Biomedizinische Analytik

DIAG_NOSE: Verbesserte Allergiediagnostik durch Tests von Nasenflüssigkeit und Speichel

Das Sparkling Science Projekt DIAG_NOSE identifiziert neue biologische Marker aus nicht-invasiven Proben, um die Allergiediagnostik zu verbessern. Allergien werden durch Immunglobulin E (IgE) nachgewiesen, das sind spezifische Antikörper, die Allergene erkennen. Derzeit ist es jedoch nicht möglich, anhand eines positiven IgE-Befundes im Blut zu unterscheiden, ob eine Person eine Allergie hat oder nur Antikörper, aber keine Symptome.

Das Projekt schließt diese Lücke durch zusätzliche Tests von Antikörpern (IgE, IgA, IgG) in menschlichem Serum, Nasensekret und Speichel. Mit einem Allergen-Array, welcher 300 Allergene gleichzeitig testet, und Massenspektrometrie werden Marker identifiziert, die zwischen Allergie und einer Sensibilisierung ohne Symptome unterscheiden.

Die Schülerinnen und Schüler sind als Young Citizen Scientists von Anfang an im Projekt dabei – von der Probengewinnung über die Laboranalysen, Workshops, Auswertungen der wissenschaftlichen Ergebnisse, Fachpublikationen und Präsentationen auf Kongressen. Dadurch lernen sie Wissenschaftsinformationen weiterzugeben, die auf hohem Niveau sind, auf Fakten basieren und eindeutig formuliert sind. Die Young Citizen Scientists haben damit Multiplikator Wirkung und sind Medienbotschafterinnen und -botschafter.

DIAG_NOSE soll die Allergiediagnostik durch die Identifizierung von Markern in nicht-invasiven molekularbiologischen Proben genauer und einfacher machen. Das hilft den Betroffenen und dem Gesundheitssystem. Darüber hinaus werden Jugendliche, verschiedene Bildungseinrichtungen und die Gesellschaft miteinbezogen, um Wissen zu bündeln, sachlich aufzuklären und die Akzeptanz von Wissenschaft und Forschung zu stärken.

Projektlaufzeit: 01.09.2024 – 31.08.2027
Projektleitung: Paris Lodron Universität Salzburg,Priv.-Doz. Mag. Dr. Gabriele Gadermaier 
Wissenschaftliche Kooperationspartner: Fachhochschule Salzburg GmbH, Studiengang Biomedizinische Analytik; Salzburger Universitätsklinikum; Pädagogische Hochschule Salzburg

Beteiligte Schulen: HBLA Ursprung, Paul Hofhaimer MMS Radstadt, Pierre de Coubertin BORG Radstadt, SMS Altenmarkt 

NETTLE: Grenzüberschreitende Kooperation zur Aufwertung alpiner Pflanzen als Quelle bioaktiver Verbindungen

Ein Projekt im Rahmen von Interreg Italia - Österreich, Priorität 1: Innovation und Unternehmen, spezifisches Ziel 1: Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien.

Die Wiederentdeckung der Hippokrates-Philosophie „Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein“ hat zu einer jüngsten Explosion von Studien über in Pflanzen vorkommende bioaktive Verbindungen und ihre antioxidativen und immunregulierenden Funktionen geführt. Diese Funktionen sind seit der Antike bekannt und werden in der traditionellen Medizin, bei der Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln und in kosmetischen Produkten genutzt. In den alpinen Regionen Österreichs und Italiens ist der Brauch verwurzelt, aromatische Kräuter zu sammeln, um aus einigen ihrer Teile Extrakte und ätherische Öle herzustellen. Dieser Sektor wächst schnell, insbesondere für die Herstellung von natürlichen Extrakten für die Herstellung von Bio-Produkten. Kürzlich durchgeführte Studien der Forscher*innen dieses Projekts haben das Vorkommen von 276 traditionellen Heilpflanzen nachgewiesen, von denen 59 überwiegend alpine Arten sind. Die Biodiversität des Alpenraums könnte also eine unerschöpfliche Gesundheitsquelle für die Zukunft darstellen.

Das Projekt NETTLE knüpft genau daran an, indem es natürliche Extrakte aus mehr als 30 verschiedenen grenzüberschreitenden alpinen Pflanzenarten (Korbblütler, Rosengewächse und Lippenblütler) mit interessanten biologischen Aktivitäten gewinnt, die typisch für das österreichisch-italienische Grenzgebiet sind. Die funktionellen Eigenschaften der Extrakte werden bestimmt und sollen in weiterer Folge als Quelle bioaktiver Verbindungen für die Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln mit antioxidativer Wirkung sowie kosmetisch/medizinischen Formulierungen zur Behandlung von Erkrankungen der Haut wie beispielsweise Akne, Neurodermitis oder Epidermolys bullosa verwendet werden.

