Laufende Projekte

Activation.Wood

Aufbau einer Prüf- und Messvorrichtung (c) FH Salzburg

Erforschung von thermisch aktivierten Holzbausystemen zum Heizen und Kühlen

Das Projekt Activation.Wood beschäftigt sich mit der Entwicklung und Untersuchung von thermisch aktivierten Holzbausystemen (z. B. multifunktionale Decke zum Kühlen und Heizen) auf Basis von Holz für mögliche Anwendungsgebiete im Neubau-, Sanierungs- und Nachverdichtungsbereich.

Anhand Bauteil- bzw. Gebäudesimulationen werden wärmeenergetische Inputs- und Outputs der neuen Systeme abgeschätzt und mit den Monitordaten der Prototypen und Forschungsanlage evaluiert. Das Projekt dient zur Abschätzung des Substitutionspotenzials herkömmlicher bauteilaktivierter Systeme durch biogene nachwachsende Ressourcen.

Ausgangssituation und Motivation

Die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden werden als wichtige Ziele für die kommenden Jahrzehnte gesehen. Der innovative Holzbau bzw. die Verwendung von Holz könnten genau hier auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen. Zum einen wird CO2 langfristig im Holz gespeichert und zum anderen kann Holz auch Wärmeenergie speichern. Während das System der thermischen Bauteilaktivierung im Beton schon umgesetzt ist bzw. als Stand der Technik gilt, ist die funktionale Einbindung von Holz bei der Bauteilaktivierung derzeit noch nicht umgesetzt und nicht ausreichend erforscht.

Die ersten simulationsbasierten Ergebnisse und deren Verifizierung durch Labortests zeigten die grundsätzliche Eignung des Werkstoffes Holz für die Bauteilaktivierung mittels Temperatureinbringung (Heizen und Kühlen) über Wasserrohrleitungen im Bauteil. Besonders die Eignung von Laubholzarten (z. B. Buche) für die Nutzung der thermischen Bauteilaktivierung sowie die Ansätze zur Verwendung von Phasenwechselmaterialien (PCM) im Holzbau sind für zukünftige Anwendungen interessant und werden hier im Projekt untersucht.

Ziel und Innovationsgehalt

Zukünftig werden sowohl das Bewusstsein in der Bevölkerung für nachhaltige Produkte in Gebäuden steigen als auch die normativen und gesetzlichen Anforderungen zur ökologischen Optimierung im Baubereich verschärft werden. Der Innovationsgehalt des Projektes besteht in der Entwicklung und Untersuchung von thermisch aktivierten Holzbausystemen (z. B. multifunktionale Decke zum Kühlen und Heizen) auf Basis von Holz für mögliche Anwendungsgebiete im Neubau-, Sanierungs- und Nachverdichtungsbereich. In diesem Projekt werden unterschiedliche Innovationen für den Holzbau bzw. die Verwendung von Holz analysiert und weiterentwickelt. Einerseits wird die thermische Bauteilaktivierung vorangetrieben und andererseits wird auch die Wärmespeicherung mittels biobasierter und erneuerbarer PCMs als thermisch betriebene Speichertechnologien untersucht.

Angestrebte Ergebnisse

Die Ergebnisse werden durch die Kombination von gebäudetechnischem, materialwissenschaftlichem und herstellerbezogenem Know-how und der detaillierten Modellierung und Analyse möglicher thermisch aktivierter Holzbausysteme gewonnen. Hierbei werden Grundlagen für innovative Holzbausysteme als Energiespeicher und Klimatemperierung (Heizen und Kühlen) hinsichtlich Sanierung, Nachverdichtung und Neubau erhoben und erforscht. Anhand Bauteil- und Gebäudesimulationen werden wärmeenergetische Inputs- und Outputs der neuen Systeme abgeschätzt und mit den Monitordaten der Prototypen und Forschungsanlage evaluiert. Das Projekt dient zur Abschätzung des Substitutionspotenzials herkömmlicher bauteilaktivierter Systeme durch biogene, nachwachsende Ressourcen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Waldfonds, einer Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt.

Laufzeit: März 2022 - Februar 2025
Fördergeber u. -programm:  Waldfonds / FFG - THINK.WOOD
Projekt- bzw. Kooperationspartner: Esterbauer Holzbau GmbH, HTPLAN GmbH, Ingenieur Büro Mösl
Projektteam FHS:  Thomas Schnabel (Projektleitung), Hermann Huber, Helmut Raudauer

ADAPT

Advancing Designed Artificial Photosynthesis Technology

Das Projekt ADAPT zielt darauf ab, verschiedene biogene Materialien für die Produktion von Solartreibstoffen aus CO2 zu untersuchen und zu analysieren. Dadurch können neue, grüne und alternative Kraftstoffe entwickelt werden.

Projektziel:

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von Katalysatoren und Systemen basierend auf natürlichen Abfallstoffen, wie zum Beispiel Rinde oder Lignin, um diese zur Herstellung von Solartreibstoffen zu nutzen. Für die Systeme werden Ressourcen wie Biomasse und Sonnenenergie genutzt und in Biokraftstoffe umgewandelt, wodurch gleichzeitig die Abfallproduktion verringert wird.

Durch die Nutzung von häufig vorkommenden Formen von Biomasse, wie zum Beispiel der (Ligno)zellulose oder Algen, kann eine nachhaltige und skalierbare Kraftstoffproduktion ermöglicht werden, während ihre Nutzung keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion darstellt.

  • Laufzeit: 01.03.2023 bis 31.03.2025
  • Förderprogramm &-geber: Land Salzburg, FH-WISS-Call 2022
  • Projektleitung FH Salzburg: Alina Meindl
  • Projektmitarbeiterin: Theresa Marie Zimmermann

AFOM - Automatisierte Fehler & Optimierungsanalyse durch Messdatenerfassung

Im Sinne einer durchgängigen Datenhaltung und den damit einhergehenden, enorm zunehmenden Datenmengen steigt der Bedarf an der digitalen Erfassung, Dokumentation und Analyse von Bau-, Betriebs- und Wartungsdaten zu Bauwerken oder Bauteilen sowie ihrer prozessbegleitenden Rückkopplung in das BIM-Modell. Eine ausführungsnahe Praxiserprobung mit wissenschaftlicher Begleitung anhand von Pilotprojekten in der Planungs-, Bau- und Betriebspraxis ist wichtige Grundvoraussetzung. Das Zusammenwirken mit dem BIM-Modell soll weitestgehend berücksichtigt werden. Zudem sollen Wirtschaftlichkeitsaspekte sowie rechtliche Fragestellungen untersucht werden.

Projektziel: 
Durch die große Menge an Datenpunkten in der Gebäudeleittechnik soll für die Betriebsführung eine Methodik geschaffen werden Daten automatisiert zu Analysieren und damit eine Fehlererkennung einfacher zu gestalten. Es sollen Methoden entwickelt werden, um aus den Messwertverläufen Informationen über den Betrieb sowie Betriebsveränderungen zu erkennen und einer Fehlerbehandlung zuführen zu können. Es soll durch die Einbindung von BIM-Daten aus dem Gebäude entsprechende Modelle zur Validierung der HLK-Netzwerke erzeugt werden, welche zur Analyse herangezogen werden.

  • Laufzeit:  01.02.2021 – 31.10.2024
  • Förderprogramm: FFG, Stadt der Zukunft (7. Ausschreibung)
  • Lead Partner: Forschung Burgenland GmbH (FB)
  • Projektpartner:  Fachhochschule Salzburg GmbH (FHS), TBH Ingenieur GmbH (TBH) , Technische Universität Wien (TU), ZET & BZR GmbH (EF)
    Universität Innsbruck (UIBK)
  • Projektleitung: DI Dr. Klaus Prenninger
  • Projektleitung FH Salzburg: Alexander Wasenegger, MSc

BIO-NRG-STORE

Bio-Based Phase Change Materials in Lignocellulose Matrix for Energy Store in Buildings

Gerade in der zeitgenössischen Architektur erlebt Bauen mit Holz eine Renaissance und weltweit haben Architekten und Bauherren das Holz als innovatives Material wiederentdeckt. Zahlreiche Entwicklungen der Massivholzbauweisen haben das Angebot an flächigen Bauteilen für den Einsatz als Decke und Wand erhöht.

Im gleichen Zeitraum wurden neue Methoden und Möglichkeiten für die dezentrale Speicherung der zeitlich voneinander unabhängigen Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energie (z. B. Sonnenenergie) untersucht. Latentwärmespeicher bzw. Phasenwechselmaterialien (engl.: PCM phase change material) stehen hoch im Kurs für die Speicherung der anfallenden Energie durch Änderung des Aggregatzustandes (z. B. von Feststoff zu flüssig) und es gibt eine Vielzahl an Forschungsstudien in diesem Bereich.

Aber könnte das auch im Holz oder in anderen biogenen Werkstoffen funktionieren?
Dazu müssen weitere Fragestellungen hinsichtlich der Zusammenführung, Fixierung und Funktionsweise der PCM im Holz untersucht werden. Für diesen Zweck wurde ein internationales Projektkonsortium mit Partnern aus der Türkei, Schweden, Italien und Österreich gegründet, die sich bereits im Vorfeld mit entsprechender Grundlagenforschung auseinandergesetzt haben und nun im Rahmen von BIO-NRG-STORE die industrielle Umsetzung im Bereich des Holzbaus vorantreiben wollen.

