In Österreich werden jährlich rund 64.000 Tonnen Ammoniak emittiert. Ein Großteil davon ist auf die Landwirtschaft zurückzuführen, vor allem auf die Lagerung und Ausbringung von Gülle als Düngemittel. Die aus Baumrinde gewonnenen Tannine sollen diese Emissionen deutlich senken.

In einer Richtlinie der Europäischen Union ist vorgesehen, dass Österreich die Ausgasung des klimaschädlichen Ammoniaks (ein Stickstoff-Gas) bis ins Jahr 2030 um 12% reduziert. Zur Umsetzung dieser Richtlinie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, etwa die bodennahe Ausbringung oder Injektion. Eine weitere Alternative zu den bestehenden Methoden wird gerade an der FH Salzburg in Zusammenarbeit mit der HBLA Ursprung und der Käserei Gebrüder Woerle GmbH erforscht. Hierbei geht es um den Einsatz von Rindenextrakten (Tanninen). Diese werden der Gülle zugeführt, um den Stickstoff zu binden und die Emission in die Atmosphäre zu verringern.