Die Extrakte werden mit konventionellen und auch mit innovativen grünen und umweltverträglichen Techniken wie überkritischem Kohlendioxid, Ultraschall und gepulsten elektrischen Feldern gewonnen. Das phytochemische Profil, die antioxidative, antimikrobielle, entzündungshemmende und heilende Wirkung der Extrakte werden mit den derzeit innovativsten Analysetechniken bestimmt. Dieser einzigartige experimentelle Ansatz, der auf unterschiedlichem Fachwissen basiert, kann nur durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beteiligten Projektpartner erreicht werden: Die Studiengänge Biomedizinische Analytik und Holztechnologie & Holzbau der FH Salzburg, die Freie Universität Bozen und die Universität Udine.

Das Projekt zielt auch darauf ab, eine öffentlich zugängliche Datenbank mit den Extrakten der Pflanzenarten zu erstellen, die den phytochemischen Fingerabdruck der jeweiligen Pflanzenart, den Extraktionsprozess, ihr chemisches Profil und ihre biologischen Aktivitäten beinhaltet.

Ein weiteres Ziel von NETTLE ist es, der lokalen Bevölkerung, Unternehmen und Forschungsinstituten den Wert der alpinen Pflanzen der Grenzregion bewusst zu machen, indem Citizen Scientists im Rahmen von Workshops oder Exkursionen bei der Sammlung der Pflanzen teilnehmen und so ihre besonderen Eigenschaften kennenlernen können.

Projektlaufzeit: 01. Februar 2024 bis 01. Februar 2026
Projektleitung: Dr. Anja Schuster (PhD)
Projektmitarbeiter*innen: Sabrina Vorderegger, BSc (BMA); Sissý Häsler Gunnarsdóttir, BSc. (BMA), MSc., Magdalena Meikl, MSc (BMA), FH-Prof. DI (FH) Dr. Thomas Schnabel (HTB)

Projektpartner: Freie Universität Bozen (Leadpartner); Fakultät für Agrar-, Lebensmittel-, Umwelt- und Tierwissenschaften, Universität Udine
Gesamtkosten: 757.700,40 €
EU-Mittel: 606.160,32 €

OxiWoundWood

Kann der Heilungsprozess von Krankheiten mit biokompatiblen Rohstoffen unterstützt werden? Können wir natürliche Ressourcen auf nachhaltige Weise in medizinischen Produkten einsetzen? Im Forschungsprojekt OxiWoundWood widmen sich die Studiengänge Biomedizinische Analytik und Holztechnologie und Holzbau genau diesen Fragen.

Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen gewinnt jährlich mehr an Bedeutung.

Die Vereinten Nationen berichten im „International Ressource Panel“ (IRP), dass im Jahr 2017 weltweit erstmals mehr als 90 Milliarden Tonnen Rohstoffe der Natur entnommen wurden. Das ist dreimal mehr als im Jahr 1970.

Um einen Beitrag zu einer weltweit nachhaltigeren Verwendung von natürlichen Ressourcen zu leisten, beschäftigt sich das Forschungsprojekt OxiWoundWood mit der verantwortungsvollen Verarbeitung von zukünftig nachwachsende bzw. bislang ungenützte Rohstoffe in den interdisziplinären Bereichen Bioraffinerie und Life Sciences.

Phytochemische Substanzen werden seit Jahrhunderten zur Verbesserung von Krankheiten im Zuge der Naturheilkunde verwendet und finden Anwendung im Bereich der Arzneimittelproduktion. Nicht zuletzt auf Grund der wachsenden Antibiotikaresistenzen, hat die Forschung an pflanzlichen Wirkstoffen an Fahrt aufgenommen. Im Zuge dieser Forschungsarbeit soll die Verwendung von Extrakten aus heimischen Hölzern als Zusatzstoffe für dermatologische Applikationen untersucht werden. Dabei wird auf bestimmte Hauterkrankungen mit charakteristischen Erscheinungen wie fehlgeleiteten Entzündungsprozesse, Wundheilungsstörungen und bakterieller Befall, fokussiert. Des Weiteren wird ein Augenmerk auf die Kreislaufwirtschaft gelegt, wobei die stoffliche Verwertung von forstlicher Biomasse während verschiedener Aufarbeitungsprozesse im Vordergrund steht.