24. Mai 2023

Ein Projektupdate über bereits erfolgte Projektaktivitäten und erste Resultate finden Sie auf unserer News-Seite unter:

-> Phase-Change-Materials – Latente Wärmespeicher für energiesparende Gebäude

Laufzeit: November 2020 - Juni 2024
Leadpartner:  Karadeniz Technical University (Türkei)
Projektpartner:  CNR Ivalsa - Nat.Research Council of Italy, Trees and Timber Institute, Swedish University of Agricultural Sciences, FH Salzburg
Projektwebsite:  www.ktu.edu.tr/bionrgstore
Projektmitarbeiter FH Salzburg: Thomas Schnabel (Projektleitung), Jakub Grzybek, Philipp Meffert u. Maximilian Pristovnik

Förderprogramm: This project has received funding in the framework of the joint programming initiative ERA-Net Smart Energy Systems’ focus initiative Integrated, Regional Energy Systems, with support from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 879308.
www.eranet-smartenergysystems.eu

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CircularBioMat

Kreislauffähige biogene Materialien für Gebäudeausstattung und Versorgungstechnik

Im Rahmen des Forschungsprojekts CircularBioMat werden zahlreiche biobasierte Materialien – darunter auch mit Naturfasern verstärkte Werkstoffe sowie Rezyklate – hinsichtlich ihrer Eignung zur Substitution der in der technischen Gebäudeausstattung (TGA) sowie in der Versorgungstechnik dominierenden erdölbasierten Polymere erprobt.

Die geeignetsten Materialien und Verbundwerkstoffe werden anschließend zu funktionsfähigen Prototypen weiterverarbeitet, um diese mit den kommerziell erhältlichen, erdölbasierten Konkurrenten hinsichtlich mechanischer Performance, Lebenszyklusanalyse, Rezyklierbarkeit etc. zu vergleichen. Die Erkenntnisse aus diesem interdiziplinären Forschungsprojekt der Studiengänge und 'Holztechnologie & Holzbau' sowie 'Green Building' dienen einer merklichen Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks für Bauteile der TGA sowie der Versorgungstechnik.

Anteilige Baustoffmassen in Prozent (%) der technischen Gebäudeausstattung (TGA) nach ÖNORM B 1801-1 / Erkenntnisse aus dem Sondierungsprojekt: Potenzial der ökologischen Optimierung technischer Gebäudeausstattung durch den Einsatz biogener Materialien (BiBi-TGA) I Projektnummer: 886952 / (c) FHS

Derzeit wird ein großer Teil der Bauteile für die technische Gebäudeausstattung (TGA) – darunter Lüftungsauslässe, Schalter- und Steckdosenkomponenten – sowie die Versorgungstechnik überwiegend aus erdölbasierten Kunststoffen gefertigt. Eine genaue Betrachtung des Marktes hat ergeben, dass biogene Bauteile für die TGA sowie für die Versorgungstechnik kaum bzw. nicht verfügbar sind. Dieser Begleitumstand wurde im bereits abgeschlossenen Sondierungsprojekt BiBi-TGA im Jahr 2022 umfangreich ergründet.

Vor diesem Hintergrund wird nun im Rahmen des Forschungsprojekts CircularBioMat mit einem Konsortium, bestehend aus Forschung und Industrie – darunter FH Salzburg, Montanuniversität Leoben, Miraplast Kunststoffverarbeitung, Schnabl Stecktechnik, AGRU-Kunststofftechnik sowie Tecnaro – an biogenen Alternativen geforscht, um Materialien und Verbundwerkstoffe zu fertigen, die eine ähnliche oder bessere Performance besitzen als die erdölbasierten Konkurrenzprodukte. Für die Weiterverarbeitung der entwickelten Werkstoffe stehen verschiedenste Verfahrenstechniken zur Verfügung, u.a. Extrusion, Spritzguss, sowie MEX (Materialextrusion) 3D-Druck.

Versuchsweise Fertigung einer funktionsfähigen Schalterwippe samt Rahmen mittels MEX (Materialextrusion) 3D-Druck und einem Holzfilament – ein biogener Verbundwerkstoff aus einem bio-basierten Thermoplast und Holzfasern
PROJEKTZIELE:
  • Entwicklung sowie Erprobung biobasierter Materialien und Verbundwerkstoffe – darunter auch mit Naturfasern verstärkte Werkstoffe sowie Rezyklate – für die technische Gebäudeausstattung (TGA) sowie für die Versorgungstechnik
  • Weiterverarbeitung der Werkstoffe mit verschiedenartigen Verfahrenstechniken, u.a. Extrusion, Spritzguss sowie MEX (Materialextrusion) 3D-Druck
  • Prototypenfertigung und anschließende Vergleiche mit kommerziell erhältlichen, erdölbasierten Bauteilen der TGA sowie der Versorgungstechnik
  • Durchführung von Lebenszyklusanalysen für die entwickelten Materialien sowie für die gefertigten Bauteile

Laufzeit:  Jänner 2024 - Jänner 2027
Fördergeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Projektpartner: FH Salzburg; Montanuniversität Leoben; Miraplast Kunststoffverarbeitung: Schnabl Stecktechnik; AGRU-Kunststofftechnik; Tecnaro
Projektteam FH Salzburg:  Markus Leeb, (Projektleitung), Kain Stefan, Salbrechter Sybille

Circular Wood

Kreislaufwirtschaft und Rohstoffsubstituierung mit Grün- und Strauchschnitt bzw. Kompostüberkorn

Restmaterialien aus der Kompostierung von Grün- und Strauchschnitt sollen einerseits als Torfersatz verwendet werden, andererseits als Dämmstoffe Anwendungen finden. Dafür sind Forschungsarbeiten bezüglich Materialaufbereitung und Dämmstoffentwicklung notwendig.

Die Prozesse und Anwendungen können eingesetzt werden, um Innovationen auf den Markt zu bringen. Die FH Salzburg kann die Ergebnisse und Erkenntnisse in die Lehre einfließen lassen. Zudem werden Studierende in die Projektarbeit eingebunden und so maßgebend an der Produktentwicklung beitragen.

Laufzeit:  August 2022 - Juli 2025
Fördergeber:  FFG, Land Salzburg
Projektpartner:  Christian Ehrensberger GmbH (Lead), FH Salzburg
Projektteam an der FH Salzburg: Thomas Schnabel u. Thomas Sepperer

Cool BRICK

Entwicklung normativer Rechenansätze für passive ventilative Nachtkühlungsstrategien - Ausnutzung Ziegelspeicher-massen

Hintergrund dieses Projekts ist es, das Potential der Speicherwirksamkeit der monolithischen Ziegelbauweise durch gezielte Be- und Entladung der Speichermassen voll auszuschöpfen, um damit das Überwärmungspotential im Kühlfall maßgeblich zu verringern und das Kühlerfordernis weitgehend zu verhindern. Zusätzlich kann dadurch auch der thermische Komfort während der Sommermonate beträchtlich verbessert werden. Auf dem Weg zum „nearly zero energy building“ sollen Energiebedarf gesenkt, Energieeffizienz gesteigert und erneuerbare Energien ausgebaut werden. Aus Sicht der Ziegelindustrie gilt es daher, die baulichen Mittel zur Verfügung zu stellen, um schon mit dem ersten Sprung – dem Senken des Energiebedarfs – eine möglichst gute Ausgangsbasis zu schaffen.

Projektziel:

Vorrangiges Ziel von Cool BRICK ist das Evaluieren des Potentials automatisierter ventilativer Nachtkühlung. Aus den erzielten Ergebnissen sollen in weiterer Folge Methoden abgeleitet werden, die das Abbilden von automatisierter ventilativer Nachtlüftung und darüber hinaus auch der Berücksichtigung solarer Wärmeeinträge über opake Bauteile in den normativen Nachweisverfahren ermöglicht. Diese Methoden werden von den Projektpartnern in die einschlägigen Normungskomitees getragen, um eine Berücksichtigung bei den anstehenden Normenüberarbeitungen zu erreichen. Damit kann für das angeführte Themenspektrum gewährleistet werden, dass die Branchenziele der österreichischen Ziegelindustrie zur Forcierung monolithischer Ziegelbauweise weiter intensiviert werden.

  • Laufzeit: 01/2020 – 12/2024
  • Förderprogramm: FFG
  • Lead Partner: Forschungsverein Steine-Keramik
  • Projektpartner: Donau-Universität Krems, Fachhochschule Salzburg, Kompetenzzentrum Bauforschung, Velux GmbH, Verband Österreichischer Ziegelwerke
  • Projektleitung FH Salzburg: Dr. Gabriel Rojas
  • Projektmitarbeiter: DI Dr. Klaus Prenninger, Alexander Wasenegger, MSc

DigiSimCity

Digitales und integratives Smart Grid Modell zur energetischen Modellierung von Städten und Gemeinden

 
Hintergrund

Die gegenwärtige Energieinfrastruktur entwickelt sich zunehmend hin zu einem interdependenten Smart Energy System. Beispielsweise findet durch Sektorkopplung mittels geeigneter Technologie eine Verknüpfung bisher getrennter Bereiche wie etwa Strom und Wärme statt . In diesem Zusammenhang Bedarf es geeigneter Modellierungsansätze, um Wechselwirkungen verschiedener Subsysteme in dem übergeordneten Energiesystem als auch ganze Regionen durch sogenannte „Urban Building Energy Modelling“ (kurz UBEM) Ansätze untersuchen zu können. 

