Soziale Arbeit

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Basics Sozialisation: Grundlagen verstehen

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1BSGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit beschäftigen sich mit sozialen Problem- bzw. Lebenslagen der Adressat*innen. Neben der konkreten Beziehungsarbeit zwischen Sozialarbeiter*in und Klient*in ist auch ein grundlegendes abstraktes Verständnis hinsichtlich gesellschaftlicher Zusammenhänge und Funktionsweisen von zentraler Bedeutung. Zudem wird der Einfluss der Digitalisierung auf Sozialisationsprozesse und Identitätsbildung in Bezug auf digitale Medien und soziale Netzwerke analysiert. Die Lehrveranstaltung vermittelt ausgewählte klassische Sozialisationsmodelle und -theorien, die zur Vorbereitung auf die Praxis beitragen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen analysieren das "Modell der reproduktiven Realitätsverarbeitung" und vergleichen es mit weiteren Sozialisationstheorien. Sie entwerfen ein Verständnis in Bezug auf das Spannungsverhältnis von Vergesellschaftung sowie persönlicher Individuation und sammeln Erkenntnisse, wie eine prozesshafte Entwicklung einer stabilen Ich-Identität der Adressat*innen gefördert werden kann. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt als Sozialarbeiter*in und Klient*in in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf gesellschaftliche Strukturen und soziale Interaktionen thematisiert, um ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit zu verstehen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Wissensbeständen aus den Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdisziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Basics: Erziehung, Bildung und sozialpädagogische Grundlagen

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1BEBVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung bietet den Studierenden eine allgemeine Einführung in erziehungswissenschaftliche Zugänge im Kontext von Sozialer Arbeit. Dabei wird das Paradoxon der Erziehung reflektiert und Fragen von Selbst- und Fremdbestimmung thematisiert. Daneben wird auch der Diskurs um "Soziale Arbeit und Bildung" aufgenommen und in seiner Relevanz für verschiedene Handlungsfelder untersucht. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf Bildungsprozesse thematisiert, insbesondere in Bezug auf die digitale Selbstbildung und die Rolle von Medienbildung in der Sozialen Arbeit. Bildung wird dabei als reflexive und prozesshafte Ko-Konstruktion von Selbst-, Sozial- und Sachbezügen verstanden, um ganzheitlich eine mündige Lebensgestaltung herzustellen. In Anlehnung dazu wird Bildung stets in Verbindung mit Selbstbildung gedacht. Bildung und Erziehung durch Beziehung, diese Dimension steht beim Transfer der LV-Inhalte im Vordergrund.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren Selbst- und Fremdbestimmung in Bezug auf Erziehung und Bildung. Sie sammeln Erfahrungen bezüglich Beziehungsarbeit im Kontext der Lehrveranstaltung. Sie konstruieren ein Verständnis von Bildung als Selbstbildung, welches als Vorbereitung für die Praxis dienlich ist. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt als Sozialarbeiter*in und Klient*in in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf gesellschaftliche Strukturen und soziale Interaktionen thematisiert, um ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit zu verstehen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Wissensbeständen aus den Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdisziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Basics: Professionalisierung und Wissenschaft

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1BPWVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Entstehung und Diskurs einer eigenständigen Wissenschaft der Sozialen Arbeit werden beleuchtet und wesentliche Protagonist*innen und ihre Arbeiten zum Gegenstand von Sozialarbeitswissenschaft sowie zum Verhältnis zwischen Theorie und Praxis vorgestellt. Hierbei wird auch auf die Frage eingegangen, was Wissenschaft ausmacht und welche theoretischen Ansätze zum Thema Wissenschaft existieren.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen erkennen wichtige Ansätze zum Thema Wissenschaft in Bezug auf Soziale Arbeit und entwickeln einen kritischen Blick auf die Interpretation von Studienergebnissen. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einführung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsprozess so-wie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Beruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete An-wendungsbezüge im Vordergrund stehen.

Berufsethische Grundlagen Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1BGSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Es wird fachspezifisch und unter Rückgriff auf aktuelle sozialphilosophische Diskurse vertieft, warum Normativität und hier insbesondere Überlegungen zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Anerkennung, der Verantwortung und der Sorgearbeit für das ethische Handeln in der Sozialen Arbeit unverzichtbar ist. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Profession, wie auch individuell für die Sozialarbeiter*innen werden in Form von ethischen Begründungen (ethical reasoning) behandelt.

Lernergebnis:

Die Studierenden können ethische Positionen beschreiben und berufliches Handeln auf Basis dieser Grundlagen beurteilen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialphilosophie und Ethik

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit den grundlegenden Positionen, die derzeit im Ethik-Diskurs der Sozialen Arbeit (sowie im Rahmen des interdisziplinären Symposiums Ethik und Nachhaltigkeit) diskutiert werden, vertraut und können sich vor diesem Hintergrund auch selbst qualifiziert dort ein-bringen. Sie sind dementsprechend in der Lage, das eigene wie auch das Handeln anderer Professionsmitglieder, einschließlich der diesem zugrunde liegende Haltungen, kritisch zu reflektieren, zu bewerten und gegebenenfalls geeignete Handlungsalternativen zu identifizieren.

Change.Climate.Resilience

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SENVO
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Grüne Technologien sind die Zukunft. Unser bisheriger Weg ist nicht nachhaltig, die noch immer vorherrschende Bindung an fossile Technologien und Strukturen kann nur durch Innovation überwunden werden. Die Forschung in grünen Technologien erlebt einen Boom und wird in Salzburg gelebt. Im Rahmen des Symposiums Change.Climate.Resilience sehen wir uns eine Reihe dieser zukunftsweisenden Technologien und Entwicklungen an und wollen daraus eine Theorie entwickeln.

Lernergebnis:

Nach Absolvierung des Symposiums sind Studierende in der Lage - gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext ihres Studiums zu analysieren und zu bewerten - Denkweisen ihrer Disziplin zu beschreiben und zu hinterfragen - eigene Ideen und Werthaltungen zu hinterfragen und Ideen bzw. Werthaltungen anderer in Frage zu stellen - den eigenen Standpunkt darzulegen und mit anderen abzugleichen - aus wissenschaftlichen Vorträgen Erkenntnisse herleiten und in den eigenen Wissensbestand integrieren.

Übergeordnetes Modul:

Sozialphilosophie und Ethik

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit den grundlegenden Positionen, die derzeit im Ethik-Diskurs der Sozialen Arbeit (sowie im Rahmen des interdisziplinären Symposiums Ethik und Nachhaltigkeit) diskutiert werden, vertraut und können sich vor diesem Hintergrund auch selbst qualifiziert dort ein-bringen. Sie sind dementsprechend in der Lage, das eigene wie auch das Handeln anderer Professionsmitglieder, einschließlich der diesem zugrunde liegende Haltungen, kritisch zu reflektieren, zu bewerten und gegebenenfalls geeignete Handlungsalternativen zu identifizieren.

Diversität und Intersektionalität

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1DUIIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden historische Entwicklungen, verschiedene internationale Ansätze und Konzepte von Diversität und Intersektionalität vorgestellt. Zentral dabei sind die Querverbindungen zwischen den unterschiedlichen Dimensionen, Merkmalen und Praktiken, die verschiedene Formen von Benachteiligung, Desintegration oder Diskriminierung bedingen. Diese theoretischen Auseinandersetzungen bilden die Basis für die nachfolgenden Lehrveranstaltungen des Moduls, in denen sozialarbeiterische Praxis mit Menschen in vielfältigen Lebenslagen im Mittelpunkt steht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können die interdisziplinären Kenntnisse über Diversität und Intersektionalität unterscheiden und mit sozialen Bewegungen in Verbindung setzen. Sie können aktuelle Themen (sozial-ökologische Transformation) und Krisen (Energie, Wohnen etc.) und die daraus entstehenden Folgen für Adressat*innen der Sozialen Arbeit mit den Dimensionen und Kategorien von Diversität und Intersektionalität zusammenfügen.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektionalität unter-scheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftlichen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Arbeit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gender/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätigkeitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurteilen. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen hinsichtlich Digitalisierung und Nachhaltigkeit (twin transition) in Verbindung setzen.

Einführung in die Geschichte Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1EGSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen die geschichtliche Entwicklung der Sozialen Arbeit, ersten Hilfeformen, Handlungsfelder und Institutionen, sowie für die Professionalisierung Sozialer Arbeit bedeutende historische Persönlichkeiten. Es werden wenig formalisierte Ansätze wohltätiger Armenfürsorge sowie ausdifferenzierte Dienstleistungsbereiche in staatlicher Verantwortung und (erste) sozialpolitische Entwicklungen vorgestellt. Diese werden in Hinblick auf den gesellschaftspolitischen Kontext analysiert, der Umgang mit Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung diskutiert und mit Themen der Gegenwart in Verbindung gesetzt. Darüber hinaus wird die Rolle der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus, die Rolle der Fürsorge in der Nachkriegszeit und auf professionsethische Aspekte gelegt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Entwicklung der Profession Sozialer Arbeit, ihre Handlungsfelder und Institutionen. Sie entwickeln einen kritischen Blick, indem sie Hilfeformen im jeweiligen gesellschaftspolitischen Kontext mit Menschenbildern, Gesellschaftsformen, Armut sowie gesellschaftlicher Ausgrenzung in Verbindung setzen und (professionsethische) Konsequenzen für die Soziale Arbeit formulieren.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegenden Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein solides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstverständnisses.

Grundlagen Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GSAVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden wesentliche Grundbegriffe der Sozialen Arbeit behandelt sowie in ausgewählte Konzepte und Handlungstheorien und deren Ursprünge vorgestellt. Grundlegende Handlungsmethoden und ein Überblick über wesentliche Handlungsfelder Sozialer Arbeit werden vermittelt. Damit wird eine erste inhaltliche Orientierung ermöglicht, die eine solide Grundlage für eine weiterführende Auseinandersetzung mit entsprechenden Inhalten bildet.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen und analysieren wesentliche Grundbegriffe Sozialer Arbeit und bringen diese mit ausgewählten Handlungskonzepten in Verbindung. Sie können wesentliche Handlungsfelder und Handlungsmethoden benennen.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegenden Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein solides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstverständnisses.

