Laufende Projekte

EdTech Salzburg - Augmented Learning Lab

Bildungstechnologien bzw. „EdTech“ haben großes Potenzial frühzeitig in Schulen digitale Kompetenzen zu vermitteln und somit die Ausbildung im MINT-Bereich zu fördern. Für einen erfolgreichen Einsatz von EdTech bedarf es aber weiterer Forschung und Entwicklung von praxis-tauglichen digitalen Unterrichtsmaterialien für den Sachkunde- und naturwissenschaftlichen Unterricht zur Förderung der Medienkompetenz. Im Rahmen des Projekts wird der Technologietrend Augmented und Virtual Reality für den Bildungsbereich aufgegriffen, um die MINT-Ausbildung mit Hilfe von neuen Medien zu fördern. Das Projekt schafft außerdem Strukturen und Kompetenzen, um die Weiterentwicklung eines EdTech-Hubs in Salzburg voranzutreiben.

Fördergeber: Land Salzburg (WISS2025) 
Laufzeit: März 2021 – Februar 2024 
Projektleitung: Dr. Markus Tatzgern
ProjektmitarbeiterInnen: Dr. Christina Egger (Projektleitung PHS), Dr. Timo Fleischer (Projektleitung PLUS)
Projektpartner: Pädagogische Hochschule Salzburg, Universität Salzburg, Salzburg Begreifen, Land Salzburg, Innovationservice für Salzburg
Webseite: https://edtechall.at

Virtual Reality in der Pflegeausbildung

Die COVID19-Pandemie hat den praktischen Unterricht für Pflegeberufe stark beeinflusst. Vor allem praktische Lehrinhalte können im Heimunterricht, der mit digitalen, Online-Unterrichtsmethoden stattfindet, nicht geübt werden. Dieses Projekt untersucht den Einsatz von Virtual Reality in der praktischen Ausbildung für Pflegeberufe. Das Projekt hat zwei Ziele: (1) Die Untersuchung von kostengünstigen technischen Lösung für VR-Systeme, die man für den Online-Unterricht bzw. zu Hause verwenden kann. (2) Die Aufarbeitung von aktuellen VR-Anwendungen, die in der Pflegeausbildung verwendet werden.
Eine Kollaboration der Studiengänge Gesundheits- & Krankenpflege und MultiMediaTechnology an der FH Salzburg.

Fördergeber:  Zukunftsfonds der FH Salzburg
Laufzeit: März 2021 - Oktober 2021
Team: Dr. Melanie Roth (Projektleitung), Dr. Markus Tatzgern

Realities MediaCube

Realities MediaCube wurde von den Studiengängen MultiMediArt, MultiMediaTechnology und Human-Computer Interaction der FH Salzburg als gemeinsame Forschungsgruppe gegründet. Diese Studiengänge bündeln damit ihre sehr unterschiedlichen Kompetenzen in einer Synergie von Kunst und Technologie zur Umsetzung innovativer Projekte im Bereich der interaktiven Medien mit einem starken Fokus auf den Zukunftstechnologien Virtual Reality und Augmented Reality. Der Realities MediaCube integriert die Forschung in die universitäre Ausbildung, sodass Studierende gemeinsam mit MitarbeiterInnen in der Lehre und Forschung Forschungs- und Industrieprojekte umsetzen. Die Projekte reichen dabei von der Untersuchung neuartiger Erzählmethoden und Spielmechaniken, über den Einsatz von innovativen interaktiven Lösungen im Bereich von Bildung, Medizin und Industrie, bis zu Grundlagenforschung im Bereich der Visualisierung und Interaktion.

Projektleitung: FH-Prof. DI Dr. Markus Tatzgern, Bakk.
Webseite: realities.mediacube.at

Adaptive Visualisierung für Augmented Reality

Durch die zunehmende Verfügbarkeit von tragbaren „optical see-through head-mounted displays” (z.B. Microsoft Hololens 2), also Datenbrillen mit lichtdurchlässigen, halbtransparenten Bildschirmen, wird Augmented Reality (AR) für den praktischen Einsatz in industriellen Anwendungen immer relevanter. Die lichtdurchlässigen Bildschirme der HMDs können das Umgebungslicht der realen Welt jedoch nicht blockieren. Dies führt dazu, dass sich die Bildschirmfarben mit den Hintergrundfarben der realen Welt vermischen, was zu geringem Kontrast und in weiterer Folge zu unverständlichen AR-Visualisierungen führt. Durch die inhärente Mobilität der Datenbrillen ändert sich außerdem der Hintergrund für Visualisierungen kontinuierlich, was zu unvorhersehbaren visuellen Ergebnissen führt. Forscherinnen und Forscher von MultiMediaTechnology arbeiten gemeinsam mit Wikitude und der TU Graz an der Lösung des Problems. Gesucht werden neuartige adaptive Visualisierungen für AR, die die AR-Repräsentationen automatisch an die aktuellen Umgebungsbedingungen anpasst, um deren Verständlichkeit sicherzustellen.