Das Forschungsteam im JRZ DeESoS hat in diesem Zusammenhang in diversen Publikationen Möglichkeiten zur Modellierung solch komplexer (Energie-)Systeme und insbesondere von Smart Grids untersucht und Methoden dafür entwickelt, wie beispielsweise durch Co-Simulation ein Konnex von bisher getrennten Themenbereichen und Simulationen stattfinden kann.

Das Forschungsteam im ZAB wiederum besitzt Expertise in der detaillierten, dynamischen und physikalischen Simulation von Gebäuden und in weiterer Folge ganzen Gebieten und Städten und kann diverse Publikationen im Bereich der Modellierung von Gebäuden und gebäudetechnischen Systemen vorweisen. Die geschilderte zunehmende Komplexität und Interkonnektivität der Energiesysteme erfordern den interdisziplinären Austausch von Expertise, um eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen. 

Die beiden Kernthemen aus den Departments Design and Green Engineering (ED) und Information Technologies and Digitalisation (IT) stellen dabei eine hervorragende Möglichkeit zur Kooperation und Ergänzung der bestehenden Expertise und dadurch Weiterentwicklung der vorhandenen Kernkompetenzen dar. In gegenständlichem Forschungsvorhaben soll eine Verknüpfung der Modellierungsansätze für Smart Grids und der detaillierten dynamischen Simulation von Gebäuden und Städten und dadurch eine Energielastprofilbildung stattfinden. Solche Methoden begünstigen europäische und nationale Bestrebungen zur Dekarbonisierung und Optimierung der Energieversorgung und stellen einen auf andere Regionen und Länder übertragbaren Ansatz dar. 

Projektziel

Die geschilderte Ausgangssituation verdeutlicht die zukünftigen Herausforderungen unserer Energiesysteme wie etwa die zunehmende Komplexität und Interkonnektivität bisher getrennter Bereiche und Sektoren. Dadurch wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit über Systemgrenzen hinweg unabdingbar, wenn geeignete und zukunftsfähige Lösungen geschaffen werden sollten. Die beiden Departments ED und IT haben im JRZ DeESoS bzw. im ZAB Expertise bei der Modellierung von Smart Grids bzw. bei der detaillierten und dynamischen Simulation von Gebäuden und Städten aufgebaut. Übergeordnetes Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, diese beiden Betrachtungsweisen und Methoden miteinander zu verknüpfen, und dadurch eine ganzheitliche Betrachtung der Energiesysteme und -flüsse zu ermöglichen. 

Im Speziellen sollen die jeweiligen Kompetenzen in Form einer Co-Simulation verbunden werden. Dies beinhaltet einerseits die Verknüpfung der bestehenden Modelle, aber auch die Skalierung und Vereinfachung in ein gemeinsam nutzbares Gesamtmodell. Dieses soll speziell mittels gemeinsam identifizierten Schlüsselparameter eine Basis für die Beantwortung zukünftiger Fragstellungen dienen und eine holistische Betrachtung über die bisherigen individuellen Systemgrenzen schaffen. Dabei können sollen sich die Forschungsbereiche in idealer Weise durch die jeweilige Expertise ergänzen und die zunehmend resultierenden interdisziplinären Fragestellungen dadurch gemeinsam beantworten. 

Es ergeben sich folgende Zielsetzungen: 
  • (Weiter-)Entwicklung der Kernkompetenzen bei der Modellierung von Smart Grids sowie von Gebäuden und Städten bzw. Smart Cities
  • Verknüpfung der bestehenden Methoden zur Ermöglichung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise - Wärme und Elektrizität (Verschränkung Smart Grid Modellen mit UBEM Modellen)
  • Austausch von Kernkompetenzen in der Modellierung von Systemen
  • Entwicklung und Stärkung der Kooperation von ED und IT (bzw. der beiden Forschungszentren ZAB und dem JRZ DeESoS)
  • (Über-)Regionale Vorreiterrolle in der digitalen Modellierung der Energieinfrastruktur von Erzeugern bis zum Endverbraucher (privat & gewerblich/industriell)
  • Schaffen einer gemeinsam nutzbaren Modellstruktur, welche anhand der Abbildung von Systemvarianten erprobt und dargestellt wird 

Gelingt diese Verknüpfung, so eröffnen sich viele neue Themenfelder und Möglichkeiten zur Beantwortung bisher nicht behandelbarer Fragestellungen und in nicht dagewesener Tiefe. Die Verknüpfung der beiden Modelle kann zukünftig als Grundlage für die (Weiter-)Entwicklung der Energieinfrastruktur und Beantwortung damit einhergehender Fragestellungen für Energiedienstleister und -erzeuger, Bund, Länder, Gemeinden und sonstigen Stakeholdern dienen sowie für weitere kooperative Forschungsaktivitäten.

Projektlaufzeit: 
01.03.2023 - 28.02.2025 

Förderprogramm & -geber: 
Land Salzburg / WISS – FH Fördercall 2022

Lead & Projektleitung:
FH Salzburg
DI, Daniel Heidenthaler BSc

Projektteam:
Department Design and Green Engineering (ED):
DI Michael Moltinger, DI Maximilian Lugmair BSc, FH-Prof. DI Dr. Markus Leeb

Department Information Technologies and Digitalisation (IT): 
DI Jounes-Alexander Gross, Prof. (FH) Dr. Christian Neureiter, DI Dominik Vereno

DRWO4.0

Danube Region Wood Industry Transformation Model towards Industry 4.0

Obwohl die forstbasierte Industrie in ganz Europa eine nachhaltige Entwicklungsperspektive hat, bestehen länderübergreifende Herausforderungen bei der Transformation zur Industrie 4.0. Das Projekt DRWO4.0 fokussiert sich auf Regionen entlang der Donau in EU- und Nicht-EU Ländern, um dortige Akteure der Holzindustrie, vorrangig kleine und mittlere Unternehmen, durch Wissen und Zusammenarbeit zu stärken.

Besonders die Kooperation über Grenzen hinweg innerhalb der Wertschöpfungskette Forst und Holz soll forciert werden, um die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit dieser Regionen zu fördern. Dazu gehören unter anderem die Implementierung von digitalen Zwillingen bei Produkten mit hoher Wertschöpfung, eine interdisziplinäre Studie zur Erfassung der Akteure und ihrer Kapazitäten sowie vergleichende Analysen der Nachhaltigkeit der Holzindustrie in der Donauregion.

Als multisektorales Projekt verbindet DRWO4.0 Akteure aus Wissenschaft, Politik, Industrie und Gesellschaft und verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, in dem es Synergien zwischen Holzindustrie und anderen Branche wie IT-Sektor, Design, Kreativwirtschaft, Mechatronik und anderen schafft.

Um die genannten Lücken zu minimieren, wurde das Gesamtziel von DRWO4.0 festgelegt: die Verbesserung der DR-Holzindustrie durch den Beitrag zu ihrer Transformation in Richtung I4.0.


Dies wird durch die gemeinsame Entwicklung eines anwendbaren, modifizierbaren und replizierbaren forstbasierten Industrie 4.0-Transformationsmodells (SO3, Output 3.1&3.2; Ergebnis 1) erreicht, das auf Folgendem basiert:

a) Interdisziplinäre Grundlagenermittlung zur Erfassung der Akteure, Bewertung ihrer Kapazitäten und Bereitstellung einer vergleichenden Analyse der Bereitschaft der Holzindustrie der DR-Länder für I4. 0 (SO1, Ergebnis 1.1)

b) Einrichtung von Pilotumgebungen (PEs) (SO1) zur Einbindung heterogener Stakeholder, um den notwendigen Input für die Transformation der Holzindustrie der DR auf der Grundlage transnationaler und grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu liefern

c) Aufbau von Kapazitäten (SO2), um die Wirkung der PEs bei den Stakeholdern der DR zu erhöhen, damit diese die Ergebnisse von DRWO4.0 übernehmen können.


Alle genannten Aktivitäten und Ergebnisse tragen wie folgt zu den Ergebnissen von DRWO4.0 bei:

a) eine Lösung wird von Organisationen (PPs, ASPs, andere interessierte Stakeholder) übernommen

b) mindestens 40 Organisationen werden ihre institutionellen Kapazitäten durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit und einen transnationalen Ansatz erhöhen

c) der entwickelte Aktionsplan wird von PPs-Organisationen über- und in ihre Geschäftsstrategie aufgenommen sowie möglicherweise von regionalen politischen Behörden der DR-Länder übernommen

DRWO4.0 führt zu transnationalen Veränderungen in der DR und ist von besonderer Bedeutung für weniger entwickelte Länder und Regionen, um die genannten Herausforderungen und ihre Folgen zu bewältigen. Der transnationale Ansatz von DRWO4.0 gewährleistet den Einblick in unterschiedliche Entwicklungsstufen der waldbasierten I4.0 in mehr und weniger entwickelten Ländern und in Best-Practice-Beispiele der DR I4.0. Auf diese Weise bietet das Modell einen neuen Ansatz, der auf Interdisziplinarität (Verbindung der forstbasierten Industrie mit IT, Design, Kreativwirtschaft, Mechatronik usw.) und einem multisektoralen Ansatz (Verbindung von Bildung, Wissenschaft, Forschung, Industrie und Politik) beruht.