Grundlagen der Kommunikation

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GDKVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung eignen sich die Studierenden die Grundlagen zur Kommunikation an, welche gerade im zwischenmenschlichen Kontext der Sozialen Arbeit eine zentrale Rolle spielt. Die Studierenden setzen sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit den Regeln und Prozessen und den Störungen der Kommunikation auseinander. Durch die vermittelten Lehrinhalte gewinnen die Studierenden Einblicke in unterschiedliche Kommunikationsmodelle. In diesem Zusammenhang werden ausgewählte Kommunikationsprobleme vorgestellt und Strategien (z. B. Aktives Zuhören und Metakommunikation) zur Lösung dieser vermittelt und eingeübt. Darüber hinaus sind insbesondere die Themen Rhetorik und Präsentation ein zentraler Bestandteil der Lehrveranstaltung. Die Studierenden erlernen in verschiedenen Gruppen die rhetorischen Grundlagen sowie Präsentationstechniken. Zudem wird der gezielte Einsatz ausgewählter technischer und digitaler Hilfsmittel thematisiert und praktisch erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen analysieren unterschiedliche Kommunikationsmodelle und sind sensibilisiert in Bezug auf die Entstehung und Lösung von Kommunikationsproblemen. Sie können Kommunikationsstrategien, wie zum Beispiel Aktives Zuhören, Metakommunikation und Empathie anwenden und setzen sich mit den Herausforderungen digitaler Kommunikation auseinander.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen sowie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Gruppenprozesse verstehen und beeinflussen

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GRPRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Arbeit mit, aber auch die Arbeit in Gruppen spielt in vielerlei Hinsicht eine besondere Rolle in der Sozialen Arbeit: sowohl als methodischer Ansatzpunkt als auch in diversen Netzwerk- und Mitarbeiter*innen-Settings auf professioneller Seite. Insofern geht es in dieser Lehrveranstaltung darum, Gruppenprozesse als Teilnehmer*in, aber auch in Leitungsfunktionen sinnvoll und zielführend ausgestalten zu können. Hierzu ist neben einer theoretischen Fundierung der Funktionen, Strukturen und Dynamiken in Gruppen ein Selbsterfahrungsanteil vorgesehen, welcher die eigene Rolle der Studierenden in Gruppen thematisiert und so beeinflussbar macht. Die Lehrveranstaltung nutzt hierzu die Gruppe der Studierenden als Selbsterfahrungsplattform: An einem Auftaktwochenende zum Studium sollen nach moderner gruppenpädagogischer Methodik eine möglichst arbeitsfähige und kooperative Gruppe geschaffen und dabei gleichzeitig die Gruppenprozesse hinterfragt und ressourcenorientiert analysiert werden. Es sollen typische Gruppen- und Leitungsprozesse erkennbar, verstehbar und beeinflussbar dargestellt werden. Verschiedene Analyse- und Erklärungsmodelle sowie die sozialarbeiterische Methode der "sozialen Gruppenarbeit" werden handlungsorientiert vermittelt.

Lernergebnis:

Die Studierenden entwickeln ein Verständnis von Gruppenprozessen und wie diese beeinflussbar werden. Die Übertragbarkeit in die Praxis hat dabei einen großen Stellenwert. Sie ziehen Schlussfolgerungen auf die eigene Identität und die der Gruppe.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wichtiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeutung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientierung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Orientierungspraktikum

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1PRAIT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Das Orientierungspraktikum im Studium der Sozialen Arbeit ermöglicht erste Einblicke in praktische Handlungsfelder und fördert Selbstreflexion sowie die Entwicklung von Analysefähigkeiten. Studierende bearbeiten Fallgeschichten und Lösungsansätze, um sich auf die Herausforderungen beruflichen Handelns vorzubereiten. Der Kontakt zu sozialen Einrichtungen hilft, thematische Schwerpunkte im Studium und zukünftige Berufsoptionen zu klären. Das Praktikum bietet einen geschützten Raum, um erste Erfahrungen im professionellen Handeln zu sammeln und Bewältigungsstrategien für komplexe Problemstellungen zu entwickeln.

Lernergebnis:

Im Orientierungspraktikum haben die Studierenden die Möglichkeit, ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit kennenzulernen und ihre persönlichen sowie fachlichen Kompetenzen auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Im Vordergrund stehen die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Erwerb von Kompetenzen Die Studierenden reflektieren dabei ihre erweiterten Fähigkeiten in den Bereichen Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz sowie Methodenkompetenz. Sie stellen Bezüge zu sozialarbeiterischen Themen wie Tripelmandat, Ressourcenorientierung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz und Abgrenzung her und reflektieren diese im Kontext der Praxis, um ihre eigene professionelle Identität und Haltung zu entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbilden, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch individuelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transferleistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Soziale Fragen der Gegenwart

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SFGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden werden exemplarisch über aktuelle soziale Fragen der Gegenwart informiert, welche für die Profession der Sozialen Arbeit relevant sind. Dabei werden auch die Auswirkungen der Digitalisierung auf soziale Fragestellungen und die Praxis der Sozialen Arbeit thematisiert. Die Studierenden kommen zudem in einen Austausch mit Studienkolleg*innen zu sozialen Fragen und relevanten Diskursen in den Sozialwissenschaften.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können aktuelle soziale Fragen benennen und sozialwissenschaftliche Diskurse beschreiben und darüber debattieren.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einführung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsprozess so-wie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Beruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete An-wendungsbezüge im Vordergrund stehen.

Soziale Fragen studieren

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SFSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die besondere Herangehensweise Sozialer Arbeit bedarf eines besonderen Lehr- und Lernstils, der in dieser Lehrveranstaltung vermittelt wird: Selbststeuerung, intrinsische Motivation, zugewandte Haltung und selbstreflexives Denken werden angeregt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren unterschiedliche Lehr- und Lernstile und entwickeln positive Haltungen und Zugänge zum Studium.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einführung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsprozess so-wie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Beruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete An-wendungsbezüge im Vordergrund stehen.

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1WASUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Lehrinhalte sind die Unterscheidung von Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen, der Forschungsablauf sowie die Grundzüge qualitativer und quantitativer Sozialforschung. Die Darstellung und Anwendung einzelner Methoden empirischer Sozialforschung erfolgt mit Bezugnahme zu Themenfeldern der Sozialen Arbeit und zu deren Handlungsfeldern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen den Wissenschaftsprozess und unterschiedliche sozialwissenschaftliche Methoden und führen eine Methode im Feld der Sozialen Arbeit praktisch durch.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einführung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsprozess so-wie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Beruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete An-wendungsbezüge im Vordergrund stehen.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Der Wissenschaftsprozess und seine Methoden

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2WPMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Lehrinhalte sind die Unterscheidung von Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen, der Forschungsablauf sowie die Grundzüge qualitativer und quantitativer Sozialforschung. Die Darstellung und Anwendung einzelner Methoden empirischer Sozialforschung erfolgt mit Bezugnahme zu Themenfeldern der Sozialen Arbeit und zu deren Handlungsfeldern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen den Wissenschaftsprozess und unterschiedliche sozialwissenschaftliche Methoden und führen eine Methode im Feld der Sozialen Arbeit praktisch durch.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einführung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsprozess so-wie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Beruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete An-wendungsbezüge im Vordergrund stehen.

Diversität und Intersektionalität: Dis/Ability und Alter(n)

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2DUAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden zwei der in der Diversität/Intersektionalität üblichen Dimensionen thematisiert: (1.) Physische Fähigkeiten / Disability / Behinderung und (2.) Generationen und Alter(n). Es werden verschiedene Formen von Ausgrenzungen der jeweiligen Lebenslagen angesprochen und im Kontext ihrer Unterstützungssysteme, ob Konzepte der Förderung von Vielfalt oder Angebote sozialer Dienstleistungen, die sich der Inklusion annehmen, besprochen. Im ersten Teil setzen sich die Studierenden mit den komplexen Zuschreibungs- und Ausgrenzungsprozessen auseinander, die Menschen mit Behinderung betreffen. Disability zielt auf eine Veränderung von Strukturen und gesellschaftlichen Bedingungen ab, indem die Inklusion von Menschen Mittelpunkt steht und auf Basis der Behindertenrechtskonvention erweitert werden soll. Hierzu werden auch Selbstvertreter*innen einbezogen. Im zweiten Teil werden Ausgrenzungsmechanismen, die aus den Zusammenhängen zwischen Altern und gesellschaftlichen Erwartungen und Veränderungen, die aus dem Zusammenleben verschiedener Generationen resultieren, angesprochen. Dabei werden die Bereiche Teilhabe, Inklusion, Selbstbestimmung und alternative Konzepte (Caring Communities) diskutiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Ausgrenzungsmechanismen analysieren und reflektieren eigene Zuschreibungskonzepte. Sie können Veränderungs- und Lösungskonzepte auf Basis von Selbstbestimmung und Teilhabe ableiten.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektionalität unter-scheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftlichen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Arbeit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gender/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätigkeitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurteilen. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen hinsichtlich Digitalisierung und Nachhaltigkeit (twin transition) in Verbindung setzen.