Fördergeber: Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
Laufzeit: Juni 2020 – Mai 2023
Projektleitung: FH-Prof. DI Dr. Markus Tatzgern, Bakk.
ProjektmitarbeiterInnen: DI Gerlinde Emsenhuber
Projektpartner: Wikitude GmbHInstitut für maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz

MedEdTech für Gesundheitsberufe

Dieses Forschungsprojekt hat das Ziel, eine EduTech-Lösung basierend auf VR/AR-Technologien zu erforschen, die für die physiotherapeutische Ausbildung optimiert ist. Kommerziell verfügbare VR/AR-Brillen werden dafür eingesetzt, diagnostische und therapeutische Bewegungsabläufe im Unterricht realitätsnah, interaktiv erlebbar und somit für Studierende nachvollziehbar zu machen. Zusätzlich eignen sich Studierende durch den Einsatz von VR/AR-Hardware Technologiekompetenzen an, die es ihnen ermöglichen, technologiegestützte VR/AR-Therapieformen besser einzuschätzen und für ihre PatientInnen einzusetzen.

Fördergeber: Land Salzburg
Laufzeit: März 2020 – August 2022
Projektleitung: FH-Prof. DI Dr. Markus Tatzgern, Bakk., Dirk Leysen, Lic. MSc
Beteiligte Studiengänge FH Salzburg:  MultiMediaTechnology, Physiotherapie

ChemVR

In diesem Projekt wird eine VR-Simulation für den Chemieunterricht entwickelt. SchülerInnen und StudentInnen lernen in VR den Umgang mit Chemikalien, Laborgeräten und -materialien, vor allem im Hinblick auf sicherheitsrelevante Aspekte. Risiken im Laboralltag können mit Hilfe von VR in einer sicheren Umgebung veranschaulicht, sowie die Vorgehensweise im Ernstfall trainiert werden.

Fördergeber: Joachim Herz Stiftung
Laufzeit: März 2020 – August 2021
Projektleitung: FH-Prof. DI Dr. Markus Tatzgern, Bakk., Dr. Timo Fleischer MA.
Projektpartner: School of Education, Paris Lodron Universität Salzburg

Zentrum Zukunft Gesundheit

Das interdisziplinäre Zentrum Zukunft Gesundheit bündelt die Forschungskompetenzen der Studiengänge Biomedizinische AnalytikGesundheits- & Krankenpflege sowie MultiMediaTechnology in Kooperation mit PartnerInnen. Im Zentrum steht die Entwicklung von neuen Methoden zur Anpassung des individuellen Lebensstils von KlientInnen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern bzw. die Therapietreue (Adhärenz) während einer chronischen Erkrankung langfristig und nachhaltig zu erhalten. Dabei liegt der Fokus sowohl auf der direkten Stärkung der KlientInnen als auch auf der Verbesserung der Tools die vom Gesundheitsfachpersonal in Beratung und Schulung der KlientInnen eingesetzt werden.

ProjektleiterInnen
FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Geja Oostingh; Studiengang Biomedizinische Analytik; E-Mail
FH-Prof. Mag. Babette Grabner; Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege; E-Mail
FH-Prof. DI Dr. Hilmar Linder; Studiengang MultiMediaTechnology; E-Mail

Ecomedicine Virtual Reality Physiology Lab

Das vorliegende Projekt sieht den schrittweisen Aufbau eines transdisziplinären Forschungs- und Transferzentrums Ecomedicine vor, das sich durch die Kombination von Expertisen aus Medizin und Gesundheitswissenschaft sowie aus Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) auszeichnet. Über die Bündelung der Kompetenzen des Instituts für Ecomedicine der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) und des Studiengangs MultiMediaTechnology der FH Salzburg soll eine kritische Masse an Forschungs- und Wissenstransferkompetenz im Bereich moderner IKT-Lösungen in Bezug auf die Messung von Gesundheitsoutcomes und deren Nutzung in der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung geschaffen werden. Dazu soll das kooperativ operierende "Ecomedicine Virtual Reality Physiology Lab" zur medizinisch-wissenschaftlichen und technologischen Methodenentwicklung und -testung im Bereich der Wirkung von Produkten und Dienstleistungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen aufgebaut werden. Die IKT-Schlüsseltechnologie „Virtual Reality“, die es unter anderem ermöglicht, innovative Produkte und Dienstleistungen bereits in frühen Entwicklungsstadien realitätsnah zu simulieren, soll dabei in verschiedenen Szenarien erforscht und damit Grundlagen für eine gezielte Wissensverwertung geschaffen werden. Dies wird anhand von zwei spezifischen Anwendungsfällen erforscht: 1.) Evidence-based Design – Gesundes Bauen und 2.) Indikationsspezifische Exergames mit Fokus auf COPD. Gezielte Maßnahmen im Technologie- und Wissenstransfer sollen dabei insbesondere KMU einen Zugang zu F&E und Innovationswissen auf Basis solider Grundlagenforschung ermöglichen und damit ein Fundament für neue Innovationsfelder im regionalen Wirtschaftssystem bilden.