Kick-Off Konferenz von 9.-10. April 2024 in Ljubljana

Vor Ort vertreten von den Projektmitarbeitern Jakub Grzybek und Michelle Johnson, beide Junior Researcher am Department Green Engineering & Circular Design, steuert die FH Salzburg als einer der 14 Projektpartner aus 11 Ländern Wissen im Bereich Holzverarbeitung und Design bei. Im weiteren Verlauf von DRWO4.0, das noch bis Ende 2025 läuft, soll auch der Wissenscampus Kuchl und Betriebe im Salzburger Land besucht werden, die bei der Umsetzung der Industrie 4.0 schon gute Fortschritte aufzeigen können.

Projektlaufzeit:
01.01.2024 - 31.12.2025

Förderprogramm & -geber:
Supported by the Interreg Danube Region co-funded by the European Union
https://interreg-danube.eu/projects/drwo40

Lead Partner:
Competence Centre Ltd. for research and development Hrvatska

Projektpartner:
Fachhochschule Salzburg, KO-FA Association România (RO), Wood Industry Cluster Slovenija (SI), Cultural Innovation Competence Center Association Magyarország (HU), Bulgarian Furniture Cluster Bulgaria (BG), Cluster of Czech Furniture Manufacturers Cesko (CZ), University of Belgrade – Faculty of Forestry Serbia (RS), Development Agency of City of Prijedor “PREDA” Bosnia and Herzegovina (BA), Cahul Business Centre Moldova (MD), Culmena Ltd. Hrvatska (HR), Faculty of Engineering and Information Technology Magyarország (HU), Agency for sustainable development of the Carpathian region Ukraine (UA), Faculty of design, independent higher education institution Slovenija (SI)

Projektteam FHS:
Thomas Schnabel  (Projektleitung), Jakub Grzybek, Michelle Johnson
 

Weitere Projektinfos finden Sie unter: -> Kick-off / DRWO4.0

 

EDIH innovATE

Weiterverarbeitung neuartiger Verbundwerkstoffe zu innovativen Bauteilen mittels FDM (Fused Deposition Modeling) 3D-Druck (c) FH Salzburg

European Digital Innovation Hub for Agrifood, Timber and Energy

Das Forschungsprojekt EDIH innovATE richtet sich an klein- und mittelständische Forst- sowie Holzwirtschaftsbetriebe, die sich im Bereich Digitalisierung gezielt weiterentwickeln und ihre Produktivität steigern möchten. Über die alljährlich stattfindenden Angebote – organisiert durch die FH Salzburg – werden den Teilnehmer*innen umfangreiche digitale Kompetenzen (u.a. additive Herstellungsverfahren, 3D-Scanning, subtraktive Fertigungstechnologien etc.) vermittelt.

Klein- und mittelständische Unternehmen bilden österreich- und europaweit das Rückgrat für eine erfolgreiche Wirtschaft. Damit die Betriebe auch zukünftig eine Frontrunner-Position einnehmen und im internationalen Vergleich bestehen können, bedarf es beständiger Innovationen, besonders im Bereich der Digitalisierung.

In den Sektoren Land-, Holz- und Forst- sowie Energiewirtschaft gibt es vordergründig digitalen Aufholbedarf. Dementsprechend steckt in diesen Sektoren enormes Potenzial, das unbedingt erschlossen werden sollte. Digitalisierung kann hierbei ein Gamechanger sein und für KMUs einen erheblichen Mehrwert liefern, sei es bei der Schaffung nahtloser Prozesse oder im Hinblick auf Effektivität bei der Datennutzung.

Angebote seitens der FH Salzburg

Die nachfolgenden Angebote können im Rahmen des Forschungsprojektes EDIH innovATE alljährlich in Anspruch genommen werden:

IDEATION WORKSHOP
Workshops zur Ideenfindung hinsichtlich digitaler Potenziale im Unternehmen, z.B. welche Tätigkeiten sind besonders unzuverlässig oder ressourcenintensiv und wie können digitale Instrumente dabei helfen, diese Tätigkeiten zu optimieren.

DIGITAL ACADEMY
Schulungsprogramme für technisch versierte Mitarbeiter*innen zur Vermittlung digitaler Fertigkeiten, um im Unternehmen Projekte durch den Einsatz von Technik und Digitalisierung durchführen zu können.

PROTOTYPE BOOTCAMP
Fortbildung zu u.a. Prototyping mit neuen Verfahren oder Digitalisierung firmeninterner Prozesse. Dadurch sollen Arbeitsprozesse optimiert oder einzigartige, funktionierende Prototypen entwickelt werden.

TEST-BEFORE-INVEST
Nutzung ausgewählter Infrastruktur an der FH Salzburg wie beispielsweise Gerätschaften (z.B. diverse 3D-Drucker, Filament Compounder, 3D-Scanner etc.) zu Testzwecken.

PROJEKTZIELE

  • Unterstützung von klein- und mittelständischen Forst- sowie Holzwirtschaftsbetrieben bei der gezielten Vermittlung von digitalen Kompetenzen (u.a. additive Herstellungsverfahren, 3D-Scanning, subtraktive Fertigungstechnologien etc.)
  • Akzeptanz und Bewusstsein für den digitalen Wandel bei Mitarbeiter*innen von klein- und mittelständischen Unternehmen schaffen
  • Mehrwerte für klein- und mittelständische Forst- sowie Holzwirtschaftsbetriebe durch maßgeschneiderte digitale Angebote seitens der FH Salzburg generieren
     

Veranstaltungshinweis:

22.-24. November 2023 / Linz

PANORAMA 23

Das Digitalisierungsfestival für die Land-, Forst-, Holz- und Energiewirtschaft
https://panorama.edih-innovate.at/


 

Laufzeit: Oktober 2022 bis September 2025
Fördergeber bzw. -programm:  Europäische Kommission / European Digital Innovation Hubs (EDIHs)
Leadpartner:  Digital Innovation Hub INNOVATE
Projektpartner:  Techhouse; SBA Research; Josephinum Research; Wood K Plus; FH Salzburg; BIC (Building Innovation Cluster) OÖ;  Montanuniversität Leoben; TU Wien; Blue Minds; Leftshift One
Projektteam FH Salzburg: Thomas Schnabel (Projektleitung) und Stefan Kain

eLABoration WOOD

Ausarbeitung von nutzer:innenzentrierten Lehr- und Lernmaterialien im Bereich Wald, Holz & Bioökonomie

Aktuell findet in der Wertschöpfungskette Wald-Holz die Aus- und Weiterbildung sowie die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien im holzfachlichen Bereich (z.B. Lehrlings-/Meisterausbildung) als auch im allgemeinen Bildungsbereich (Elementar- bis Sekundarstufe) in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen bzw. Institutionen individuell und auf verschiedenen Qualitätsstufen statt.

Neues Wissen gelangt zum Teil mit großer Zeitverzögerung in den Unterricht. Viele Lehr- und Lernunterlagen stehen nur in analoger Form zur Verfügung. Einen Informationstransfer zwischen dem holzfachlichen und dem allgemeinen Bildungsbereich einerseits als auch zwischen den einzelnen Ausbildungsstufen im Holzbau und der Holztechnologie andererseits gibt es kaum. Und das, obwohl bei den Lernsettings erfahrungsgemäß sehr wohl eine Schnittmenge existiert.

Das Projekt eLABoration WOOD kann als Bildungslabor betrachtet werden. Ziele und Innovationsgehalt sind die österreichweite Entwicklung, Umsetzung und Verbreitung von möglichst durchgängigen, digitalen und haptischen Lehr- und Lernmaterialien zur Forcierung zeitgemäßer und innovativer Holzanwendung für fachliche und allgemeine Ausbildungsstätten. Damit sollen bei den Lehrenden und Lernenden Themen wie klimafitter Wald, Nachhaltigkeit, holzbasierte Bioökonomie, Ressourceneffizienz, Holzprodukte und Klimaschutz mit "WALD & HOLZ" in Verbindung gebracht werden. Die qualifizierte Ausbildung von Fachkräften (vom Lehrling bis zum/zur Meister:in) mit zielgruppengerechten Lehr- und Lernmitteln in zeitgemäßer Form zu unterstützen und dadurch die Attraktivität und Qualität der Ausbildung zu steigern, ist ein weiteres Ziel.

Mit dem BildungsLAB ist es erstmals möglich, bestehende, themenspezifische Bildungsaktivitäten im holzfachlichen und allgemeinen Bildungsbereich zu evaluieren, mögliche Lücken zu definieren und entsprechende Angebote weiter bzw. neu zu entwickeln. Außerdem wird erstmals das Wissen der holzfachlichen Institutionen mit den pädagogisch-didaktischen Methodiken der pädagogischen Hochschulen und weiteren Bildungsexpert:innen überregional verknüpft. Dieses qualitativ hochwertige, holzfachlich-didaktisch-pädagogische Netzwerk bietet einen idealen Nährboden für Bildungsvorhaben auf verschiedenen Ebenen.