Diversität und Intersektionalität: Gender und (Post)-Migrationsgesellschaft

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2GUMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung dient der Vertiefung der vorhergehenden Lehrveranstaltungen. Sie widmet sich den Dimensionen (1.) Gender/Geschlecht, sexuelle Orientierung und (2.) Migration, ethnische Zugehörigkeit, Nationalität und Kultur. Im Fokus stehen dabei die Reflexion und wissenschaftliche Analyse aktueller gesellschaftspolitischer Beispiele und deren Auswirkungen auf die Soziale Arbeit. Im ersten Teil werden verschiedene Ansätze und Sichtweisen über das sozial konstruierte Geschlecht in Verbindung mit praktischen Beispielen aus der Sozialen Arbeit sowie der eigenen Eingebundenheit in (Re-)konstruktionsprozesse diskutiert. Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt wird entlang aktueller theoretischer Auseinandersetzungen im Kontext von Diskriminierungs- und Priveligierungserfahrungen beleuchtet. Genderreflexion wird als querschnittsgedachte Haltung in der Sozialen Arbeit betrachtet. Im zweiten Teil werden spezifische Lebenssituationen von Menschen mit Migrationserfahrungen thematisiert. Stichworte hierbei sind Fremdheitskonstruktionen, Rassismus(-kritik) oder Diskriminierung, die die Ausgrenzung aus bestehenden sozialen Systemen verursachen können. Die Auseinandersetzung mit Konzepten, wie etwa Kulturalismus, Transkulturalität oder mit postkolonialen Ansätzen, soll die Selbstreflexion der Studierenden fördern und die Sichtweise auf dieses Themenfeld erweitern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen reflektieren in Bezug auf (ihre eigene Eingebundenheit in) diskriminierende und privilegierende Machtstrukturen. Sie stellen verschiedene theoretische Ansätze zur Konstruktion von Gender gegenüber und ziehen hieraus Schlussfolgerungen für die Praxis. Sie beurteilen professionelle Dilemmata innerhalb einer genderreflexiven und kultursensiblen Praxis Sozialer Arbeit.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektionalität unter-scheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftlichen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Arbeit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gender/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätigkeitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurteilen. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen hinsichtlich Digitalisierung und Nachhaltigkeit (twin transition) in Verbindung setzen.

Einführung und Übung zur Beratung

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2EFBUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden in Kleingruppen mit den Grundlagen von professioneller Beratung (insbesondere dem systemischen Ansatz) im Kontext der Praxis der Sozialen Arbeit theoretisch und methodisch auseinander. Die Lehrinhalte beziehen sich auf die Funktionen von Beratung und die dafür zu erwerbenden Beratungskompetenzen. Die Gestaltung von Beratungsprozessen wird unter Einbeziehung ethischer Grundsätze, insbesondere im Hinblick auf digitale Beratung, vermittelt. Hierbei stehen die Selbsterprobung und (Selbst-)Reflexion (die eigene Rolle und (Berufs-)Identität, Nähe und Distanz) anhand praxisorientierter Übungen im Fokus. Neben der fachlichen Auseinandersetzung mit dem Beratungsprozess und -setting spielen die professionelle sozialarbeiterische Grundhaltung (z.B. gegenüber den Klient*innen) sowie das Erlernen und Vertiefen konkreter Beratungs- bzw. Fragetechniken eine zentrale Rolle.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren verschiedene methodische Ansätze im Beratungsprozess. Sie benennen Voraussetzungen für professionelle Beratungsprozesse in Hinblick auf Setting und Grundhaltungen. Sie wenden Beratungsmethoden und -Techniken eigenständig und situationsangemessen an.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen sowie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Einführung und Übung zur Gesprächsführung

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2EGFUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Innerhalb dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden theoriegeleitet mit dem Thema Gesprächsführung, insbesondere mit der personenzentrierten, direktiven Gesprächsführung (Motivational Interviewing) auseinander. Dieses Beratungskonzept richtet sich vor allem an Menschen mit problematischem Suchtmittelkonsum und zielt auf Veränderungsbereitschaft ab. Die Studierenden erlernen und erproben in Kleingruppen die zentralen Inhalte, Abläufe und Techniken und diskutieren ethische Überlegungen. Ferner spielen die Reflexion über das eigene Handeln und Denken, das Thema der Abgrenzung und die Auseinandersetzung mit Ambivalenzen und Widerständen eine bedeutende Rolle.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen beschreiben den Ansatz der Motivierenden Gesprächsführung u.a. im Umgang mit Ambivalenzen und Widerständen. Sie wenden Gesprächstechniken eigenständig und situationsangemessen an und setzen sich mit ihrer professionellen Haltung (selbst-)reflexiv auseinander.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen sowie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Entwicklungspsychologie der Lebensalter

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2ELAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Innerhalb dieser Lehrveranstaltung erfolgt eine Annäherung an das Thema Lebensalter, und Lebensphasen, in denen Individuen den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden und diese mit den persönlichen Ansprüchen und Herausforderungen in Einklang bringen. Je nach Lebensalter ergeben sich unterschiedliche Anforderungen und Problemstellungen, die für die Soziale Arbeit von Relevanz sind. Unter anderem sind Lebenslaufforschung und Biografieforschung-/arbeit hierbei wichtige Eckpfeiler der theoriegeleiteten Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Daneben spielen entwicklungspsychologische Aspekte und lebensalterspezifische Entwicklungsaufgaben eine wichtige Rolle. Es werden in der Praxis gängige und vor allem anwendbare entwicklungspsychologische Modelle bzw. Persönlichkeitstheorien diskutiert, wobei ein starker Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt werden soll. Beispiele aus der Praxis (auch der Studierenden) mit dazugehörigen entwicklungspsychologischen Erklärungsversuchen sind ein zentrales Merkmal. Damit wird es ermöglicht, sich selbst und den Menschen als Beziehungspartner*in in der Praxis (empathisch) besser zu verstehen und professionelles Handeln zu fördern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen unterscheiden für die Praxis relevante entwicklungspsychologische Modelle und Persönlichkeitstheorien, was sie dazu befähigt, empathischer mit einem Gegenüber in Beziehung zu gehen. Darüber hinaus können sie durch das neu erworbene Wissen ihr Gegenüber reflexiv einordnen, was die professionelle Abgrenzung erhöht.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt als Sozialarbeiter*in und Klient*in in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf gesellschaftliche Strukturen und soziale Interaktionen thematisiert, um ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit zu verstehen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Wissensbeständen aus den Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdisziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Handlungstheorien der Sozialen Arbeit

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2HTSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Beim Umgang mit Handlungstheorien in der Sozialen Arbeit wird oftmals auf den Aufbau eines möglichst umfangreichen Methodenrepertoires abgezielt, ohne dass hinreichend geklärt wird, in welchem theoretischen Kontext die Methoden stehen, wie sie konzeptionell an das jeweilige Handlungsfeld angebunden sind. Für diese Fragen wird in der Lehrveranstaltung sensibilisiert. Dabei geht es auch um Aspekte der Sicherstellung der Mitwirkungsmöglichkeit (Partizipation) der Klient*innen, Auftragsklärung (doppeltes bzw. dreifaches Mandat), Ressourcenorientierung und Menschenrechtsbasierung. Vor diesem Hintergrund erfolgt in der Lehrveranstaltung der Versuch einer Klärung der allgegenwärtigen Dilemmahaftigkeit sozialarbeiterischen Handelns und damit eine Abgrenzung zu nichtprofessionellem Handeln. Sie orientiert sich dabei an Konzepten des Empowerments und der Partizipation, der Menschenrechts- und der Lebensweltorientierung, sowie der professionellen Beziehungsgestaltung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Handlungstheorien definieren und diese auf berufliche Situationen übertragen. Sie reflektieren Haltungen der professionellen Sozialen Arbeit und entwickeln eine berufliche Identität.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wichtiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeutung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientierung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Orientierungspraktikum

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2PRAIT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Das Orientierungspraktikum im Studium der Sozialen Arbeit ermöglicht erste Einblicke in praktische Handlungsfelder und fördert Selbstreflexion sowie die Entwicklung von Analysefähigkeiten. Studierende bearbeiten Fallgeschichten und Lösungsansätze, um sich auf die Herausforderungen beruflichen Handelns vorzubereiten. Der Kontakt zu sozialen Einrichtungen hilft, thematische Schwerpunkte im Studium und zukünftige Berufsoptionen zu klären. Das Praktikum bietet einen geschützten Raum, um erste Erfahrungen im professionellen Handeln zu sammeln und Bewältigungsstrategien für komplexe Problemstellungen zu entwickeln.

Lernergebnis:

Im Orientierungspraktikum haben die Studierenden die Möglichkeit, ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit kennenzulernen und ihre persönlichen sowie fachlichen Kompetenzen auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Im Vordergrund stehen die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Erwerb von Kompetenzen Die Studierenden reflektieren dabei ihre erweiterten Fähigkeiten in den Bereichen Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz sowie Methodenkompetenz. Sie stellen Bezüge zu sozialarbeiterischen Themen wie Tripelmandat, Ressourcenorientierung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz und Abgrenzung her und reflektieren diese im Kontext der Praxis, um ihre eigene professionelle Identität und Haltung zu entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbilden, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch individuelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transferleistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Recent Developments in Social Work

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2RDSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Discussion of developments in social work based on the knowledge of classic approaches, the fundamental examination of selected newer concepts and theories, which have recently found their way into the relevant discourses of social work and are currently shaping them. The impact of digitalization on social work practices and theoretical frameworks will be explored, with an emphasis on how technology influences service delivery and professional dynamics. The focus is on innovative approaches, their effects on social work practice, and their socio-political analysis based on findings of research projects in applied social sciences.

Lernergebnis:

The students know newer concepts and theories of social work and applied social sci-ences. They deal with research findings and new approaches.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegenden Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein solides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstverständnisses.

