Wissenschaft lebt von Offenheit, internationaler Zusammenarbeit und dem freien Austausch von Erkenntnissen und/oder Ergebnissen. Gleichzeitig erfordern die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung von Forschung – auch vor dem Hintergrund aktueller (welt-)politischer Entwicklungen – verstärkte Maßnahmen, um sensible Forschungsergebnisse und Wissen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Das sogenannte Netzwerk der Kontaktpunkte (für Forschungs- und Wissenssicherheit) an den österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurde im Jahr 2024 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) (mittlerweile Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF)) ins Leben gerufen, um diesen dynamischen Herausforderungen systematisch zu begegnen und eine Balance zwischen wissenschaftlicher Freiheit und Innovation sowie notwendigen Schutzmechanismen herzustellen. Dabei gilt das auf EU-Ebene verankerte Leitprinzip: „So offen wie möglich, so geschlossen wie nötig“.
Herausforderungen und Risiken
In den letzten Jahren ist das Risiko des Diebstahls von Forschungsergebnissen und damit verbundenem Wissen und die Verwendung für missbräuchliche Zwecke signifikant gestiegen. Expert*innen und Sicherheitsbehörden beobachten eine zunehmende Einmischung ausländischer Akteur*innen, die gezielt akademische Erkenntnisse für strategische, wirtschaftliche, politische oder militärische Zwecke nutzen.
Die Rolle der Hochschulen & Forschungseinrichtungen
Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Österreich nehmen ihre Verantwortung im Bereich der Forschungs- und Wissenssicherheit ernst. Dabei geht es allerdings nicht darum, internationale Kooperationen zu beschränken, sondern vielmehr um eine bewusste, risikobasierte Abwägung und die Etablierung gezielter Schutzmaßnahmen und risikominimierenden Prozessen innerhalb der jeweiligen Einrichtungen. Konkret wählt die Fachhochschule Salzburg – entlang des strategischen Ansatzes des BMFWF – einen so genannten „länderagnostischen Ansatz“.
Forschungs- und Wissenssicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Der Schutz von wissenschaftlicher Integrität, Forschungserkenntnissen und akademischem Wissen ist nicht nur eine Herausforderung für einzelne Hochschulen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe liberaler Demokratien. In diesem Zusammenhang arbeitet die Fachhochschule Salzburg aktiv daran, Bewusstsein zu schaffen und angemessene Schutzmaßnahmen umzusetzen. Demnach ist die Einrichtung der Kontaktstelle für Forschungs- und Wissenssicherheit an der Fachhochschule Salzburg ein wichtiger Schritt, um den steigenden Herausforderungen im Bereich der Forschungs- und Wissenssicherheit zu begegnen. Das Ziel ist es dabei, ein Umfeld zu schaffen, das sowohl wissenschaftliche Exzellenz als auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Forschungsergebnissen und akademischem Wissen fördert. Wissenschaftliche Freiheit und Sicherheit müssen Hand in Hand gehen, um nachhaltige, vertrauensvolle und international konkurrenzfähige Arbeit weiterhin zu ermöglichen und auch in Zukunft zu gewährleisten.
Die Kontaktstellen für Forschungs- und Wissenssicherheit der Fachhochschule Salzburg stehen bei akuten Vorfällen sowie generellen Fragen gerne zur Verfügung. Weiterführende Informationen zum Thema Forschungs- und Wissenssicherheit für Mitarbeiter*innen befinden sich im Intranet (myFHS): https://myfhs.fh-salzburg.ac.at/x/vQG-DQ
Kontaktstelle für Forschungs- und Wissenssicherheit

Forschungs- & Wissenssicherheit Beauftragter
Forschungs- & Transferservice
Standort: | Campus Urstein |
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Raum: | Wissenspark Techno-Z, 1. OG, Stiege 15/1 01.114 |
T: | +43-50-2211-1055 |
E: | michael.leitner@fh-salzburg.ac.at |
W: | https://pure.fh-salzburg.ac.at/en/persons/michael-leitner |

Geschäftsleitung
Standort: | Campus Urstein |
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Raum: | Urstein - 173 |
T: | +43-50-2211-1050 |
E: | doris.walter@fh-salzburg.ac.at |