspirierende Arbeitsumgebungen und als ein in dritter Generation geführtes Familienunternehmen auch auf Zukunftsfähigkeit bedacht. Bianca Dönicke ist außerdem Mitglied im Unternehmensbeirat von B.A.U.M. e.V. und Expertin nach LEED, einem internationalen Standard für nachhaltige Gebäude. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für junges, nachhaltiges Unternehmertum in Kenia zur Bekämpfung von Armut.

diepresse.com

AXEL DREHER

Geboren: 1970 Position: Geschäftsführer Unternehmen: Wolford AG  wolford.com

For a world beyond next season Das österreichische Unternehmen Wolford ist aktuell das weltweit erste und einzige Unternehmen in der Bekleidungs- und Textilbranche, das zweifach von Cradle to Cradle Certified™ mit GOLD zertifiziert wurde. Bei New Business Models spricht Wolford-CEO Axel Dreher über Chancen und Herausforderungen.   Axel Dreher ist seit 2013 Mitglied des Vorstandes von Wolford. Seit 2017 verantwortet der diplomierte Betriebswirt die Strategie, das Marketing und den Vertrieb sowie die Entwicklung, Produktion und Logistik der Wolford AG.    Sowohl für biologischen als auch technischen Kreislauf zertifiziert Das heimische Unternehmen mit Sitz in Bregenz ist seit Anfang April 2019 das weltweit erste und bislang einzige Unternehmen in der Bekleidungs- und Textilbranche, das für die Entwicklung biologisch und technisch kreislauffähiger Produkte von Cradle to Cradle Certified™ mit GOLD zertifiziert wurde. Die ersten Produkte für den biologischen Kreislauf – Leggings, Pullover, Top und Shirt – sind seit September 2018 verfügbar und nach ihrer Lebenszeit als Kleidungsstück biologisch abbaubar. Möglich machen dies die speziellen Bestandteile und eine entsprechende Anpassung des Wolford-Produktionsverfahrens. Geschlossen wird der Kreislauf, indem die Produkte zu Biogas für die Produktionsanlage sowie Humus kompostiert werden. Im Zentrum des technischen Kreislaufes steht das Polyamid Econyl® Garn, das aus Fischernetzen aus dem Ozean und anderem Nylonabfall regeneriert wird. So wird der Kreislauf aufrechterhalten, ohne dass Müll produziert wird. Die ersten technisch kreislauffähigen Strumpfhosen werden im Jahr 2020 auf den Markt kommen.

Andreas Hauch

GERALD HEERDEGEN

Geboren: 1970 Position: Geschäftsführer Unternehmen: Fahnen-Gärtner GmbH  fahnen-gaertner.com

Mit Menschlichkeit zum Erfolg Der CEO der Fahnen-Gärtner GmbH mit Sitz in Mittersill ist mit seinem Unternehmen schon früh einen außergewöhnlichen Weg gegangen. Lassen Sie sich inspirieren von einem „Vorzeigebetrieb“ der etwas anderen Art. Ganz nach dem Motto: „Erfolg folgt der Arbeitsfreude!“

Vom Führungsstil über die Produktion bis hin zum Kundenservice – Gerald Heerdegen hat mit seinem Unternehmen Fahnen-Gärtner stets eigene Wege beschritten. Basierend auf zahlreichen Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Humanenergetik entwickelte er zusammen mit seinen Mitarbeitern eine einzigartige Unternehmenskultur mit dem starken Fokus auf Mensch und Gemeinwohl.

Engagiert für Fortschritt, Qualität und Nachhaltigkeit Als Visionär liegt Gerald Heerdegen nicht nur das verantwortungsvolle Unternehmertum am Herzen, sondern auch seine Heimat, weshalb er sich für eine Modellregion Pinzgau engagiert. Als Pionier setzt er immer wieder Zeichen. Die Mitentwicklung einer Weltneuheit im Digitaldruck – der Druckmaschine ColorBooster DS – ist eine bedeutsame Innovation der letzten Jahre in der Produktion. Bei den Produkten steht die Powerflag für Nachhaltigkeit in der Branche. Damit ist Fahnen-Gärtner im hochqualitativen Digitaldruck-Fahnenmarkt Weltmarktführer.

Wiener Zeitung

ANDERS INDSET

Geboren: 1978 Unternehmen: Wirtschaftsphilosoph wirtschaftsphilosoph.com

Die Wirtschaft neu denken. Der „Rock’n’Roll Plato” zählt mit seinem Ansatz zur praktischen Philosophie zu den weltweit führenden Wirtschaftsphilosophen und ist einer der gefragtesten Keynote-Speaker in Europa.

Das neueste Buch des Norwegers mit dem Titel „Quantenwirtschaft – Was kommt nach der Digitalisierung?” beschäftigt sich mit einem völlig neuen System für die Wirtschaft. Unter anderem geht es dabei darum, „die unvollendete Arbeit des neoklassischen Modells des Kapitalismus weiter zu denken.“ Anders entwickelt in diesem Zusammenhang drei Szenarien für die nächsten zehn Jahre, ein denen wir unumkehrbar über unsere Zukunft entscheiden. Anders vertritt die Meinung: Wenn wir die Gesellschaft verstehen wollen, müssen wir die Wirtschaft neu denken.