Sozialdiagnostik und Fallverstehen

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2SUFIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Anhand ausgewählter und aktueller Praxisbeispiele werden die Studierenden gezielt zu einem ersten professionell gefassten Fallverständnis hingeführt. Hierzu erfolgt eine Einführung in die unterschiedlichen Konzepte von Fallarbeit und eine Auseinandersetzung mit beruflichen Haltungen, wie Ressourcenorientierung, dialogisches Handeln und Teilhabe. Grundlagen der Sozialen Diagnostik und der Interventionsmethodik werden vermittelt. Dabei wird die reflexive Auseinandersetzung mit der beruflichen Rolle und der professionellen Beziehungsgestaltung thematisiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können Konzepte von Fallarbeit anwenden und professionelle Haltungen und Methoden darauf beziehen. Sie entwickeln eine reflexive Professionalität und die Fähigkeit zum dialogischen Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wichtiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeutung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientierung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Soziale Arbeit im Kontext der Sozialwirtschaft

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2SPSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einrichtungen, Träger und Unternehmen der Sozialen Arbeit werden als Teil eines größeren Organisationsverbundes, der als Sozialwesen oder Sozialwirtschaft Teil des gesamten Social-Profit-Sektors ist, eingeordnet. Die Studierenden lernen die Grundzüge der Sozialwirtschaft und grundlegenden Bedingungen der Konzeptionierung und Finanzierung dieses Sektors kennen und erhalten Wissen über den spezifischen Beitrag der Sozialen Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Entwicklungen. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf Organisationsstrukturen und Finanzierungsstrategien thematisiert, insbesondere im Hinblick auf digitale Tools für das Management und Fundraising.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Grundlagen der Sozialwirtschaft und können den spezifischen Beitrag der Sozialen Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen benennen und verorten.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 1

Kompetenzerwerb:

Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Organisation und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen erheblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt in der Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Trägern und Unter-nehmen sowie deren Finanzierung und Steuerung in einem öffentlich-privaten Finanzierungsmix eine große Rolle. Dabei wird auch der Einfluss der Digitalisierung auf Fundraising-Prozesse thematisiert, etwa wie digitale Plattformen und Tools genutzt werden können, um Finanzmittel effizient zu akquirieren und die Reichweite von sozialen Einrichtungen zu vergrößern. Der Einfluss der Digitalisierung auf Fundraising, insbesondere zur gezielten Mittelbeschaffung und Reichweitenerhöhung sozialer Einrichtungen, wird erörtert. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstrumente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den fachlichen Aufgaben der Sozialen Arbeit im Sinne einer Zielorientierung verbunden ist.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Basics: Handlungsorientierte Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3BHMUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden erhalten in dieser Lehrveranstaltung einen Überblick über verschiedene handlungsorientierte Methoden. In allen ist jeweils die praktische Auseinandersetzung mit Wirkfaktoren, Ergebnisqualitäten und Einsatzszenarien vorgesehen, welche Aktion und Reflexion vereinen: Körperbezogene Methoden, Spiel- und Erlebnispädagogik, medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biografiearbeit, sowie Kreativitätstechniken. In allen methodischen Ansätzen geht es um die grundlegende Klärung der Vorgehensweise, um die Anpassung an Handlungsfelder und um den situationsangemessenen Einsatz der Methodensets. Diese Kompetenzen werden handlungsorientiert auf der Basis von Freiwilligkeit, Gruppenselbststeuerung, Ernst- und Herausforderungscharakter ausprobiert, um damit auch die motivationale Ausgestaltung der Settings reflexiv zu hinterfragen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen verschiedenen handlungsorientierte Methoden und können die verschiedenen methodischen Zugänge einschätzen und bewerten. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Be-reich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahlpflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisierung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fall-verstehen auseinander.

Einführung in ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3EAGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung der allgemeinen rechtlichen Grundlagen mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Obsorge, Unterhalt, Namensrecht, Eherecht, Fremdenrecht, Asylrecht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können die Schwerpunksetzungen erläutern und mit praxisbezogenen Beispielen in Verbindung setzen.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem, Kompetenzrechtliche Bestimmungen, Einführung in das private und öffentliche Recht, Arbeitsrecht, Familienrecht, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegegeld, Kinderbetreuungsgeld.

Einführung in die allgemeinen rechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3ARGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das österreichische Recht, insbesondere in Bestimmungen des Familienrechts, des Verfassungs- und Verwaltungsrechts und des Arbeitsrechts, die in Beziehung gesetzt werden zu den einzelnen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit sowie internationale Kontexte.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können österreichische Rechtsgrundlagen reproduzieren und in Handlungsfelder der Sozialen Arbeit übertragen.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem, Kompetenzrechtliche Bestimmungen, Einführung in das private und öffentliche Recht, Arbeitsrecht, Familienrecht, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegegeld, Kinderbetreuungsgeld.

Einführung in die sozialversicherungsrechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3SRGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Kranken- und Pensionsversicherung, Pflegegeld, Kinderbetreuungsgeld, Unfall- und Arbeitslosenversicherung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren die erarbeiteten Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem und können dieses Wissen an Beispielen aus der Praxis anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem, Kompetenzrechtliche Bestimmungen, Einführung in das private und öffentliche Recht, Arbeitsrecht, Familienrecht, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegegeld, Kinderbetreuungsgeld.

Gruppen- und Gemeinwesenbezogene Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GGMUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung haben Studierende die Wahlmöglichkeit zwischen zwei vertiefenden Angeboten. Bei beiden wird zunächst ein theoretischer Überblick gegeben, der dann mit einer exemplarischen Umsetzung verbunden wird. Beide Wahlmöglichkeiten unterscheiden sich weniger durch die anwendbare Methodik als vielmehr durch die unterschiedliche strukturelle Einbettung: Gruppenbezogene Methoden (z.B. "Soziale Gruppenarbeit") sind eher geschlossen und individualisiert, gemeinwesenbezogene Methoden eher offene Angebote der Sozialen Arbeit. So können in beiden Varianten Netzwerkkarten, Supervision, Intervision, interkulturelle Methoden, Mediation, Zukunftswerkstatt, World-Café etc. methodische Schwerpunkte sein und unter konzeptuell jeweils unterschiedlicher Einbindung vorgestellt und praxisnah analysiert werden.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen unterscheiden gruppen- und gemeinwesenbezogene Methoden und kennen deren Grundlagen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Be-reich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahlpflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisierung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fall-verstehen auseinander.

Organisation und Management sozialwirtschaftlicher Einrichtungen

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3OUMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Führung und Leitung sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen kommen fachliche und betriebliche Steuerungsinstrumente zum Einsatz, die dazu dienen, den jeweiligen Organisationszweck zu erreichen. Der Einfluss der Digitalisierung auf Steuerungsprozesse wird erörtert, insbesondere wie digitale Tools und Plattformen das Management verbessern können. Die Studierenden lernen die Diskussion um das Sozialmanagement kennen und erhalten Einblick in Organisationsfragen personenbezogener, organisationsbezogener sowie fachlicher Steuerung. Die Auseinandersetzung mit Leitbildern und organisationalen Konzeptionen steht im Vordergrund.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Grundlagen zu Organisation und Steuerung sozialer Einrichtungen. Sie beschäftigen sich mit speziellen Rahmenbedingungen für das Management in sozialen Organisationen und können diese reflektieren und auf Umsetzungskonzepte übertragen.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über professionelle Soziale Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Organisation und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen erheblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt in der Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen und deren Finanzierung und Steuerung in einem öffentlich-privaten Finanzierungsmix eine große Rolle. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstrumente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den fachlichen Aufgaben der Sozialen Arbeit im Sinne einer Zielorientierung verbunden ist.

Praxisreflexion

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifaktoriellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungsangebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der*des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser sich durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Handlungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexionsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien diskutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüsselkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskontext bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungskontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als wesentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegendes Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflektiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpretiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderungen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestaltung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zentrum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Studienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zusammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbststeuerung ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Ab-solvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Präsentation ausgewählter Handlungsfelder 1 und 2

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3PRHVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 4
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Traditionelle (z.B. Bewährungshilfe, Schuldenberatung, klinische Soziale Arbeit) und neue Handlungsfelder (Schulsozialarbeit, Sozialberatung mit Senior*innen, psychosoziale Begleitung) der Sozialen Arbeit werden von Praktiker*innen/Gastvortragenden vorgestellt. Der Schwerpunkt der Vorträge liegt auf einem Überblick zum jeweiligen Handlungsfeld sowie auf aktuellen innovativen Entwicklungen und Herausforderungen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen wesentliche traditionelle und aktuelle Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und können Inhalte der Handlungskonzepte beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Handlungsfelder der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erhalten einen breiten Überblick über Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Sie erleben die große Heterogenität des Arbeitsfeldes und können informiert und selbstbewusst entscheiden, in welchen Arbeitsfeldern sie ihre Praktika absolvieren wollen bzw. welche beruflichen Perspektiven sich für sie nach dem Studium in diesen Handlungsfeldern zeigen. In Verbindung mit der Vorstellung von Handlungsfeldern in weiteren Lehrveranstaltungen sowie in den beiden Vertiefungsschwerpunkten verfügen die Studierenden am Ende ihres Studiums über einen guten Überblick über die traditionellen und aktuellen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.

Selbstreflexives Verstehen und Handeln (Supervisorisches Denken)

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3SVHUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Situationswahrnehmungen in sozialarbeiterischen Kontexten sind geprägt von eigenen biografischen und beruflichen Erfahrungen, die als "Hintergrundfolie" wirksam sind. Bis zu einem gewissen Grad können diese beeinflussenden Faktoren bewusst gemacht werden, um so zu einer objektiveren Form des sozialarbeiterischen Verstehens von Situationen und Strukturen zu gelangen. Hierzu sind Übungen zur Fremd- und Selbstwahrnehmung geeignet, die die Interperspektivität im professionellen Umgang mit komplexen Problemsituationen schärfen. Inhalte der Lehrveranstaltung sind persönliche, praktisch-methodische und theoretische Zugänge zu den Themen Empathie, Involviertsein, Distanz, Abgrenzung, Psychohygiene, Innere Haltung, soziale Kompetenzen, Selbst- und Fremdbild und Werte. Zentrales Lernziel ist die schnelle Analyse von Situationen, Problemen und Kontexten sowie Konfliktbewältigungsstrategien und ein professioneller Umgang mit belastenden Arbeitssituationen. Konkrete Beispiele und Erfahrungen der Studierenden aus ihrer sozialarbeiterischen Praxis werden vertiefend in die LV miteinbezogen und thematisiert. Die LV beinhaltet durchgehend einen hohen an das Setting einer LV angepassten Selbsterfahrungsanteil.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen vertiefen ihre (Selbst-)Reflexionskompetenz und erweitern systematisch ihre grundlegenden Fähigkeiten zur professionellen Beziehungsgestaltung. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, die Anforderungen der intensiven Praxiszeit mit fachlicher Sicherheit, methodischer Souveränität und einer reflektierten professionellen Haltung zu bewältigen.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erlernen und erweitern im Kontext dieses Moduls ihr theoretisches Wissen sowie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Zielorientierung und Evaluation

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3ZUEIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Wissenschaftliche Herangehensweisen unterstützen die Soziale Arbeit und Professionist*innen dabei, wirkungsorientiert zu arbeiten. Zielorientierung und Evaluation als wissenschaftliche Grundlage für die Steuerung sozialer Organisationen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Des Weiteren werden die Themen der Dokumentation und Berichterstattung, sowie forschungsethische Grundsätze im Zuge von Forschung mit Menschen vermittelt und diskutiert. Bei Forschungsvorhaben erforderliche Konsultationsprozesse (Checklisten, Vollanträge, Abläufe) mit der Ethikkommission (IEC) der FH Salzburg werden vorgestellt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können Evaluationsmethoden gegenüberstellen und diskutieren Konzepte zum zielorientierten Handeln. Die Studierenden verfügen über forschungsethisches Wissen und wenden dieses bei wissenschaftlichen Vorhaben an.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über professionelle Soziale Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Organisation und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen erheblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt in der Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen und deren Finanzierung und Steuerung in einem öffentlich-privaten Finanzierungsmix eine große Rolle. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstrumente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den fachlichen Aufgaben der Sozialen Arbeit im Sinne einer Zielorientierung verbunden ist.