Laufzeit: März 2023 – Februar 2026
Projektleitung: Thomas Schnabel
Fördergeber:  Waldfonds  Republik Österreich,  FFG
Ausschreibung: BildungsLAB „Wald&Holz“

greenTES

Fassadenintegration von Photovoltaik und Begrünung im vorgefertigten Holzbausystem

Das Ziel, bis Mitte des Jahrhunderts einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, kann nur gelingen, wenn eine Steigerung der Sanierungsrate ebenso wie eine Integration von erneuerbarer Energieerzeugung in Neubau- und Sanierungskonzepten erfolgt. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel Anpassungsmaßnahmen, um auch in Zukunft ein gesundes Klima in Städten zu erreichen.

Grüne Komponenten

Das Forschungsprojekt greenTES adressiert beide Anforderungen, indem die Integration von „grüner“ Energie durch Photovoltaik in Verbindung mit Begrünungselementen in vorgefertigte Fassadenkonstruktionen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz untersucht wird. Grundlage bildet die TES Energy Facade (Timber based Element System), ein Bausystem und ein systematischer Workflow für die tiefe Sanierung von Bestandsgebäuden von außen auf zukunftsfähige Standards, entwickelt in einem früheren Forschungsprojekt der TU München, das optimiert und weiterentwickelt wird. Vorfertigung und standardisierte Prozesse minimieren den objektspezifischen Entwicklungsaufwand und Fehlerquellen beim Einsatz der neuen Fassadenbaustoffe.

Innovation

Die Forschung zielt auf die konkrete, aber übertragbare Lösung kritischer Integrationsfragen ab. Sie klärt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Begrünungssysteme und PV-Modulvarianten sowie die Eignung vorgefertigter Holzbausysteme am Beispiel der TES Fassade grundlegend. Die konstruktive Integration wird konzeptionell entwickelt und anschließend anhand eines 1:1-Mock-Ups erprobt und optimiert. Hygrothermische Simulationen und deren messtechnische Validierung an den Mock-Ups untersuchen die bauphysikalischen Implikationen beider Systeme auf die Holzkonstruktion.

Brandschutztechnische Bewertung und Nachweise erfolgen durch umfangreiche Brandversuche. Die Forschungsergebnisse einschließlich integriertem Workflow und Wirtschaftlichkeitsbewertung werden der Praxis in Form eines Planungsleitfadens und digitaler Musterdetails zur Verfügung gestellt, um eine breite Anwendung zu stimulieren.

Dieses Projekt wird gefördert vom Deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung. Der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen der Technischen Universität München kooperiert in greenTES mit dem Forschungsbereich Holz und biogene Technologien der FH Salzburg.

Laufzeit: November 2021 – Jänner 2024
Fördergeber: Bundesinstitut für Bau,- Stadt- und Raumforschung, Bonn
Förderprogramm: Zukunft Bau Forschungsförderung
Lead PartnerTechnische Universität München - Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen
Kooperationspartner: Technische Universität München - Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, Gumpp & Maier GmbH, Lattke Architekten
Projektleitung FH Salzburg: FH-Prof. Manfred Stieglmeier, M. Eng.
Projektmitarbeiter*innen: Benedikt Glas, B. Eng.
Website:  ZUKUNFT BAU - FÖRDERN FORSCHEN ENTWICKELN

Endbericht

Der Endbericht zum Projekt wurde mit August 2024 veröffentlicht und ist unter folgendem Link verfügbar:
greenTES: Fassadenintegration von Photovoltaik und Begrünung im vorgefertigten Holzbausystem

HABITABLE

Alliance of Centres of Excellence in Vocational Training for Sustainable Habitat

Das Forschungsprojekt HABITABLE, gefördert von der Europäischen Union im Rahmen von Erasmus+, adressiert die Herausforderungen im Bereich der beruflichen Aus- & Weiterbildung sowie der Thematik Lebenslanges-Lernen in Hinblick auf Qualifikationsdefizite, die sich aus dem digitalen und grünen Wandel der Industrie in der EU ergeben.

Es zielt darauf ab, die Reaktionsfähigkeit der Berufsbildungssysteme zu verbessern und gleichzeitig Inklusion und Chancengleichheit in der Bildung zu fördern. Zentrales Projektziel ist die Schaffung einer digitalen Plattform beruflicher Exzellenzzentren im Habitat-Sektor unter Berücksichtigung eines systemischen Ansatzes. Es soll Berufsbildungseinrichtungen aktiv zur Schaffung eines Habitat-"Kompetenz-Ökosystems" ermutigen und - zusammen mit einer Vielzahl weiterer lokaler und regionaler Partner - Exzellenz-Netzwerke in der internationalen Zusammenarbeit fördern.

Laufzeit:  01. Juni 2023 - 31. Mai 2027

Lead Partner:  AEICE, Spanien

Projektpartner:
Österreich: Holzcluster Steiermark, FH Salzburg
Spanien: INFODEF, EDUCACYL, CESEFOR, ICCL, CIFP, CETEM, FLC
Portugal: UAVR, ClusterH, CTCV
Griechenland: DIMITRA, Clube, UTH
Moldavien: IP CEE
Georgien: CONSTRUCT2

Projektwebsite:  www.habitable-cove.eu

Fördergeber: European Union Erasmus+ CoVE
Project Number: 101104680-HABITABLE-ERASMUS-EDU-2022-PEX-COVE
Budget: 4,998 Mio., davon 80% EU gefördert
Projektteam FHS:  Hermann Huber (Projektleitung), Benedikt Glas, Johannes Jorda, Maximilian Pristovnik, Ingrid Seidl

HL-(N)ZEB

Heizlastberechnung für Niedrigstenergiegebäude


Hintergrund    

Aktuelle Normen bieten unterschiedliche Berechnungsmethoden für die Heizlast an. In bereits abgeschlossenen Forschungsprojekten wurde erkannt, dass die mittels Normberechnungen Energieverbräuche und erforderlichen Leistungen von verschiedenen Gebäuden oft überschätzt und somit überwiegend pessimistisch dargestellt werden. 

Diese Diskrepanz ist bereits bei typischen Bestandsgebäuden gegeben und steigt bei optimierten Gebäudekonzepten (Niedrigstenergiegebäude) weiter an. In solchen Gebäuden werden zur Wärmebereitstellung häufig Wärmepumpen eingesetzt, bei welchen eine Überdimensionierung besonders ungünstig ist. Die Überdimensionierung von Wärmepumpen senkt die Effizienz und die Lebensdauer und erschwert die Umsetzung von erdgekoppelten Speicherquellen. 


Projektziel

Im Projekt „HL-(N)ZEB“ soll aus diesen Gründen die Abweichung zwischen der berechneten Heizlast laut Norm, der Heizlast aus dynamischen Gebäudesimulationen sowie der tatsächlichen Heizlast im Betrieb (Monitoringdaten) untersucht werden. Der Fokus wird dabei auf Niedrigstenergiegebäude mit Flächenheizungen (Niedertemperatursysteme) gelegt. Die aktuellen Berechnungsmethoden werden dadurch betrachtet, bewertet und, wo notwendig, Änderungsvorschläge ausgearbeitet. Dies soll zu einer breiteren Anwendung von zukunftsfähigen und innovativen Systemen und Gebäudehüllen führen und die Berechnungsmethoden begleitend zu den Fortschritten der Technik weiterentwickeln.


Laufzeit: Februar 2024 - Juli 2025
Fördergeber u. -programm: FFG / Collective Research 2023
Lead Partner:  ZAB Zukunftsagentur Bau GmbH
Projektpartner: RGK e.U., WKO Fachverband Steine-Keramik, FH Salzburg
Projektteam der FH Salzburg:  Markus Leeb (Projektleitung), Patricia Reindl, Michael Branz
 

H2 DemoLAB – Smart Region

Hydrogen integrated Predictive Energy System DemoLAB _Smart Region

Die Transformation unserer Gesellschaft in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Generation und erfordert zukunftsfähige Lösungen auf Basis erneuerbarer Energien.

Der Umwandlung unseres Energiesystems kommt eine Schlüsselrolle zu

Trotz vielfältiger Ansätze in Wissenschaft und Wirtschaft ist es bis dato noch nicht gelungen, einen nennenswerten Durchbruch in der Umwandlung unseres Energiesystems zu erreichen. Ein wesentlicher Grund dafür ist ein noch fehlender ganzheitlicher Ansatz in der Energiebereitstellung, der auf Basis regenerativer Energiequellen eine kontinuierliche Stromversorgung garantiert. Im Projekt H2 DemoLAB – Smart Region wird daher solch ein Gesamtsystem entwickelt, welches eine vollständige Umwandlung der Energiebereitstellung auf den Weg bringen soll.

Ausgangssituation

Die Elektrolyse von Wasser zu Sauerstoff und Wasserstoff bietet gegenüber der Batterie einige Vorteile. Dabei hat Wasserstoff neben der Langzeitspeicherung ein hohes Potential für die Mobilität. Regenerative Energiegewinnungssysteme basierend auf Photovoltaik und Wind hingegen sind stark abhängig von Jahreszeit, Tageszeit und Wettersituation und somit nicht bedarfsgerecht planbar. Es ist daher unabdingbar, die generierte Solar- und Windenergie zwischenzuspeichern. Bestehende Technologien ermöglichen zwar einen Kurzzeitspeicher mittels Batterien, zur Sicherstellung einer permanenten Langzeit-Energieversorgung aus den volatilen Energiequellen ist jedoch eine entsprechende Lösung vonnöten. Diese bietet insbesondere die Wasserstofftechnologie, bestehend aus Elektrolyse und Langzeitspeicherung. Zudem hat Wasserstoff ein hohes Potential für die Mobilität, die Kraftstoffsynthese (Power-to-X) sowie als Ausgangsstoff für die Industrie, z.B. für die Eisen-Stahl-Produktion oder die Ammoniakherstellung.