Fördergeber: Land Salzburg
Laufzeit: Dezember 2017 – November 2020
Projektleitung: Univ.-Doz. Dr. Arnulf Hartl (PMU), Markus Tatzgern (FH Salzburg, MultiMediaTechnology))
ProjektmitarbeiterInnen MultiMediaTechnology: DI Gerlinde Emsenhuber, Radomir Dinic BSc MSc
Beteiligte Forschungsbereiche:  MultiMediaTechnology, Institut für Ecomedicine

SmartEater

Schätzungen zufolge erkranken mindestens 200.000 ÖsterreicherInnen einmal in ihrem Leben an einer Essstörung, wie z.B. Magersucht oder Bulimie. Jens Blechert, Mitglied des Zentrums für Kognitive Neurowissenschaften der Universität Salzburg, ist Experte für die psychologischen Aspekte von Essstörungen. Gemeinsam mit Simon Ginzinger vom FH Salzburg Studiengang MultiMediaTechnology entwickelt er eine Smartphone-App, die PatientInnen bei der Umstellung ihrer Essgewohnheiten helfen soll.

Fördergeber: European Research Council
Laufzeit:Jänner 2019 – Juni 2020
Projektleitung (FHS): FH-Prof. DI Dr. Simon Ginzinger MSc
ProjektmitarbeiterInnen: Samuel Arzt, BSc
Projektpartner: Univ.-Prof. Dr. Jens Blechert
Beteiligte Forschungsbereiche: MultiMediaTechnology, Fachbereich Psychologie der Paris-Lodron-Universität Salzburg

DM2CUA - Entwicklung und Integration von mobilen personen- und situationsbezogenen Interventionen in moderne Schulungs- und Beratungsstrategien.

Dieses interdisziplinäre Projekt wird im Rahmen einer Kooperation der Studiengänge Biomedizinische Analytik, Gesundheits- und Krankenpflege und MultiMediaTechnology gemeinsam mit der Diabetesambulanz der 1. Medizin der Universitätsklinik Salzburg (Dr. Lars Stechemesser) und der Privatklinik Wehrle-Diakonissen (Primar Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser) durchgeführt.
DM2CUA ist als Pilotprojekt innerhalb des Zentrums Zukunft Gesundheit (ZZG) der Fachhochschule Salzburg angelegt.

Diabetes Mellitus Typ II (DM2) ist eine lebensstilbezogene Volkskrankheit die eine große persönliche Belastung für die Patientinnen und Patienten aber auch für die Gesundheitssysteme darstellt. Neben den Kosten, die mit der Therapie von DM2 einhergehen, stellt auch die Behandlung der langfristigen Auswirkungen von Diabetes eine große Belastung für die Betroffenen und den Gesundheitssektor dar. Das Risiko sekundärer Erkrankungen kann nur durch Therapietreue und nachhaltige Lebensstiländerung erfolgreich reduziert werden. Zur Zeit werden Patientinnen und Patienten stationär oder ambulant im Umgang mit DM2 geschult. Hierfür ist ein hohes Engagement der Patientinnen und Patienten und eine intensive Betreuung durch die behandelnden Health Care Professionals erforderlich. Im Alltag gestalten sich die notwendigen Lebensstilmodifikationen jedoch häufig schwierig.

DM2CUA nutzt Smartphone- und Web-Technologien um Patientinnen und Patienten beim Erreichen Ihrer Therapieziele mit situationsbezogenen Hinweisen zu unterstützen. Relevanz und Umsetzbarkeit werden sowohl von den Diabetikerinnen und Diabetikern als auch von allen Beteiligten in der Betreuungskette bewertet. In wiederholten Reflexionszyklen werden die Hinweise angepasst. Im Sinne der personalisierten Medizin entsteht für jede Patientin, jeden Patienten ein persönlicher digitaler Coach. Dieser Ansatz der Personalisierung basiert auf der Hypothese, dass individuelle Lebenswelten geprägt durch Geschlecht, Alter, kulturelle Hintergründe, Familien- und Arbeitskontext einen signifikanten Einfluss auf den Umgang mit der Erkrankung DM2 haben.

Die Entwicklung und Integration von mobilen personen- und situationsbezogenen Interventionen in moderne Schulungs- und Beratungsstrategien sowie die Erstellung eines Leitfadens zur Umsetzung im klinischen Alltag sind Ziel des Projektes und Grundlagen für die darauffolgende breite Anwendung.

Fördergeber: Kofinanziert durch das Land Salzburg
Laufzeit: März 2017 – Februar 2019
Projektleitung: FH-Prof. DI Dr. Simon Ginzinger MSc, FH-Prof. Mag. Babette Grabner, FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Geja Oostingh
ProjektmitarbeiterInnen: DI Caroline Roth BSc, Mag. Melanie Roth BSc, Martin Tiefengrabner BA MSc 
Projektpartner: Dr. Lars Stechemesser, Primar Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser
Beteiligte Forschungsbereiche: Biomedizinische Analytik, MultiMediaTechnology, Gesundkeits- und Krankenpflege, 1. Medizin der Universitätsklinik Salzburg, Privatklinik Wehrle-Diakonissen