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Wahlpflichtfach: Gemeinwesenorientierte Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GWOUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden gemeinwesenbezogene Methoden wie sozialräumliche Analyse, Stärken-Schwächen-Analyse, aktivierende Befragung, Projekt- und Ideenwerkstatt, Bürger*innenversammlung, Initiativ-Gruppen, Moderation und Vermittlung, Konfliktmanagement, Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende gemeinwesenbezogene Methoden und können diese anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Be-reich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahlpflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisierung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fall-verstehen auseinander.

Wahlpflichtfach: Gruppenbezogene Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GRUUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden gruppenbezogene Methoden wie Soziale Gruppenarbeit, soziale Trainingsprogramme, Peer-Coaching, Peer-to-peer-Culture, Anti-Aggressivitätstrainings, Streitschlichterprogramme, Themenzentrierte Interaktion und gruppendynamische Grundlagen vermittelt und beispielhaft erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende gruppenbezogene Methoden und können diese anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Be-reich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahlpflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisierung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fall-verstehen auseinander.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Basics: Beratung in speziellen Kontexten

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4BBKUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden in Kleingruppen im Beratungskontext vertiefend mit spezifischen Frage- und Problemstellungen sowie exemplarischen Fällen aus der Praxis auseinander. Die Studierenden erproben dabei theoriegeleitet und methodisch schwierige Situationen aus der täglichen Beziehungsarbeit mit den Klient*innen, z.B. im Kontext von De-Eskalation, Trauma, Widerstand, Aggression oder Demotivation. Die Themen professionelle Grundhaltung sowie die individuelle Rolle sind im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wichtige Eckpfeiler.

Lernergebnis:

Die Lehrveranstaltung vermittelt Grundlagen des theoriegeleiteten Beratungshandelns und bereitet gezielt auf die intensive Praktikumszeit vor. Die Studierenden erlernen Fachwissen und Techniken, um Problemstellungen in Beratungssituationen zu erkennen und praxisnahe Handlungsansätze entwickeln zu können. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erlernen und erweitern im Kontext dieses Moduls ihr theoretisches Wissen sowie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Basics: Sozialrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4BSRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das sozialrechtliche System mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Kinder- und Jugendhilfe und Teilhabe.

Lernergebnis:

Die Studierenden können Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Kinder- und Jugendhilfe und Behindertenhilfe/Teilhabe skizzieren und für die Praxis ableiten. Praktische Anwendungen der Inhalte erfolgen im erweiterten Praktikum inklusive deren Begleitlehrveranstaltungen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit. Einführung und Vertiefung

Kompetenzerwerb:

Aufbauend auf den im Modul ¿Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grund-lagen der Sozialen Arbeit¿ gelegten Basiswissen erfolgt im Modul ¿Sozialversicherungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit¿ die Ausbildung von Kompetenzen zur Handhabung sozialrechtlicher Kenntnisse mit ihren Bezügen zu den jeweiligen Klient*innensystemen vor dem Hintergrund eines internationalen Kontextes. Dies sind insbesondere Kenntnisse über das Versicherungs-, das Versorgungs- und das Fürsorgesystem, kompetenzrechtliche Bestimmungen und Sozialhilfe: Leistungsübersicht, Finanzierung von Pflegeleistungen, Sozial-unterstützung: Leistungsübersicht und Leistungsberechnungen, Kinder- und Jugendhilfe: Leistungsübersicht und Einführung in die Salzburger Jugendwohlfahrtswohnformenverordnung, Jugendförderung und Jugendschutz, Behindertenhilfe/Teilhabe: Leistungsübersicht, Heimaufenthaltsgesetz, Erwachsenenschutzgesetz und Unterbringungsgesetz. Der Bereich der leistungsrechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe wird im Schwerpunkt eins erweitert bzw. vertieft.

Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4GSAVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Gesundheit gilt als zentrales Thema in der Sozialen Arbeit. Im Zuge der Standortbestimmung einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit werden relevante wissenschaftliche Begriffe, Theorien und Bezüge zu anderen Disziplinen vorgestellt und diskutiert. Bei der Darstellung der Handlungsfelder gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit werden Praxisbezüge hergestellt und aktuelle Entwicklungen berücksichtigt

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren Begriffe und Theorien zu Gesundheit und können deren Relevanz für verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit einschätzen und Handlungsoptionen entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventions-formen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden grundlegendes Wissen.

Lebenslagendiagnostik und Case Management

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4LCMPT
Typ PT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden fallbezogene Problemlagen der Sozialen Arbeit in Gruppenprojekten bearbeitet. Die Themen für die Projekte speisen sich aus konkreten Arbeitssituationen in verschiedenen Arbeitsfeldern mit Schwerpunkt auf komplexe Fälle. Es werden reale Praxisprobleme wissenschaftlich untersucht und theoriegeleitete Lösungsansätze für die Praxis erarbeitet. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Auseinandersetzung mit der Lebenslagendiagnostik und dem stärkenorientierten Case Management. Handlungsleitende Paradigmen wie solidarische Anwaltschaft (advocacy), Empowerment und Partizipation sind hier wesentlich. Dabei wird auf die individuelle, organisationale und systemische Ebene in den Umsetzungskonzepten eingegangen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Grundlagen und die Bedeutung der Lebenslagendiagnostik und des Case Managements und können diese Handlungskonzepte in der Bearbeitung von komplexen systemübergreifenden Problemlagen umsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Be-reich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahlpflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisierung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fall-verstehen auseinander.

Praktikum

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PRAIT
Typ PT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 10
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fallgeschichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbereitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Orientierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrategien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompetenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb stehen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kompetenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Methodenkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie- Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientierung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflektieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwickeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbilden, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch individuelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transferleistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisintegrierte Bachelorvorbereitung

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Themen für die Bachelorarbeit, welche in einem engen Zusammenhang mit den Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit stehen müssen, werden recherchiert und ausdifferenziert. Im Mittelpunkt steht die Erstellung einer Forschungsfrage, Literaturrecherche und die Verfassung eines Exposees.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können wissenschaftliche Arbeitsweisen auf ihr ausgewähltes Themengebiet anwenden und anhand einer Forschungsfrage ein Exposé erstellen

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung 1

Kompetenzerwerb:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Abschlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

Psychiatrie Basics

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PBSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Auseinandersetzung mit psychischen Störungen und Erkrankungen und deren individuelle und gesellschaftliche Auswirkungen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Es wird eine überblicksartige Einführung in ausgewählte Bereiche der Psychiatrie geboten. Inhaltliche Schwerpunkte sind: Allgemeine Grundlagen zu Psychopathologie, Ätiologie, Epidemiologie, Behandelbarkeit und Prognose psychischer Störungen (wie Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, ADHS, Sucht- bzw. Abhängigkeitserkrankungen) sowie zentrale Erklärungsmodelle und wesentliche Behandlungstechniken von Suizidalität.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können psychische Krankheitsbilder benennen und erklären. Diese werden mit professionellen Haltungen der Sozialen Arbeit in Verbindung gebracht.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit 1

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventions-formen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden grundlegendes Wissen.

Vertiefung der sozialrechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4VSRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung der Einführungslehrveranstaltung mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Teilhabe und Kinder- und Jugendhilfe anhand von Fallarbeiten (Cases) und Rechtsvergleichen von gesetzlichen Grundlagen. Einführung in das Heimaufenthaltsgesetz, Erwachsenenschutzrecht und Unterbringungsgesetz

Lernergebnis:

Die Studierenden kennen die Grundlagen spezieller Gesetze und ihre Relevanz für die Soziale Arbeit.

Übergeordnetes Modul:

Sozialrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit. Einführung und Vertiefung

Kompetenzerwerb:

Aufbauend auf den im Modul ¿Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grund-lagen der Sozialen Arbeit¿ gelegten Basiswissen erfolgt im Modul ¿Sozialversicherungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit¿ die Ausbildung von Kompetenzen zur Handhabung sozialrechtlicher Kenntnisse mit ihren Bezügen zu den jeweiligen Klient*innensystemen vor dem Hintergrund eines internationalen Kontextes. Dies sind insbesondere Kenntnisse über das Versicherungs-, das Versorgungs- und das Fürsorgesystem, kompetenzrechtliche Bestimmungen und Sozialhilfe: Leistungsübersicht, Finanzierung von Pflegeleistungen, Sozial-unterstützung: Leistungsübersicht und Leistungsberechnungen, Kinder- und Jugendhilfe: Leistungsübersicht und Einführung in die Salzburger Jugendwohlfahrtswohnformenverordnung, Jugendförderung und Jugendschutz, Behindertenhilfe/Teilhabe: Leistungsübersicht, Heimaufenthaltsgesetz, Erwachsenenschutzgesetz und Unterbringungsgesetz. Der Bereich der leistungsrechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe wird im Schwerpunkt eins erweitert bzw. vertieft.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Begleitseminar Bachelorarbeit

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5BBAVO
Typ VO
Art Bachelorarbeit
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Bachelorarbeit wird auf Grundlage eines Exposés verfasst. Die Studierenden werden individuell und in Gruppen im Schreibprozess begleitet und bei der Umsetzung des wissenschaftlichen Arbeitens unterstützt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können wissenschaftliche Arbeitsweisen auf ihr ausgewähltes Themengebiet anwenden und anhand einer Forschungsfrage ein Exposé erstellen.