Aufsehenerregende, provokante Thesen Anders Indset ist bekannt  für seine unkonventionelle Denkweise, seine provokanten Thesenwurde von Thinkers50, das führende Ranking der globalen Wirtschaftsdenker, auf dem „Radar 2018″ unter die 30 Global Thinker gewählt. Das Ranking, das auch als „Oscar der Managementdenker” bezeichnet wird, bezeichnete ihn als Denker, der „die Zukunft der Unternehmensführung nachhaltig gestalten wird”. 

Ecosia

CHRISTIAN KROLL 

Geboren: 1983 Position: Geschäftsführer Ecosia GmbH Unternehmen: Ecosia – Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt ecosia.org

Ecosia: Erfolgreich als Social Business. Ecosia zeigt, wie man mit einer Suchmaschine viele Millionen Bäume pflanzt. Gründer und Geschäftsführer Christian Kroll gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen eines erfolgreichen Social Business.

Er habe Ecosia mit dem Ziel gegründet, eine grünere und bessere Welt für alle zu schaffen, sagte Christian Kroll in einem Interview. Ecosia ist eine kostenlose Suchmaschine, die ihre Gewinne aus Werbeanzeigen für weltweite Wiederaufforstung nutzt. Damit reduziert jede Suchanfrage das CO2 in der Atmosphäre.   Die Welt nachhaltig verändern Das Berliner Unternehmen will den Klimawandel aktiv bekämpfen. 2007 entschlossen sich die Entscheidungsträger deshalb unter anderem dazu, eine unternehmenseigene Solaranlage zu bauen. Heute kommt die Energie für die Ecosia-Server zu 100 Prozent aus nachhaltigen Quellen. Bei New Business Models 2019 gibt Christian Kroll Einblicke in die Geschichte des Unternehmens, spricht über Herausforderungen und erzählt, warum er sich dazu entschieden hat, das Unternehmen unverkäuflich zu machen.  

TERESA OBERHAUSER

Geboren: 1990 Position: EU-Projektleiterin Unternehmen: Circularise circularise.com

„Circularise“: Wie der Übergang zur Circular Economy funktionieren kann Das  Start-up „Circularise“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikationsbarriere zu überwinden, die den gegenwärtigen und zukünftigen Fortschritt hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell einschränkt.

Durch den Einsatz von Blockchain und einem Zero-Knowledge-Protokoll will das Team von Circularise Transparenz und Kommunikation in zirkulären Wertschöpfungsketten schaffen und sich damit diesem Ziel Schritt für Schritt annähern. Dafür entwickeln sie ein blockchain-basiertes Kommunikationsprotokoll, das so genannte „Smart Questioning“, um die Transparenz der Wertschöpfungskette ohne Offenlegung von Datensätzen oder Lieferkettenpartnern zu fördern.

Forschungs- und Pilotprojekte im Bereich Circular Economy  Teresa Oberhauser arbeitet an Forschungs- und Pilotprojekten im Rahmen der Zertifizierung von recycelten Materialien und der Wertschöpfungskettenkommunikation für die Kreislaufwirtschaft und ist EU-Projektleiterin von Circularise. Sie sammelte früh internationale Erfahrungen, unter anderem in der UNESCO-Zentrale in Paris, und war an internationalen Großprojekten wie der COP 23 und der Weltsportministerkonferenz 2013 beteiligt.

GUNTER SPERKA

Geboren: 1960 Position: Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit Unternehmen: Amt der Salzburger Landesregierung salzburg.gv.at

Klimaschutz – Möglichkeiten, Macht und/oder Ohnmacht?  Gunter Sperka, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit der Salzburger Landesregierung, informiert unter anderem über den aktuellen Stand der Klimadebatte. 

Nicht erst seit, aber verstärkt durch Greta Thunberg ist Klimaschutz auch in der Gesellschaft wieder ein großes Thema. Aber worum geht es eigentlich genau, warum muss die Erwärmung rasch stabilisiert werden, was kommt dennoch auf uns zu und wer hat eigentlich „schuld“? Welche Hebel müssen in Bewegung gesetzt werden, auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene, und wer hat diese Hebel überhaupt in der Hand? Darüber und über noch mehr Details zum Thema Klimaschutz, Möglichkeiten und Verantwortung spricht Gunter Sperka bei New Business Models 2019. 

Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 Gunter Sperka ist Mitglied Mitglied in verschiedenen nationalen und europäischen Gremien, unter anderem Vertreter des Landes Salzburg im „Nationalen Klimaschutzkomitee“, und verantwortet das Dachmanagement der Klimaschutzstrategie SALZBURG 2050 sowie den Masterplan Klima+Energie 2020. Die langfristige Klima- und Energiestrategie bis zum Jahr 2050 folgt einem Zielpfad mit klaren Etappen und konkreten Zwischenzielen. Das Zwischenziel bis 2020 ist beispielsweise minus 30 Prozent Treibhausgase (in Bezug auf 2005) und der Ausbau von erneuerbaren Energien auf ein Anteil von 50 Prozent.