Biokompatible Extrakte aus Rinde, Äste und Samen heimischer Gehölze werden mittels „green“ Extraktionsmethoden gewonnen und in Bakterien- und humanen Zellkulturen auf ihre Eigenschaften getestet. Erwartete Ergebnisse sind die detaillierte Charakterisierung von Extrakten heimischer Hölzer in Hinblick auf ihre chemischen Inhaltstoffe, anti-oxidatives Wirkspektrum, wundheilungsfördernde und immunregulierende Eigenschaften.

Dieses Projekt wird in Kooperation zwischen den Studiengängen BMA und HTB durchgeführt und dient der Etablierung dieses Forschungsfelds als Kern einer künftigen Department-Forschung. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmenspartner Phystine werden Anwendungsstudien der Extrakte an einer kleinen Zahl von Proband*innen durchgeführt.

Laufzeit: August 2022 – August 2024
Projektleitung: Dr. Anja Schuster, B.rer.nat., MA.rer.nat. (BMA), Stellvertretende Leitung FH-Prof. DI (FH) Dr. Thomas Schnabel (HTB)
Projektmitarbeiter*innen: Sissý Häsler Gunnarsdóttir, BSc., MSc.

Laufzeit Projekt WuWi (Wundheilungsförndernde Wirkung von Extrakten aus Holzrinde): Februar 2023 - Februar 2024
Projektleitung: Dr. Anja Schuster (PhD) & FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Gertie Janneke Oostingh
Projektpartner*innen: OrthoTherapia GmbH (Malkiewicz Michael, 5020 Salzburg), Thomas More- Life Science & Chemistry (Lydia Hendriks, 2440 Geel, Belgien), Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie (Labor für translationale Hautforschung - Assoc.-Prof. Mag. Dr. Roland Lang, SALK), PLUS – STG Medical Biology

FH Salzburg Labor für Biomedizinische Analytik Foto: Neumayr/Leo 23.06.2016

Wundheilung aus Baumrinde

Forschungsprojekt der Studiengänge Biomedizinische Analytik und Holztechnologie & Holzbau setzt auf Entzündungshemmer aus der Natur: Im Projekt OxiWoundWood geht ein interdisziplinäres Forschungsteam der Frage nach, inwiefern Bestandteile bestimmter Baumarten zur Wundheilung beitragen können. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit liegt der Fokus dabei auf europäischen Bäumen.

Pressemeldung

SARSImmun

Obwohl es in der Vergangenheit Anzeichen dafür gab, dass es zu einem epidemischen Ausbruch kommen könnte, wurde die ganze Welt von der Severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2 (SARS-CoV-2) Pandemie überrollt, die Ende 2019 ausbrach. Der Höhepunkt der Pandemie liegt nun hinter uns, und deshalb ist es jetzt von größter Bedeutung alle Lehren aus den vergangenen 3 Jahren zu ziehen.

Ein wichtiger Punkt besteht darin herauszufinden, wie die Impfstrategien funktioniert haben und ob es immunologische Unterschiede in Bezug auf die Reaktion des Körpers auf eine corona virusdisease 2019 (COVID-19) Erkrankung und den verabreichten Impfstoffen innerhalb einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gibt.

Die Art des Impfstoffes sowie ob eine Person an COVID-19 erkrankt ist, kann einen Einfluss auf die Menge der gebildeten SARS-CoV-2-spezifischen IgG-Antikörper haben. Auch Faktoren wie Body Mass Index (BMI), Geschlecht, chronische Krankheiten und Dauermedikation können die Immunantwort beeinflussen. Hormone wie Testosteron, Cortisol, Progesteron und Dehydroepiandrosteron (DHEA) könnten eine Rolle bei der Schwere der Erkrankung spielen. All diese Faktoren werden eingehend in diesem Projekt untersucht und hinterfragt. Ziel ist es, eine aussagekräftige Antwort auf die Frage: „Inwieweit beeinflussen Einflussfaktoren die Bildung von SARS-CoV-2 spezifischen IgG-Antikörper?“ zu erlangen.

Dieses Projekt wird im Rahmen eines PhD-Studiums an der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) durchgeführt und von der GWS-Forschungsförderung finanziell unterstützt.

Laufzeit: Oktober 2022 – September 2025
Projektleitung: Tanja Karl B.rer.nat. MSc.
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Geja Oostingh, Dr. Anja Schuster, Lea Stangassinger (BSc. MSc.)
Projektpartner*innen: SALK (Dr. Cadamuro), PMU

Humane PapilloWAS?

