Corporate Management & Economics

Vision, Mission, Ziele, Strategie, Ethik und Nachhaltigkeit sind Gegenstände des normativen Managements, die explizit mit handelnden Akteur*innen der Unternehmen in Verbindung gesetzt werden, so dass Optimierungen der betriebswirtschaftlichen Strukturen und Prozesse mit Handlungsmodellen des Managements verbunden sind. Gelehrtes Wissen (Modelle, Tools, Konzepte, Theorien, stories mit Blick auf unternehmerischen Erfolg) ist demnach nicht nur mit Alternativen und Handlungsoptionen rational zusammengeführt, sondern steht unter der regulativen Idee, wie situationsbedingt, authentisch und/oder prinzipiell kluges Managementdenken und -handeln zu vollziehen ist.

Ausgehend von den normativen und strategischen Zielsetzungen der Betriebswirtschaft sind deshalb vor allem die pragmatischen Umsetzungen bedeutend, d.h. dass schon in pragmatischen, konkret-praktischen Handlungsorientierungen betrieb- und volkswirtschaftliche Anleitungen gelehrt werden. Mindfulness, Evidence-based Management, PSI (Persönlichkeits-System-Interaktionen), Coase und die Folgen, Mises` Praxeologie und Hayeks Epistemologie, Spieltheorie sowie Bayesianische Entscheidungstheorie, Mikropolitik, Verhaltensökonomie übersetzen somit die normative, strategische und operative Dimension der Betriebswirtschaftslehre in konkretes, nutzbringendes Anwendungswissen. Die bedachten Handlungsmodelle erlauben zudem, Übergänge und Abgrenzungen zu einem entrepreneurial spirit im Zusammenhang mit dem KMU-Studiengang zu operationalisieren, so dass Betriebswirt*innen bisweilen wie Entrepreneur*innen denken – und diese wiederum einen Erkenntnisgewinn mit betriebswirtschaftlichen tools verbinden – um aufgrund von ihren beschäftigungswirksamen Innovationen regionalökonomische spill-overs im Sinn gegenläufiger Rententransfers zu lukrieren.

Um einen strategic fit zwischen den Betrieben und der Umwelt fruchtbar gestalten zu können, sind über verhaltensökonomische Modelle hinaus makro- und mikroökonomische Erkenntnisse unverzichtbar:

• Inflation
• Geld- und Fiskalpolitik
• Standort- und Industriepolitik
• Wachstum und Nachhaltigkeit (SDGs, Postwachstum, Circular Economy)
• Verhaltensökonomie

sind ein Wissen, das über einen unternehmerischen Erfolg je entscheiden wird. Ferner wird im Fachbereich im Rahmen von Mikroökonomie digital economics gelehrt, so dass der Erfolg der Plattformen einsichtig ist: direkte und indirekte Netzwerkexternalitäten und Skaleneffekte, ein digitaler „double whammy“, entscheiden über die Wertschöpfung in der digitalen Welt.

Makroökonomische Sachverhalte wie Inflation, strukturelle und friktionelle Arbeitslosigkeit etc. werden im Fachbereich in den Rahmen der EU-Integration eingefügt, so dass Unternehmen die einschränkenden und ermöglichenden Handlungsfelder kennen und deshalb abgestimmte oder/und disruptive Strategien entwickeln werden. Das im Fachbereich gelehrte Wissen vermittelt deshalb Erkenntnisse, die globale und regionale Wertschöpfungspotentiale zusammen vermitteln.