Innovationsgehalt und Ziele

Der Innovationsgehalt liegt in der Entwicklung und Umsetzung eines wasserstoffbasierenden Energiesystems, das aus erneuerbaren Energiequellen gespeist und mittels eines Optimierungsmodells abgebildet wird.

"Dieses integrierte Modell bildet den Anschluss an ein Energienetz mit Sektorkopplung virtuell ab und ermöglicht so die Analyse des dynamischen Systemverhaltens. Damit unterscheidet sich H2 DemoLAB grundlegend von bisherigen Ansätzen, in denen hauptsächlich einzelne Komponenten wie Photovoltaik, Elektrolyse, Brennstoffzelle oder Speicher betrachtet und optimiert werden, nicht aber das Zusammenspiel der Komponenten in ihrer Gesamtheit",  so der Projektleiter der FH Salzburg, Georg Brunauer.

Das Ziel dieses Projektvorhabens ist ein nachhaltiger Kompetenzaufbau im Bundesland Salzburg im Bereich der Wasserstofftechnologie.

Laufzeit: September 2021 – August 2024
Förderprogramm: Wiss2025, Land Salzburg
Lead & Projektleitung: FH Salzburg / Georg Brunauer
Projektpartner: TU Wien, SALZBURG AG, Salzburger Aluminium Group (SAG),  AustroCel Hallein GmbH, NOVAPECC GmbH

IEA PVPS Task 15.2

IEA PhotoVoltaic Power Systems, TASK 15: Bauwerkintegrierte Photovoltaik, Periode 2 und 3

Global gesehen, befindet sich das derzeitige Energiesystem im Wandel und Photovoltaik (PV) nimmt dabei eine wesentliche Schlüsselrolle ein. Besonders im letzten Jahrzehnt hat die PV Stromerzeugung den Sprung von einer Nischentechnologie zu einem wichtigen Akteur in der weltweiten Energieversorgung durchgemacht.

In Österreich ist eine Verzehnfachung der aktuell installierten PV-Leistung (d.h. von aktuell 1,5 auf 15 GW) erforderlich, um das Energieziel der Bundesregierung (100% Strom aus Erneuerbaren bis 2030) zu schaffen. Mittelfristig, bis 2050, ist aufgrund des erwarteten Stromzuwachses zumindest eine weitere Verdoppelung notwendig. Für eine hohe Akzeptanz dieser Technologie, aber auch als Beispiel für andere Länder, ist es erforderlich, die technische und systemische Integration der PV in Bauwerke zu optimieren. Damit einher geht auch die Chance für Österreich sich als BIPV Vorreiter im Export von innovativen BIPV-Produkten und exzellentem Know-How zu positionieren.

Projektziel:

Zeil der österreichischen Teilnahme am PVPS TASK15.2 der IEA ist die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Bauwerkintegrierter Photovoltaik (BIPV). Partner aus Forschung, Entwicklung und Industrie wollen gemeinsam Österreichs Rolle als eines der führenden Länder in der BIPV ausbauen.

Dabei arbeitet die FH Salzburg verantwortlich in der Erstellung eines internationalen BIPV-Leitfadens für das Baugewerbe und dessen nationaler Ausgabe und begleitend im Bereich Einbindung von BIPV in die integrale Planung von Bauwerken/Gebäuden (Digitalisierung) mit.

IEA PhotoVoltaic Power Systems, TASK 15: Bauwerkintegrierte Photovoltaik, Periode 2 und 3

  • Laufzeit: 50 Monate (Projektstart 01.11.2019)
  • Förderprogramm: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Forschungs- und Entwicklungsdienstleistung
  • Lead Partner: Technikum Wien GmbH
  • Projektpartner: Austrian Institute of Technology GmbH, ertex solartechnik GmbH, FH Oberösterreich GmbH, Österreichische Forschungsinstitut für Chemie & Technik
  • Projektleitung FH Salzburg: Dipl. Ing. Dr. Markus Leeb, FH-Prof. Arch. DI Dr.  Michael Grobbauer
  • Projektmitarbeiter*innen: David Rinnerthaler, BSc
  • Projektwebsite: https://nachhaltigwirtschaften.at/de/iea/technologieprogramme/pvps/iea-pvps-task-15-arbeitsperiode-2019-2021.php 

LoftConcept: Parametrische Musterlösungen in Holzmassivbauweise für die Bestandserweiterung

Im Projekt LoftConcept werden konstruktive und bauphysikalische Grundlagen für die Bestandserweiterung in Holzmassivbauweise geschaffen sowie ein parametrisches Massivholzbausystem für die Nachverdichtung in Österreich und Süddeutschland interdisziplinär entwickelt.

Projektbeschreibung:

Die urbane Nachverdichtung wird die maßgebliche zukünftigen Bauaufgabe darstellen, da sie ohne weitere Versiegelung und Infrastrukturerweiterungen Nutzflächen schafft. Ein hoher Anteil der Wohngebäude stammt aus den 1950-70er Jahren und weist für die Nachverdichtung und insbesondere Aufstockung gute Voraussetzungen auf: regelmäßige Tragwerkstypologien, vielfach Reserven der Bebauungsdichte und infrastrukturell bereits erschlossen. Der vorgefertigte Holzbau eignet sich aufgrund kurzer und trockener Bauführung, geringem Eigengewicht und geringer Belastung für Anwohner hervorragend für diese Aufgabe. Die hohe Diversität des Holzbaus, fehlende Standards für die Gebäudeklasse 5 und firmeninterne Ausführungsvorgaben führen aber zu Unsicherheiten bei Planung, Kosten sowie Ausführung und behindern so das Branchenwachstum.

Inhalte und Zielsetzungen: Im Projekt LoftConcept werden konstruktive und bauphysikalische Grundlagen für die Bestandserweiterung in Holzmassivbauweise geschaffen sowie ein parametrisches Massivholzbausystem für die Nachverdichtung in Österreich und Süddeutschland interdisziplinär entwickelt. Digitale Modelle werden die Kohärenz zwischen frühen Planungsentscheidungen und Eignung zur Ausführung beinhalten.

Methodische Vorgehensweise: Invariante Detailknotenkonstruktionen werden mit abmessungsvarianten Bauteilkonstruktionen verknüpft. Die Grundlagen für die automatisierte Errechnung von Leistungskennwerten und Bauwerkseigenschaften werden auf Basis generischer Entwürfe ausgehend von Bestandsanalysen eruiert. Ebenso werden Grundlagen für eine spätere Verwertung und die Übertragung auf andere Zielmärkte erarbeitet.

Erwartete Ergebnisse: Das Projekt leistet primär Beiträge zur Theoriebildung durch die Entwicklung standardisierter Grundbausteine zur Komplexitätsreduktion und Anwendungserleichterung, durch Parametrisierung und Ableitung von Leistungsmerkmalen von Elementen und Verbindungsdetails für die Wohnnutzung in der Nachverdichtung. Sekundär werden Musterlösungen für mehrgeschossigen Holzbau mit Lösungsansätzen für Typologie, Tragwerk, Schallschutz, Brandschutz, Wärmeschutz und Ökobilanz und geleistet. Dadurch wird der Holzbau forciert und damit die nachhaltige Verwendung von Massivholz als Baustoff und CO2-Senke befördert.

Die Unternehmenspartner Industrie und Holzbau profitieren von Systemlösungen, Input für die Systemund Produktentwicklung sowie digitale Modelle für Planung, Ausführung und Stakeholderunterstützung. Die planenden Unternehmenspartner werden Know-How in der Parametrisierung und Standardisierung aufbauen. Die Forschungspartner profitieren von der Zusammenarbeit, von neuen Forschungsideen und bauen Know-How in digitalen Modellen und Parametrisierung auf.

  • Projektlaufzeit: 01.01.2023 - 30.06.2025
  • Projektleiter: FH-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Michael Grobbauer
  • Projektlead: FH Salzburg GmbH
  • Konsortialpartner: Digital Findet Stadt GmbH; IBS - Technisches Büro GmbH; Innovaholz GmbH; RWT PLUS ZT GmbH; Stora Enso WP Bad St. Leonhard GmbH; Technische Universität Wien

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Waldfonds, einer Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt.

MoniGeoFluid

Automatisiertes Monitoring von Erdwärmeanlagen mit konventionellen und neuartigen, umweltverträglichen Wärmeträgerfluiden


Hintergrund

Die oberflächennahste Geothermie bietet als Ressource mit sehr hohem, ungenutzten Potenzial eine ideale nachhaltige Energiequelle für die Wärme- und Kältebereitstellung, sowohl als autarke Technologie zur Versorgung von einzelnen Gebäuden als auch in Kalte Nahwärmenetzen (KNW) mit dezentraler Energiebereitstellung in Siedlungen und Quartieren. 

