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24. November 2025

#facesofteaching: Uli Pache

Vom Jus-Studium zur IT-Leidenschaft Eigentlich wollte Uli Pache Rechtsanwalt werden. Nach seinem Jus-Studium, dem Gerichtsjahr und einem Jahr als Rechtsanwaltsanwärter kam jedoch die Ernüchterung: „Es hat mich nicht glücklich gemacht – zu viele Akten, zu wenig Menschen.“

„Nur wer ausprobiert, versteht wirklich.“

Eine kleine Sinnkrise führte ihn schließlich zu seiner wahren Leidenschaft – der IT. Über einen Zufall landete er am Helpdesk der PLUS, „weil ich immer schon ein bisserl computer-affin war“, wie er schmunzelnd erzählt. Aus dem „Schrauber“ wurde bald ein echter Technik-Begeisterter.

Mit 30 wagte Uli den Neustart und begann das berufsbegleitende IT-Studium an der FH Salzburg. „Mein Respekt vor Mathematik war groß – aber ich wurde eines Besseren belehrt“, erzählt er. Mit großartigen Lehrenden wie Richard Kehrer, Charly Entacher und Stefan Wegenkittl wurde Mathe sogar zu einem Erfolgserlebnis – Leistungsstipendium inklusive, und das neben einem 40-Stunden-Job.

Das Studium veränderte seinen Blick auf die Technik grundlegend: 

„Ich habe endlich verstanden, warum IT so funktioniert. Davor habe ich nur bedient – jetzt habe ich verstanden.“

Schon während des Studiums entwickelte sich auch sein Job weiter – von der IT-Administration zur Netzwerk- und Security-Abteilung. Nach dem Masterstudium begann er selbst zu lehren und baute das Mobile Network & Security Lab auf. Heute ist Uli Leiter der Cisco Academy und unterrichtet im Bachelor Informationstechnik und Systemmanagement sowie im Master Cyber Security.

Lehre mit Begeisterung

„Ich will Menschen begeistern – sie motivieren, selbst auszuprobieren. Nur so versteht man wirklich“, sagt Uli. Theorie allein reicht ihm nicht: In seinen Lehrveranstaltungen geht es immer auch ums selbstständige Anwenden und Experimentieren im Labor.

Er möchte Studierende neugierig machen – auf Technik, auf Wissen, auf Neues. 

„Wissen per se ist ein Wert. Man sollte nicht immer fragen: Warum muss ich das lernen? Man weiß nie was noch kommt.“

Privat: Musik, Gaming und Bewegung

Wenn er nicht im Labor steht, greift Uli am liebsten zu Bass oder Gitarre. Früher war er regelmäßig auf dem Eishockeyfeld oder beim Downhillen unterwegs – heute findet er seinen Ausgleich in der Musik, im Familienleben und vor dem Bildschirm:

Denn Uli ist ein leidenschaftlicher Zocker. Schon seit vielen Jahren spielt er gerne (Online-)Games – mittlerweile gemeinsam mit seinem Sohn.„Das ist unser gemeinsames Ding.“

Was viele nicht wissen: Uli ist gebürtiger Münchner. „Ich bin mit fünf Jahren nach Seeham gekommen und hab anfangs kein Wort verstanden. Heute hört man meine deutschen Wurzeln nicht mehr.“

Drei Begriffe, die ihn beschreiben

1. Humorvoll – „so halte ich meine Studierenden wach“ 2. Vielseitig & flexibel – spiegelt seinen Lebensweg perfekt wider 3. Binär – „bei mir gilt: ganz oder gar nicht“