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung 2

Kompetenzerwerb:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Abschlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

Krisenintervention und Psychotraumata

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5KPTIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Extreme Belastungen und bedrohliche Situationen, wie sie z.B. durch Unfälle, Erkrankungen, Gewalterfahrungen, Suiziderfahrungen usw. entstehen, verursachen psychosoziale Krisen und Traumatisierungen. Krisensituationen nach traumatischen Ereignissen sind in Einrichtungen und in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vermehrt zu beobachten und fordern gerade dort ein professionelles Krisenmanagement. Die Lehrveranstaltung vertieft das Wissen über akute Krisensituationen nach traumatischen Ereignissen und gibt einen Einblick in den Umgang mit Menschen in psychosozialen Krisen. Besonderes Augenmerk wird auf die Darstellung von Belastungsreaktionen, Bewältigungsstrategien und notwendigen Interventionsformen gelegt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen haben grundlegendes Wissen zu Traumaarbeit und Krisenintervention und können dieses auf Praxissituationen beziehen und Handlungsoptionen ableiten.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistun-gen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krank-heit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventions-formen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsver-haltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden grundlegendes Wissen

Praktikum

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PRAIT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 10
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fallgeschichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbereitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Orientierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrategien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompetenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb stehen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kompetenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Methodenkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie- Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientierung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflektieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwickeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbilden, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch individuelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transferleistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifaktoriellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungsangebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der*des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Handlungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexionsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien diskutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüsselkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskontext bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungskontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als wesentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegendes Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflektiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpretiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderungen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestaltung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zentrum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Studienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehens-weisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zusammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Soziale Arbeit, Demokratie und Menschenrechte

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5DFMVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung werden Grundlagen und praxisorientierte Umsetzungsmethoden zur Menschenwürde, den Menschenrechten und der Menschenrechtsbildung in der Sozialen Arbeit vermittelt. Vor dem Hintergrund eines professionellen Selbstverständnisses von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession und einem gegenständlichen Bildungsauftrag werden die Menschenrechte mit zentralen Aufgaben und Zielen der Sozialen Arbeit verschränkt und die Bedeutung des Menschenrechtsdiskurses für die Profession erörtert. Am Beispiel konfligierender Situationen in der sozialarbeiterischen Praxis wird menschenrechtsorientiertes Handeln in strukturell-politischer und individuell-humanitärer Ausrichtung diskutiert. Methoden transformativer Bildungsansätze im Rahmen des Bildungsparadigmas von Global Citizenship Education und in Anlehnung an globale Aktionspläne der Vereinten Nationen zur Förderung des gesellschaftlichen Wandels und zur Ermächtigung von Adressat*innen werden vorgestellt und eingeübt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können menschrechtsorientiertes Handeln in der Sozialen Arbeit definieren und anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den Themenbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absolvent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Globali-sierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationalen und vergleichenden Sozia-len Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Ungleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Folgen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformation sind den Absolvent*innen bekannt

Digital Social Work

Introduction to Digital Practices

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5DSWIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Students will learn different methods of digital social work (online counselling, digital networking, social media outreach) and approaches (such as digital street work, e-community approaches) and the associated rights and obligations under the GDPR in order to use digital media critically and responsibly in practice. In addition, the effects and interrelationships of filter bubbles and fake news will be discussed and highlighted, and students will practice evaluating information sources and identifying manipulation. Students will also acquire basic knowledge of IT security principles such as confidentiality, integrity and availability, and will be introduced to current technological developments (artificial intelligence, Internet of Things) and their potential applications in social work.

Lernergebnis:

Students will be able to apply digital methods such as online counselling and digital social work approaches in a professional manner and comply with relevant legal requirements. They use digital media critically and responsibly, can evaluate sources of information and identify manipulation in order to use media safely and responsibly. They are familiar with IT security principles and can apply current technologies in practice.

Übergeordnetes Modul:

Digital Social Work

Kompetenzerwerb:

Students are familiar with the impact and opportunities of digitalisation in social work and its con-tribution to social change. They have a sound overview of digital technologies and their possible applications in the context of social work. Students have knowledge of the Internet of Things (IoT), artificial intelligence (AI) for automating processes and decision-making, and big data for analys-ing and optimising production processes and services. This will enable them to effectively use digital tools and platforms to make advisory and support processes efficient and location-independent, paying particular attention to data protection and ethical issues. Students can apply digital methods in a social work context, such as online counselling and approaches such as digi-tal street work. They will be able to use digital communication channels effectively to widen access to social services and provide needs-based support. They will also use digital media specifically to promote social justice and participation. Students have a sound understanding of the interactions between digitalisation, social work and social change, with a focus on social justice and social transformation.

Society 5.0: Technology and Social Change

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5TSCVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

The focus of the course is on the societal impact of digitalization within the context of Industry 4.0 and its influence on social work. This includes examining the effects on social inequality (digital bias), changes in everyday work, such as digital documentation and administration, as well as the direct impacts on clients. Using examples from social work practice, the course will analyze the societal transformation brought about by digitalization and discuss the handling of ethical questions, particularly in relation to AI and Big Data. Using examples from social work practice, the digital transformation is analyzed from a so-cio-political perspective, and the handling of ethical issues, particularly concerning AI and Big Data, is discussed in this context.

Lernergebnis:

Students understand the impacts of digitalization on various societal areas, recognizing both opportunities and challenges, and are able to connect these to their own professional field. They comprehend how biases and stereotypes arise in digital systems, fostering a critical perspective on their own digital practices. Students are empowered to create their digital documentation free from stereotyping while adequately considering the professional ethical consequences for their field.

Übergeordnetes Modul:

Digital Social Work

Kompetenzerwerb:

Students are familiar with the impact and opportunities of digitalisation in social work and its con-tribution to social change. They have a sound overview of digital technologies and their possible applications in the context of social work. Students have knowledge of the Internet of Things (IoT), artificial intelligence (AI) for automating processes and decision-making, and big data for analys-ing and optimising production processes and services. This will enable them to effectively use digital tools and platforms to make advisory and support processes efficient and location-independent, paying particular attention to data protection and ethical issues. Students can apply digital methods in a social work context, such as online counselling and approaches such as digi-tal street work. They will be able to use digital communication channels effectively to widen access to social services and provide needs-based support. They will also use digital media specifically to promote social justice and participation. Students have a sound understanding of the interactions between digitalisation, social work and social change, with a focus on social justice and social transformation.

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kinder- und Jugendschutz

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5KJSIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Sensibilisierung hinsichtlich verschiedener Formen, Auswirkungen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung. Die Inhalte der Lehrveranstaltung bieten Einblick in historische, fachliche und rechtliche Grundlagen (u.a. Formen und Auswirkungen von Gewalt, Mitteilungspflicht, strafrechtliche Aspekte) sowie eine grundlegende Auseinandersetzung mit Prinzipien, Methoden und Ansätzen der Kinderschutzarbeit. Schwerpunktthemen sind u.a. Sexualisierte Gewalt und Gewaltschutz in jugendlichen Paarbeziehungen. Durch ein eigenständiges Arbeiten an Fallbeispielen aus der Praxis werden Verknüpfungen zu Fallverstehen und Beratung hergestellt sowie eine ressourcenorientierte und differenzierende Haltung gefördert. Die Lehrveranstaltung fördert den kritischen Blick auf komplexe und vielschichtige Lebens- und Problemlagen vor allem im Kontext häuslicher Gewalt und Kindeswohlgefährdung

Lernergebnis:

Absolvent*innen unterscheiden zwischen vagem und konkretem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, kennen fachliche und rechtliche Grundlagen der Kinderschutzarbeit und entwickeln fallbezogene Interventionsschritte. Sie sind reflexionsfähig in Bezug auf unterschiedliche Formen von Kindeswohlgefährdungen und Dynamiken von häuslicher Gewalt.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedingungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungssysteme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbezogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5LKJVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Kinder- und Jugendhilfe ist das vertiefte Verständnis der Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien von zentraler Bedeutung: In der aktuellen Analyse der Gesamtheit der äußeren Bedingungen, die das Leben von Klient*innen und ihren Bezugssystemen (Familie, Peer-Group) beeinflussen, wird der Rahmen umrissen, innerhalb dessen sich Handlungsspielräume und Entwicklungsmöglichkeiten ergeben. In Anlehnung an das Lebenslagenkonzept werden Dimensionen der objektiven Lebenslagen, subjektiven Wahrnehmungen sowie Erfahrungen der Klient*innen bearbeitet und vermittelt. Schwerpunkt des Konzeptes ist, dass Personen immer auch in gewissem Maß selbst auf ihre Lebenslagen einwirken und diese gestalten können. Außerdem wird der Fokus auf die Bedeutung von Milieu, Kultur und Lebenswelt gerichtet. Die Lehrveranstaltungsinhalte beziehen sich auf die Lebensbewältigung der Klient*innen und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen von Pluralisierung und Individualisierung auch mit Blick auf digitalisierte Lebenswelten. Im Sinne des Lebenslagen-Ansatzes wird gegenüber monokausalen Erklärungsmustern auf das Erlernen mehrdimensionaler Analysen abgezielt.

Lernergebnis:

Die Studierenden leiten theoretische Bezüge zwischen Lebenslage und Lebenswelt als konstruktivistische Ansätze ab. Sie gewinnen ein Verständnis bezüglich der Lebensbewältigung der Adressat*innen als (Wieder-)Herstellung deren Handlungsfähigkeit. Sie arbeiten u.a. mit unterschiedlichen Konzepten zum Thema Empowerment, Partizipation und "doing family".