Mit Kollektoranlagen bis zu 5 m Tiefe profitieren derartige geothermische Anlagen von Vorteilen wie einer leichten, kostengünstigen Einbringung sowie vereinfachten, genehmigungsrechtlichen Vorgaben. Der Einsatz von oberflächennahster Geothermie in KNW nimmt im Zuge der Energiewende in den letzten Jahren rasant zu. Aber aufgrund der Unwissenheit zum Zustand des Wärmeträgermediums in Erdwärmeanlagen und der ungenügenden Absicherung gibt es zunehmend Vorbehalte zur Nutzung von glykolhaltigen Flüssigkeiten. 

Ziel des Projektvorhabens MoniGeoFLuid ist die Einführung von Qualitätssicherungsinstrumenten zum automatisierten Monitoring von geothermischen Kollektoranlagen, die auch die langfristige Kontrolle der Quellenseite bzw. des Solekreislaufs beinhalten. 

Ausgehend von den gemessenen Signalen wird, wie laut AwSV gefordert, bei Überschreitung von kritischen Werten ein Alarm ausgelöst und das System abgesichert. Durch die ganzheitliche Überwachung der Anlage und die Einbeziehung von Forecast-Werten wird es möglich, zwischenzeitlich gezielt einzugreifen, um auch die Anlagenleistung zu effektivieren. Das zu entwickelnde MoniGeoFluid Messsystem soll nicht nur für glykolhaltige sondern auch für neue glykolfreie Wärmeträgermedien einsetzbar sein. Das Projektvorhaben zielt auf ein kostengünstiges und zuverlässiges Rundum-Sorglos-Paket.


Projektziel

Das MoniGeoFluid Projektvorhaben wird im Rahmen des 29. Calls des Programms IraSME eingereicht.  Das deutsch-österreichische Projektkonsortium setzt sich aus den Partnern FH Salzburg, dem Planungsbüo RGK e.U., der TB Stampfer GmbH (alle Österreich), der Aqua Concept Gesellschaft für Wasserbehandlung GmbH (aquaconcept) und der ipLON Solutions GmbH mit dem zusätzlichen assoziierten Stadtwerke Schleswig Holstein GmbH (Stadtwerke SH) (alle Deutschland) zusammen. Die Projektpartner werden gemeinschaftlich die Grundparameter auf Basis bestehender Anlagen ermitteln. 

Bezug nehmend auf die von Aqua Concept festgelegten physikalischen und chemischen Parameter wird in enger Zusammenarbeit mit den anderen Konsortiumpartnern, wie ipLON und den Stadtwerken SH, ein Konzept zur Auswahl und Implementation geeigneter Messtechnik in geothermischen Anlagen erarbeitet. Es werden zeitlich parallel Messsysteme und ein Prototyp einer geothermischen Anlage in Österreich aufgebaut, verschiedene Tests durchgeführt und Messdaten gesammelt. In der Phase der Betriebsoptimierung werden Regelgrenzen festgelegt, Schnittstellen zum Gebäude hergestellt und die Messwerte verifiziert. 

Das System wird mit mehreren Wärmeträgerfluiden befüllt und die Wärmeleistung mit den gemessenen Parametern abgeglichen. Außerdem wird das Alterungsverhalten der Wärmeträgerfluide gemonitored, um deren Nachhaltigkeit zu überprüfen. Ein funkgesteuertes Frühwarnsystem wird konzeptioniert und integriert. Durch Schnittstellenoptimierung und Skalierung von Einzelanlagen wird die Übertragbarkeit auf Kalte Nahwärme- oder Anergienetze evaluiert.


Laufzeit: 
01.12.2022 - 31.05.2025

Fördergeber & -programm:
ZIM Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Kooperationsprojekte im Rahmen von IraSME

Lead Partner:
Stadtwerke SH GmbH & Co. KG

Projektpartner:
Aqua Concept Gesellschaft für Wasserbehandlung GmbH, iPLON solutions GmbH, RGK e.U., TB Stampfer GmbH, BELIMO, Automation AG, FH Salzburg GmbH

Projektteam FH Salzburg:
FH-Prof. DI Dr. Markus Leeb (Projektleitung), DI Maximilian Lugmair BSc, DI Michael Moltinger

NETTLE

Grenzüberschreitende Kooperation zur Aufwertung alpiner Pflanzen als Quelle bioaktiver Verbindungen

Ein Projekt im Rahmen von Interreg Italia - Österreich

  • Priorität 1: Innovation und Unternehmen

  • Spezifisches Ziel 1: Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien

Die Wiederentdeckung der Hippokrates-Philosophie „Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein“ hat zu einer jüngsten Explosion von Studien über in Pflanzen vorkommende bioaktive Verbindungen und ihre antioxidativen und immunregulierenden Funktionen geführt. Diese Funktionen sind seit der Antike bekannt und werden in der traditionellen Medizin, bei der Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln und in kosmetischen Produkten genutzt. In den alpinen Regionen Österreichs und Italiens ist der Brauch verwurzelt, aromatische Kräuter zu sammeln, um aus einigen ihrer Teile Extrakte und ätherische Öle herzustellen. Dieser Sektor wächst schnell, insbesondere für die Herstellung von natürlichen Extrakten für die Herstellung von Bio-Produkten. Kürzlich durchgeführte Studien der Forscher*innen dieses Projekts haben das Vorkommen von 276 traditionellen Heilpflanzen nachgewiesen, von denen 59 überwiegend alpine Arten sind. Die Biodiversität des Alpenraums könnte also eine unerschöpfliche Gesundheitsquelle für die Zukunft darstellen.

Das Projekt NETTLE knüpft genau daran an, indem es natürliche Extrakte aus mehr als 30 verschiedenen grenzüberschreitenden alpinen Pflanzenarten (Korbblütler, Rosengewächse und Lippenblütler) mit interessanten biologischen Aktivitäten gewinnt, die typisch für das österreichisch-italienische Grenzgebiet sind. Die funktionellen Eigenschaften der Extrakte werden bestimmt und sollen in weiterer Folge als Quelle bioaktiver Verbindungen für die Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln mit antioxidativer Wirkung sowie kosmetisch/medizinischen Formulierungen zur Behandlung von Erkrankungen der Haut wie beispielsweise Akne, Neurodermitis oder Epidermolys bullosa verwendet werden.

Die Extrakte werden mit konventionellen und auch mit innovativen grünen und umweltverträglichen Techniken wie überkritischem Kohlendioxid, Ultraschall und gepulsten elektrischen Feldern gewonnen. Das phytochemische Profil, die antioxidative, antimikrobielle, entzündungshemmende und heilende Wirkung der Extrakte werden mit den derzeit innovativsten Analysetechniken bestimmt. Dieser einzigartige experimentelle Ansatz, der auf unterschiedlichem Fachwissen basiert, kann nur durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beteiligten Projektpartner erreicht werden: Die Studiengänge Biomedizinische Analytik und Holztechnologie & Holzbau der FH Salzburg, die Freie Universität Bozen und die Universität Udine.

Das Projekt zielt auch darauf ab, eine öffentlich zugängliche Datenbank mit den Extrakten der Pflanzenarten zu erstellen, die den phytochemischen Fingerabdruck der jeweiligen Pflanzenart, den Extraktionsprozess, ihr chemisches Profil und ihre biologischen Aktivitäten beinhaltet.

Ein weiteres Ziel von NETTLE ist es, der lokalen Bevölkerung, Unternehmen und Forschungsinstituten den Wert der alpinen Pflanzen der Grenzregion bewusst zu machen, indem Citizen Scientists im Rahmen von Workshops oder Exkursionen bei der Sammlung der Pflanzen teilnehmen und so ihre besonderen Eigenschaften kennenlernen können.

Projektlaufzeit: 01. Februar 2024 bis 01. Februar 2026
Projektleitung: Dr. Anja Schuster (PhD)
Projektmitarbeiter*innen: Sabrina Vorderegger, BSc (BMA); Sissý Häsler Gunnarsdóttir, BSc. (BMA), MSc., Magdalena Meikl, MSc (BMA), FH-Prof. DI (FH) Dr. Thomas Schnabel (HTB)

Projektpartner:  Freie Universität Bozen (Leadpartner); Fakultät für Agrar-, Lebensmittel-, Umwelt- und Tierwissenschaften, Universität Udine
Gesamtkosten: 757.700,40 €
EU-Mittel: 606.160,32 €

SBTCP

Sustainable Building Technologies – Community of Practice

Der Holzbau konnte sich in den letzten zehn Jahren stark (weiter)entwickeln und als wesentliches Segment für kohlenstoffarmes Bauen und nachhaltige Bautechnologien punkten. Für einen grünen Übergang wurde von der Bauindustrie – neben anderen Sektoren auch – eine Roadmap verfasst. Das internationale Forschungsprojekt STBCP soll für diese Roadmap ein neues Profil generieren.

Nachhaltiges Bauen & Effizienz und Transparenz durch Digitalisierung

Mit vereintem Spitzenwissen auf europäischem Niveau in zentralen Bereichen der zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden die Top-Themen des nachhaltigen Bauens wie Holzwerkstoffe, Kreislaufwirtschaft, kohlenstoffarme Lösungen und Digitalisierung bei der Projektumsetzung im Fokus stehen.

