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06. Mai 2020

Tourismus im Alpenraum: Nachhaltiger nach der Krise?

Brachte das Jahr 2019 Österreich noch einen Urlauberrekord mit 152,6 Millionen Nächtigungen (+1,6%), so katastrophal stellt sich die Situation im Tourismus im heurigen Jahr dar. Die zentrale Fragestellung des Interreg-Forschungsprojektes „Qualitätstourismus Alpenraum“, wie ein nachhaltiger Tourismus aussehen kann, erscheint den Forscherinnen und Forschern wichtiger denn je.

Hallstatt in Österreich

Grenzüberschreitender Zusammenhalt

Laut Analysen von Experten ist mit Nächtigungsrückgängen zwischen 30 und 50 Prozent aufgrund der Corona-Krise zu rechnen. Von der Krise im Tourismus bleiben auch die Partnerregionen im Interreg Projekt Qualitätstourismus Alpenraum (Wolfgangsee, Berchtesgaden und Wagrain-Kleinarl) nicht verschont. Doch die Forscherinnen und Forscher der FH Salzburg sehen in der Krise auch die Hoffnung auf neue Chancen für die nachhaltige Tourismusentwicklung.

Nachhaltiger nach der Krise?

Corona bringt neben der Herausforderung damit eine neue und einzigartige Chance für das Salzburger Forschungsprojekt. Denn die zentrale Fragestellung „Wie kann ein nachhaltiger, zukunftsfähiger Tourismus für den Alpenraum aussehen“? war nie wichtiger und aktueller als jetzt. Die COVID-19 Krise, mit ihren komplexen Auswirkungen und Nebeneffekten, wirkt thematisch in alle Projektteile hinein.

Gemeinsam mit den Stakeholdern und die wissenschaftliche Begleitung durch die FH Salzburg Tourismusforschung, ist es das Ziel, an einem neuen, krisensicheren Tourismus für den Alpenraum zu arbeiten.Die zuletzt schon zur Phrase verkommene, notwendige Balance zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen, zeigt sich nun mit neuer Eindrücklichkeit.

Die Projektpartner sind gespannt, welche Fragen sie aufgrund der Covid-19 Krise in den nächsten 1,5 Jahren Laufzeit noch beantworten können und welche Trends das Projekt mit anstoßen kann.

Finanzierung gesichert

Ein mehr als positives Signal für das grenzüberschreitende Forschungsvorhaben, bei dem die FH Salzburg-Tourismusforschung Projektleiterin ist, kommt auch von der EU-Förderstelle: die Finanzierung ist zu 100% gesichert, die bestehenden Verträge bleiben gültig.