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedingungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungssysteme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbezogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Grundlagen sozialräumlicher Sozialer Arbeit

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5MBSIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung werden wichtige Handlungskonzepte sozialräumlicher Sozialer Arbeit, der soziokulturellen Animation, der Sozialraumanalyse und der Gemeinwesenorientierung samt ihrer geschichtlichen Entwicklung und den dahinterliegenden Handlungslogiken dargestellt. Im Sinne eines kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit ist dabei benachteiligten Bevölkerungsgruppen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Sozialräumliche Soziale Arbeit als ein Arbeitsprinzip verfolgt das Ziel, die individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit von Menschen unter Berücksichtigung soziostruktureller Bedingungen zu erweitern. Exemplarisch wird mit sozialräumlichen Methoden ein Sozialraum (Stadtteil) nach Orten und Räumen, wo Kinder/Jugendliche/Erwachsene sich aufhalten bzw. Spuren hinterlassen, erkundet. Die Herausforderungen an Planung, Gestaltung und Pflege öffentlicher Freiräume sowie Entstehung und Bearbeitung sozialer Probleme im öffentlichen Raum sind genauso wie partizipative Möglichkeiten im virtuellen Raum Inhalt der Lehrveranstaltung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können das Arbeitsprinzip sozialräumlicher Arbeit beschreiben und mit professionellen Haltungen der Sozialen Arbeit zielgruppenorientiert in Verbindung bringen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkulturellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Ungleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleich-zeitig erkennen die Studierenden die Struktur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleistungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Soziale Ungleichheit und Bildung

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5SEBVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Sozialstruktur Österreichs und Europas sowie die sich darin gegenwärtig widerspiegelnden problematischen Aspekte der Einkommens- und Bildungsverteilung. Letztere werden dabei unter Rückgriff auf sozialphilosophische und gerechtigkeitstheoretische Überlegungen expliziert. Zudem werden die darauf bezogenen Erklärungsmodelle und Lösungsvorschläge kritisch reflektiert und hinsichtlich ihrer Anknüpfungspunkte und ihres potenziellen handlungsleitenden Ertrags für die Soziale Arbeit überprüft.

Lernergebnis:

Die Studierenden identifizieren Aspekte der Einkommens- und Bildungsverteilung und können gerechtigkeitstheoretische Überlegungen damit verknüpfen und auf Handlungsfelder der Sozialen Arbeit beziehen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkulturellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Ungleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleich-zeitig erkennen die Studierenden die Struktur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleistungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Bachelorabschlussprüfung

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6ABS00
Typ BP
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden bereiten sich selbständig auf ihre Abschlussprüfung vor. Die Gestaltung der Abschlussprüfung ist in der Prüfungsordnung geregelt.

Lernergebnis:

Die Studierenden können ihr im Studium erlerntes Wissen und Handeln präsentieren.

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung 2

Kompetenzerwerb:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Abschlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

International Social Work

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6ISWIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ansätze, Theorien und Methoden der internationalen Sozialarbeit werden anhand konkreter Praxisbeispiele in Beziehung gesetzt. Der Fokus liegt auf aktuellen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten und Beispielen guter Praxis, die zur internationalen Gerechtigkeit beitragen. Dabei spielen verschiedene Dimensionen internationalen Handelns eine wichtige Rolle, wie (1.) Praxis und Interessensvertretung, (2.) fachlicher Austausch, (3.) internationale Praxis und internationale Politik, (4.) Global Citizenship und Demokratiebildung. Die Studierenden erwerben grundlegendes Know-how zur sozial-ökologischen Transformation und setzen sich mit der lokalen und internationalen Praxis der Sozialen Arbeit auseinander. Internationale Verbände der Sozialen Arbeit wie die IFSW (International Federation of Social Workers) und führende Standards werden vorgestellt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Ansätze, Theorien und Methoden der internationalen Sozialen Arbeit sowie internationale Verbände der Sozialen Arbeit benennen und erläutern und verschiedene Dimensionen wie Praxis und Anwaltschaft, professioneller Austausch, internationale Praxis und Politik sowie Global Citizenship skizzieren. Sie können wichtige Inhalte für eine sozial-ökologische Transformation derivieren und reflektieren.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den Themenbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absolvent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Globali-sierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationalen und vergleichenden Sozia-len Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Ungleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Folgen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformation sind den Absolvent*innen bekannt

Konzepte von Sozialpolitik

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6KSPVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ziel der Lehrveranstaltung ist, die unterschiedlichen Formen der Sozialpolitik vorzustellen und anhand praxisbezogener Beispiele zu diskutieren. Dabei liegt der Fokus auf staatlicher, kirchlicher, gewerkschaftlicher und unternehmerischer Sozialpolitik sowie generell auf Herangehensweisen, die die soziale Situation benachteiligter Personen oder/und Gruppen verbessern sollen und auf die Angleichung von Lebenschancen abzielen. Sozialpolitische Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene werden betrachtet und analysiert.

Lernergebnis:

Die Studierenden kennen grundlegende Formen von Sozialpolitik und sozialpolitischen Regelungen auf verschiedenen Ebenen. Sie können sozialpolitische Vorgänge praxisbezogen analysieren und kritisch betrachteten.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den Themenbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absolvent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Globali-sierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationalen und vergleichenden Sozia-len Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Ungleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Folgen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformation sind den Absolvent*innen bekannt

Open Window

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6OWIVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Unterschiedliche Inhalte mit Bezug zu Sozialer Arbeit und Gesundheit respektive englischsprachige Angebote zu Sozialer Arbeit können in dieser offenen Lehrveranstaltung angerechnet werden. Studierenden können Tagungsteilnahmen, Summerschools, Fort- und Weiterbildungen im Ausmaß von 3 ECTS zur Anrechnung bringen.

Lernergebnis:

Die Studierenden haben unterschiedliche Schwerpunkte im Bereich der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit gesetzt.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistun-gen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krank-heit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventions-formen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsver-haltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden grundlegendes Wissen

Praxisreflexion

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifaktoriellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungsangebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der*des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Handlungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexionsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien diskutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüsselkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskontext bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungskontext.

Lernergebnis:

Die Studierenden entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als wesentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegendes Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflektiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpretiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderungen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestaltung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zentrum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Studienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehens-weisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zusammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Social Work and Globalization

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SAGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Der Kurs konzentriert sich auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Globalisierung und ihren globalen und regionalen Auswirkungen in den jeweiligen Bereichen wie Kultur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Ökologie, Kommunikation, etc. Insbesondere werden die Auswirkungen der Globalisierung auf die Soziale Arbeit im globalen, aber auch regionalen Kontext diskutiert, mit einem thematischen Fokus auf Menschen und ihre Lebensbedingungen im Globalen Süden. Dies umfasst die Reflexion von Themen wie Neoliberalismus, Menschenrechte, Klimaerwärmung, Ressourcenverteilung, Armut, Migration, Partizipation, Demographie, Konflikte, alte und neue soziale Ungleichheiten.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Auswirkungen der Globalisierung und können diese mit Handlungsansätzen der Sozialen Arbeit in Beziehung setzen.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den Themenbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absolvent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Globali-sierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationalen und vergleichenden Sozia-len Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Ungleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Folgen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformation sind den Absolvent*innen bekannt

Social Work and Transformative Education

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6STBVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

The possibilities of social work to initiate and carry out educational processes are diverse due to the proximity of their settings to the living environment of their clients. Changing societies use this educational opportunity in formal, non-formal and informal settings. The course serves in particular to broaden the horizons of the students to a wide range of possible educational scenarios in health care, in vocational training, in school education or in general in lifelong learning and the necessary transformation of society towards (social) sustainability.

Lernergebnis:

Graduates know different educational scenarios and can locate and apply them in different fields of social work.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken, die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Digital Social Work

Digital Counseling and Community Building

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6DSWIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Students will deepen their expertise in the use of digital tools, such as case management software and online counseling, exploring how these contribute to the transformation of work processes and enhance efficiency in social work. They will analyze the strategic importance of social media for public relations and impact communication in social organizations and acquire skills for the professional de-sign and dissemination of social projects. Additionally, they will learn how to effectively prepare digital content to promote discourse on social justice and integrate these initiatives within the framework of socio-ecological transformation.

Lernergebnis:

Students master the use of digital tools to optimize work processes and enhance efficiency in social work. They understand the strategic significance of social media for external impact and communication of results, developing digital content that supports social justice. Additionally, they integrate digital solutions and offerings within the context of socio-ecological transformation.

Übergeordnetes Modul:

Digital Social Work

Kompetenzerwerb:

Students are familiar with the impact and opportunities of digitalisation in social work and its con-tribution to social change. They have a sound overview of digital technologies and their possible applications in the context of social work. Students have knowledge of the Internet of Things (IoT), artificial intelligence (AI) for automating processes and decision-making, and big data for analys-ing and optimising production processes and services. This will enable them to effectively use digital tools and platforms to make advisory and support processes efficient and location-independent, paying particular attention to data protection and ethical issues. Students can apply digital methods in a social work context, such as online counselling and approaches such as digi-tal street work. They will be able to use digital communication channels effectively to widen access to social services and provide needs-based support. They will also use digital media specifically to promote social justice and participation. Students have a sound understanding of the interactions between digitalisation, social work and social change, with a focus on social justice and social transformation.

Digital Media in Education and Democracy

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6DMEVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In this course, students will gain a solid understanding of modern communication technolo-gies and digital platforms for remote counseling in social work. The focus will be on devel-oping practical approaches for the safe and ethically responsible use of digital tools while adhering to data protection regulations. Students will learn to devise strategies for building and moderating online communities to sustainably promote networking and support in the digital space. Through case studies and hands-on applications, such as creating online sup-port groups or utilizing video conferencing platforms, students will have the opportunity to practice and enhance their skills in a realistic context.

Lernergebnis:

Students possess a solid understanding of the use of modern communication technologies and digital platforms for remote counseling in social work. They develop practical approaches for the safe and ethically responsible use of digital tools while adhering to data protection regulations. Students are capable of developing strategies for building and moderating online communities to sustainably pro-mote networking and support in the digital space.

Übergeordnetes Modul:

Digital Social Work

Kompetenzerwerb:

Students are familiar with the impact and opportunities of digitalisation in social work and its con-tribution to social change. They have a sound overview of digital technologies and their possible applications in the context of social work. Students have knowledge of the Internet of Things (IoT), artificial intelligence (AI) for automating processes and decision-making, and big data for analys-ing and optimising production processes and services. This will enable them to effectively use digital tools and platforms to make advisory and support processes efficient and location-independent, paying particular attention to data protection and ethical issues. Students can apply digital methods in a social work context, such as online counselling and approaches such as digi-tal street work. They will be able to use digital communication channels effectively to widen access to social services and provide needs-based support. They will also use digital media specifically to promote social justice and participation. Students have a sound understanding of the interactions between digitalisation, social work and social change, with a focus on social justice and social transformation.