Die zukünftigen Herausforderungen und Anforderungen von Staat und Industrie können nur erreicht werden, wenn die Lösungen auf dem bestmöglichen verfügbaren Wissen basieren. SBTCP vereint Schlüsselakteure, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Laufzeit: Jänner 2022 – Juni 2024
Lead Partner: Karelia University of Applied Sciences (Finland)
Projektpartner: Jade Hochschule (Germany)
Projektteam FHS:  Hermann Huber (Projektleitung), Lukas Seidl
Projektwebsite:  https://sbtcp.karelia.fi/
Fördergeber: Ministry of Education and Culture Finland

Projektaktivitäten und - dokumente:

15.-16. Juni 2023: "Drivers for Wood Construction" - Konferenz mit Workshop und Projekttreffen
30. Mai 2022:  Sustainable Building Technologies webinar
30. Mai 2022: Press release for opening event (SBTCP webinar)

ScaleUp_ZAB

ScaleUp-Zentrum Alpines Bauen


Hintergrund

Das IWB/EFRE-Zentrum „Alpines Bauen“ beschäftigte sich während seiner 5jährigen Laufzeit mit den drei Forschungsschwerpunkten Energiesysteme, Gebäudehüllen und Simulation von Siedlungssystemen mit der Entwicklung prototypischer Lösungen für die Nachverdichtung und deren Auswirkungen.

Im Nachfolgeprojekt ‘ScaleUp-ZAB’ soll nun durch gezielte, strategische Grundlagen - orientiert an den bisherigen Ergebnissen und Bedürfnissen von Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung - das Profil geschärft, prototypische Entwicklungen zur Anwendung gebracht und strukturelle, inhaltliche und organisatorische Grundlagen und Maßnahmen für Auftragsforschung und kooperative Forschung im Portfolio des Zentrums geschaffen werden. Zudem soll die Überleitung in ein rechtlich verstetigtes und wirtschaftlich tragfähiges Modell erfolgen. Zielgruppenorientierte Transfermaßnahmen werden aktiv das Leistungsportfolio des Zentrums in nachhaltige Kooperation mit Unternehmen, der öffentlichen Hand und der Scientific Community überführen.

Die Besonderheit des Zentrums liegt einerseits in der Fokussierung auf die Bedingungen des Alpinen Raums, insbesondere auf Ressourceneffizienz, Flächeneffizienz, Nutzung von baulichen Wärmespeichermassen und lokalen Baustoffen für die Bestanderweiterung und andererseits in der wissenschaftlichen Kompetenz in drei Maßstäben innerhalb dieses Raums:

  • Gebäude und Gebäudehülle
  • Energiesysteme
  • Quartier bzw. Siedlung im Übergang zum Smart Settlement System

Diese unterschiedlichen Maßstäbe sind, bedingt durch diese Kooperation, einerseits Stärke, andererseits Herausforderung aufgrund der zwangsläufig auftretenden Brüche, in denen jedoch auch Potenzial für zukünftige Entwicklungen liegt. Im Zuge der Projektevaluierung wurde dieses Potenzial und diese Besonderheit erkannt und eine Fortführung auch mit Fokus auf digitale Zwillinge thematisiert. 

Projektziel

Im ScaleUp-Zentrum erfolgt eine Fokussierung auf den Transfer und die Verwertung der bisherigen Ergebnisse, die Fortführung und Überführung der bisherigen, prototypischen Lösungen in anwendungsnahe Ergebnisse und ein Übergang in eine langfristige Kooperation mit dem Ziel, wirtschaftliche Tragfähigkeit für das Zentrum zu erreichen. 

SCSM 2.0

Salzburg Center for Smart Materials 2.0

Mit dem SCSM 2.0 geht das erfolgreiche Vorgängerprojekt SCSM Salzburg Center for Smart Materials mit den bereits profilierten Projektpartnern - Paris Lodron Universität Salzburg und Fachhochschule Salzburg – in die Fortsetzung. Somit kann vor allem die Skalierung der bisher erlangten Forschungsergebnisse forciert werden.

Nutzbarmachung von Rest- sowie Abfallstoffen in unterschiedlichen Forschungsansätzen als zentraler Stellenwert des Salzburg Center for Smart Materials 2.0

Inhaltliche Aspekte reichen von Leichtbauanwendungen, der Entwicklung von biobasierten Schaumsystemen oder natürlichen Dämmmaterialien über die Erforschung fortschrittlicher biogener Klebstoffe bis hin zur Herstellung neuartiger Verbundwerkstoffe für den 3D-Druck auf Basis von Naturprodukten.

Rückblick
Das SCSM war ein vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes Projekt mit Laufzeit Jänner 2019 bis Dezember 2022. Die Forschungskooperation hatte zum Ziel, die Kompetenzen im Bereich Materialwissenschaften zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg zu bündeln. Darüber hinaus wurde der Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der intelligenten, funktionalen und biobasierten Materialien gefördert.

Ausblick
Anfang 2023 fiel der Startschuss für das SCSM 2.0, ein darauf aufbauendes Folgeprojekt. Ziel ist es, bereits durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der nachhaltigen Materialien und Technologien zu intensivieren. Es soll ein „Scale-Up“ Zentrum aufgebaut werden, welches die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in einem größeren Maßstab zulässt und die Expertisen beider Betreiberorganisationen sowie diverser, regionaler Wirtschaftspartner einbindet.

Der Nutzbarmachung von Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft kommt beim SCSM 2.0 ein hoher Stellenwert zu. Anstelle einer frühzeitigen, thermischen Verwertung sollen höherwertige Anwendungen für diese Materialgruppen erarbeitet werden. So wird unter anderem an mit Pilzmyzel durchwachsenen, biobasierten Dämmmaterialien geforscht, ebenso an der Erprobung neuartiger, biobasierter Klebstoffsysteme mit geringem Global Warming Potential (GWP). Darüber hinaus steht die Entwicklung, Herstellung sowie die Recyclingfähigkeit neuartiger, biobasierter Verbundwerkstoffe für den 3D-Druck nach der FFF-Methode (Fused Filament Fabrication) im Fokus.

Durch die Vorgaben des European Green Deal, der nun auch auf Unternehmensebene umgesetzt werden soll und gerade im Bereich der Materialwissenschaften auf innovative Lösungen für den Klimaschutz drängt, sind diese Bestrebungen von zentraler Bedeutung.
 

Angebot für Unternehmen seitens der FH Salzburg

Neben einer umfangreichen Palette an Analyse- und Charakterisierungswerkzeugen für eine Vielzahl verschiedenartiger Materialien stehen zur Herstellung von Prototypen auch unterschiedlichste subtraktive sowie additive Fertigungstechnologien zur Verfügung. Unternehmer*innen können wir sehr gerne bei der Literaturrecherche in Bezug auf internationale Forschungsthemen unterstützen oder gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für z. B. ein in Planung befindliches Produkt erarbeiten.

Bei Interesse können Sie uns sehr gerne kontaktieren, wir beraten Sie kostenlos im Hinblick auf maßgeschneiderte Lösungsansetze für Ihr Unternehmen.

Kontakte:
Projektleiter: Thomas Schnabel
Transfermanager: Stefan Kain


Projektziele

  • Aufbau eines „Scale-Up“ Zentrums zur Umsetzbarkeit von Forschung und Entwicklung im größeren Maßstab (industrielle Anwendungsmöglichkeiten)
  • Weiterentwicklung und Optimierung von Produkten und Produktgruppen mit unterschiedlichen Technologie-Reifegraden
  • Nutzbarmachung von Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft; höherwertige Anwendungen für diese Materialgruppen anstelle einer frühzeitigen thermischen Verwertung
  • Entwicklung nachhaltiger Materialien und Materialgruppen mit einem geringen Global Warming Potential (GWP)
  • Erprobung neuartiger Verarbeitungstechnologien, um einen ressourcenschonenden Umgang mit Materialien zu forcieren

Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2025
Fördergeber und -programm: Land Salzburg
Projektpartner: FH Salzburg (Lead),  Paris Lodron Universität Salzburg
Projektteam der FH Salzburg: Thomas Schnabel (Projektleiter), Maren Gramitzky, Stefan Kain, Raphael Keßler, Alina Meindl, Thomas Sepperer

TBA KLIEN

Thermische Bauteilaktivierung

Der Klima- und Energiefonds setzt beim Aufbau eines erneuerbaren Energiesystems auf Bauteilaktivierung und unterstützt Planungsdienstleistungen mit einem neuen Programm. Letzteres versteht sich als Impulsgeber für die innovative Planung von Thermischer Bauteilaktivierung (TBA), indem vom Klima- und Energiefonds gezielt Planungsleistungen für gesamte Wärmeversorgungskonzepte mit TBA als Wärmespeicher beauftragt werden.

PROJEKTZIEL:
  • Beratung der Förderwerber*innen
  • wissenschaftliche und technische Projektbegleitung und Überprüfung der Zielvorgaben des Fördergebers

Da der Fördercall für dieses Programm mit 03/2023 ausgelaufen ist, sind derzeit keine Neuanträge mehr möglich. Die Betreuung aktueller Projekte wird aber fortgesetzt.

Laufzeit:
Betreuung der noch laufenden Projekte / keine Neueinreichungen mehr

Fördergeber / Förderprogramm:
Klima und Energiefonds (KLIEN)
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Projektpartner:
Zukunftsagentur Bau in Kooperation mit der FH Salzburg

Projektteam an der FH Salzburg:
Markus Leeb, Michael Moltinger

Weitere Links zum Projekt:
www.bauteilaktivierung.info
https://alpinesbauen.at/impulsprojekte