12. Jänner 2024

Mit Physiotherapie um die Welt

Den Wunsch Physiotherapie zu studieren, hatte Carina bereits seit dem 16. Lebensjahr, als sie aufgrund einer Sportverletzung selbst Hilfe brauchte. Heute arbeitet sie als freiberufliche Therapeutin und begleitet weltweit das österreichische Eiskunstlauf-Nationalteam zu großen Sportveranstaltungen – von Europa- über Weltmeisterschaften bis hin zu den Olympischen Spielen.

Bis zum ersten Studientag brauchte Carina allerdings etwas Geduld, denn jährlich bewerben sich bis zu 700 Personen für einen der 28 Studienplätze an der FH Salzburg. „Wie so viele habe ich bei der ersten Bewerbung nach der Matura für das Studium eine ‚Tour durch Österreich‘ gestartet und mich an allen Fachhochschulen für Physiotherapie beworben. Im zweiten Jahr hat es dann zum Glück in meiner Heimatstadt geklappt“, erzählt die gebürtige Salzburgerin.

„Mich hat die Kombination aus Sport, Medizin und Therapie fasziniert. Meine Erwartungen an das Studium wurden dahingehend auch erfüllt: ein praxisorientiertes Studium mit wissenschaftlichen Aspekten“, fasst Carina zusammen.

Nach dem Bachelorabschluss 2011 startete sie im Unfallkrankenhaus Salzburg ins Arbeitsleben, wo sie 10 Jahre lang im Unfallbereich, in sehr unterschiedlichen Stationen tätig war, von der Ambulanz bis hin zur Intensiv-Station. „So ein vielfältiges Setting ist extrem wertvoll um Berufserfahrung zu sammeln“, bekräftigt sie. Parallel zum Berufseinstieg startete sie auch gleich ihre Osteopathie-Ausbildung am IAO®, der „International Academy of Osteopathy“.

Nach fünf Jahren im Krankenhaus wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit, erst Teilzeit, neben ihrer Anstellung im Krankenhaus, und seit 2021 Vollzeit in der Praxisgemeinschaft „Therapie+“ in Salzburg.

Eine große Rolle spielt weiterhin der Sport, mit dem Carina aufgewachsen ist: das Eislaufen. Bis 2011 – also noch während des Studiums – war Carina im Synchron-Eiskunstlauf Nationalteam aktiv. Dann verlagerte sich ihre Rolle. Der Verband engagierte sie nach ihrem Bachelorabschluss als Physiotherapeutin für Wettkämpfe. Seither begleitet sie das Team weltweit zu großen Sportveranstaltungen.

„Mein absolutes Highlight war die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Trotz der sehr strengen COVID-Maßnahmen war es ein unvergleichliches Erlebnis, bei einem Sportevent dieser Dimension dabei sein zu dürfen“, erzählt sie. Als Vorbereitung für die Olympischen Spiele vertiefte sie ihr Wissen noch in einem Lehrgang zu Sport-Osteopathie in Hamburg. Bei den Wettkämpfen ist die Physiotherapeutin von morgens bis abends für die Sportler*innen da, ob beim Training, oder beim Wettkampf und neben der körperlichen Unterstützung auch eine wichtige mentale Stütze.

Neben dem Eislaufteam begleitete sie von 2018 bis 2020 auch das Damen Nationalteam im Kunstturnen, unter anderem zur WM nach Doha. Aus Zeitgründen konzentrierte sie sich nach der Pandemie aber wieder auf die Eisläufer*innen. Die nächsten Ziele mit dem Team sind die EM  im Jänner in Litauen und die Weltmeisterschaft im März 2024 in Kanada.  

Sie selbst hat die Eislaufschuhe im Winter gegen Skitourenski getauscht, liebt aber vor allem den Sommer und das Reisen in Richtung Meer. Aber auch die Natur und dabei besonders die Berge und Seen inklusive Stand-up Paddle dürfen dabei nicht fehlen.

Physiotherapie

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