Society 5.0: Digital Tools for Social Transformation

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6DTSPT
Typ PT
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Students will gain a sound overview of the significance and impact of digitalisation on democratic processes and educational landscapes, as well as the role of digital media in the context of transformative education. They acquire practical skills in the use of digital learning platforms, e-learning tools and social networks that promote participatory and self-directed learning in the sense of transformative pedagogy. In addition, they reflect on how digital educational opportunities can be used specifically to strengthen social justice, democratic education and the inclusion of marginalised groups, and to create an inclusive learning environment.

Lernergebnis:

Students understand the impact of digitalisation on democratic and educational processes and the role of digital media in transformative education. They will master the use of digital learning platforms and e-learning tools to promote participatory and self-directed learning and will be able to use digital educational opportunities to promote social justice, democracy education and the inclusion of marginalised groups.

Übergeordnetes Modul:

Digital Social Work

Kompetenzerwerb:

Students are familiar with the impact and opportunities of digitalisation in social work and its con-tribution to social change. They have a sound overview of digital technologies and their possible applications in the context of social work. Students have knowledge of the Internet of Things (IoT), artificial intelligence (AI) for automating processes and decision-making, and big data for analys-ing and optimising production processes and services. This will enable them to effectively use digital tools and platforms to make advisory and support processes efficient and location-independent, paying particular attention to data protection and ethical issues. Students can apply digital methods in a social work context, such as online counselling and approaches such as digi-tal street work. They will be able to use digital communication channels effectively to widen access to social services and provide needs-based support. They will also use digital media specifically to promote social justice and participation. Students have a sound understanding of the interactions between digitalisation, social work and social change, with a focus on social justice and social transformation.

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6KJHVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die behördliche Kinder- und Jugendhilfe bildet die zentrale, staatlich organisierte Schnittstelle in der Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe zwischen Unterstützungs- und Kontrollauftrag. In der Lehrveranstaltung werden neben der Analyse der Organisationsstruktur die umfangreichen Aufgaben und Arbeitsweisen der behördlichen Kinder- und Jugendhilfe (frühe Hilfen, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendschutz, Beratung und Unterstützung etc.) dargelegt und kritisch hinterfragt. Hierbei geht es auch um die zielführende Ausgestaltung konkreter Herangehens- und Arbeitsweisen wie Hilfeplanerstellung, Erstkontakt, Überprüfung von Verdachtsfällen, Entscheidungsfindung, Einbezug und Partizipation der Klient*innen, Auswahl von Hilfeformen, Finanzierung, Vernetzung, Dokumentation und Evaluation.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Aufgaben und Arbeitsweise der behördlichen Kinder- und Jugendhilfe und können Hilfeplanung mit Familien umsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedingungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungssysteme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbezogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Sozialpädagogische Hilfen

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SPHIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Familienbezogene und sozialpädagogische Hilfen zur Erziehung bilden ein umfangreiches und vielfältiges Beschäftigungsfeld für die Soziale Arbeit. Anhand von konkreten Handlungsfeldern wie stationäre Erziehung, ambulante und aufsuchende Hilfen, Street-Work und Beratungsangebote werden klassische Methoden wie Frühförderung, Beziehungsarbeit, Hilfeplanung, Unterstützung in der Alltagsgestaltung, handlungsorientierte Methoden und Unterstützung in schulischen Belangen, aber auch Methoden der Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern, partizipative Verfahren und die Förderung von Resilienz aufgezeigt und diskutiert. Spezielle Problemlagen von Kindern, Jugendlichen und Familien und aktuelle Herausforderungen sozialpädagogischer Handlungsfelder werden beispielhaft thematisiert und mit lösungsorientierten Angeboten der Sozialen Arbeit in Zusammenhang gebracht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Formen der sozialpädagogischen Hilfen und können Methoden der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien umsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedingungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungssysteme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbezogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Vertiefendes Fallverstehen und ausgewählte Handlungskonzepte

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6FHPPT
Typ PT
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in (präventive) Handlungskonzepte wie Sexuelle Bildung und Schutzkonzepte in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Dies beinhaltet die Reflexion von gesellschaftlichen und institutionellen Machtverhältnissen und professioneller Macht(ausübung). Darüber hinaus eröffnet die Lehrveranstaltung in erster Linie einen fachlich-professionellen Reflexionsraum für vertiefendes Fallverstehen im Handlungsfeld entlang von ausgewählten Handlungskonzepten wie Beziehungsarbeit und Traumapädagogik. Mittels vertiefenden theoretischen Fachwissens (u.a. zu traumpädagogisch diagnostischem Verstehen) und konkreten Fallbeispielen aus der Praxis (u.a. Schulsozialarbeit oder Kinderschutzarbeit) steht die Übung professioneller Fallbearbeitung im Mittelpunkt mit dem Ziel der reflexiven Theorie und Praxis Verknüpfung.

Lernergebnis:

Die Studierenden kennen präventive Handlungskonzepte und sind reflexionsfähig hinsichtlich institutioneller Machtverhältnisse sowie professioneller Macht(ausübung). Sie können Fälle entlang von Konzepten wie Beziehungsarbeit und Traumapädagogik fachlich einschätzen, analysieren und hieraus Interventionsschritte ableiten sowie Fallstricke identifizieren.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedingungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungssysteme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbezogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Methoden sozialräumlicher Sozialer Arbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SKMIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden - unter Berücksichtigung der Praxiserfahrungen der Studierenden - Dienstleistungssysteme vorgestellt (Exkursion), welche die Aktivierung und partizipative Beteiligung von Klienten*innen bei der Verbesserung ihrer sozialräumlichen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen in den Vordergrund stellen. Der sozialräumliche Blick in den Handlungsfeldern der offenen Kinder-, Jugend- und Altenarbeit sowie der soziokulturellen Stadtteilarbeit wird mit dem Kennenlernen neuer Methoden erweitert. Grundprinzipien der Netzwerkarbeit (innerhalb von NGOs), Vernetzung in der Praxis, Erklärung von Netzwerkstrukturen (Funktionen, Fallstricke, Herausforderungen) sowie partizipative neue Methoden werden vorgestellt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können auf Basis theoretischer Konzepte handlungsorientierte Zugänge der Bearbeitung sozialer Probleme im öffentlichen Raum entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkulturellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Ungleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleich-zeitig erkennen die Studierenden die Struktur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleistungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Politische Möglichkeiten und Implikationen der Sozialen Arbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6PMIVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung wird den vielschichtigen Zusammenhängen zwischen sozialem Raum und sozialer Ungleichheit nachgegangen. Zugleich wird dabei reflektiert, auf welchen gesellschaftlichen Ebenen Soziale Arbeit welche Positionen und Funktionen in diesem Kontext einnimmt. Die Studierenden setzen sich dabei mit Optionen auseinander, die ihnen als mündige und engagierte Professionsvertreter*innen zur Verfügung stehen, um den vielfältigen Erwartungen, die an sie gerichtet werden, angemessen zu begegnen und strukturelle Veränderungen anzustoßen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren professionelle Möglichkeiten der Mitgestaltung gesellschaftspolitischer Prozesse und können Strategien zur Einflussnahme entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkulturellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Ungleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleich-zeitig erkennen die Studierenden die Struktur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleistungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Sozialräumliche Projektarbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SRFPT
Typ PT
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zuge der Lehrveranstaltung werden eigene sozialräumliche Projekte entwickelt, in die Inhalte des gesamten Vertiefungsschwerpunktes, praktische Erfahrungen sozialräumlicher Sozialer Arbeit sowie gesellschaftliche Bedingungen einfließen. Räume werden dabei als das Ergebnis sozialer Praktiken verstanden und über Tätigkeiten Beziehungen, Interaktionen und soziale Verhältnisse definiert. Ausgehend von Individuen, Nachbarschaften, Stadtteilen und Regionen (auch ländlicher Raum) werden Projekte konzipiert, die an die Bedürfnisse der Bewohner*innen und der Bevölkerung anknüpfen. Menschen werden als aktive Gestalter*innen ihres Bewältigungshandelns in ihren Lebenswelten verstanden, der Sozialraum als Raum der Aushandlung und des zivilgesellschaftlichen Ausdrucks sowie als demokratischer Beitrag gesellschaftlicher Entwicklung begriffen. Ziel ist, soziale Problemlagen aus der Perspektive des Gemeinwesens/des Sozialraums zu begreifen und Lösungsansätze im "Kleinen" über zwischenmenschliche Interaktionen, Konfliktbearbeitung, partizipative Prozesse und Empowermentstrategien zu erarbeiten.

Lernergebnis:

Absolvent*innen können auf Basis theoretischer Konzepte praxisorientierte Projekte entwickeln und evaluieren.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkulturellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Ungleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleich-zeitig erkennen die Studierenden die Struktur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleistungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Legende
SemesterDas 1., 3., 5. Semester findet im Wintersemester und das 2., 4., 6. Semester findet im Sommersemester statt.
SWSSemesterwochenstunden; die Einheiten pro Semesterwochenstunde sind im jeweiligen Studiengangsantrag festgelegt. Im Bachelorstudium sind es z.B. meistens 14 Einheiten pro SWS. Pro Einheit werden 45 Minuten unterrichtet.
ECTS PunkteArbeitsaufwand in ECTS-Punkt, 1 ECTS bedeutet 25 Stunden Arbeitsaufwand für Studierende
TypBP = Bachelorabschlussprüfung
DP/MP = Diplom-/Masterabschlussprüfung
IL = Integrierte Lehrveranstaltung
IT = Individualtraining/-phasen
LB = Labor(übung)
PS = Proseminar
PT = Projekt
RC = Lehrveranstaltung mit reflexivem Charakter
RE = Repetitorium
SE = Seminar
TU = Tutorium
UB = Übung
VO = Vorlesung