Um herauszufinden, wie Informationen über HPV aufbereitet sein müssen, um bei den Zielgruppen anzukommen, wollen wir im Projekt “Humane PapilloWAS?” gemeinsam mit Erziehungsberechtigten, Lehrer*innen und Schülervertreter*innen herausfinden, was über HPV bekannt ist, und welche Fehlinformationen kursieren.

Nur 46% der Österreicher*innen wissen, was Humane Papillomaviren, kurz HPV, sind und nur 34% der Bevölkerung bringen HPV mit Krebserkrankungen in Verbindung. Das zeigt, dass in der Bevölkerung viele Wissenslücken zu einem Virus bestehen, mit dem sich im Laufe seines Lebens fast jeder Mensch infiziert. Eine Impfung gegen HPV, die zu einem 90%-igen Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs führt, könnte bei einer Impfung des Großteils der Bevölkerung sogar die Ausrottung desselben bewirken. Doch nicht nur Frauen sind betroffen, denn HPV kann 6 verschiedene Krebsarten auslösen, die auch Männer treffen.

In Workshops überlegen wir uns gemeinsam mit Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen, welche Informationskanäle für die jeweiligen Zielgruppen am effektivsten sind und designen eine wirksame Aufklärungskampagne über HPV für alle! Außerdem werden wir eine Umfrage entwickeln, die anschließend an die Salzburger Bevölkerung ausgeschickt wird. Die Workshops werden von Biomedizinischen Analytiker*innen, Kommunikationsexpert*innen und Gebärmutterhalskrebs-Betroffenen begleitet. Im Oktober 2023 gibt es eine Abschlussveranstaltung an der FH Salzburg, zu der alle Teilnehmer*innen eingeladen werden und wir gemeinsam die Ergebnisse präsentieren.

Deswegen suchen wir engagierte Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen, die mitmachen wollen!

  • Der Workshop dauert ca. 3 Stunden und findet am Campus Urstein der FH Salzburg statt
  • Für den Workshop ausgewählte Teilnehmer*innen erhalten einen Gutschein über 100 € von wunschgutschein.at
  • Anfallende Reisekosten werden ersetzt

Laufzeit: Mai 2023 bis Mai 2024
Projektleitung: FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Geja Oostingh
Projektmitarbeiter*innen: Magdalena Meikl, MSc

Website: https://hpvwissen.fh-salzburg.ac.at/?page_id=603

Dieses Projekt wird vom Ludwig Boltzmann Gesellschaft Open Innovation in Science Center gefördert.

Das Projekt ist außerdem Teil der Citizen Science Plattform "Österreich forscht".

Lasst uns über HPV reden!

Die vergangenen Jahre haben Viren und Virusinfektionen eine sehr große Rolle in unserem Alltag gespielt. Neben den uns jetzt sehr bekannten Viren wie SARS CoV 2- oder Influenzaviren, gibt es auch andere Viren, die Krankheiten auslösen können, wie beispielsweise Humane Papillomaviren, kurz HPV.  Diese können unter anderem Gebärmutterhalskrebs verursachen. Eine Wissenskampagne soll Kinder und Erziehungsberechtigte über HPV und Möglichkeiten zum Schutz vor Infektion aufklären.

Humane Papillomaviren sind weltweit verbreitet. Etwa 80 % aller Frauen und Männer werden im Laufe ihres Lebens mit genitalen HPV infiziert. HPV sind vor allem als Auslöser des Gebärmutterhalskrebses bekannt. Sie können jedoch auch andere Krebsarten wie Rachen- und Mandelkrebs oder Analkrebs auslösen und betreffen somit sowohl Frauen als auch Männer. Das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, kann durch die HPV-Impfung um bis zu 90% reduziert werden. Die Impfung ist in Österreich zwischen dem 9. und 21. Lebensjahr gratis. Dennoch ist die Impfbereitschaft gering. Grund dafür ist u. a. das Fehlen von verständlichen Informationen.

Die Labordiagnostik stellt einen guten Weg dar, um schwer zu vermittelnde Themen besser verständlich und leichter verdaulich darzustellen. Laboranalysen schaffen einen gewissen Abstand zu Körperteilen, die vor allem bei Kindern oft ein Tabu-Thema darstellen. Auch Impfungen sind oftmals mit Ängsten verbunden. Biomedizinische Analytiker*innen mit Lehrerfahrung werden im Projekt „Lasst uns über HPV reden“ anhand der Labordiagnostik das Thema HPV zum Leben erwecken, mit dem Ziel, bei Kindern und Erziehungsberechtigten die Angst vor Impfungen im Generellen und ein Verständnis über die möglichen Auswirkungen von HPV im Speziellen zu vermitteln, um somit selbstbestimmte Entscheidungen treffen zu können. In Zusammenarbeit mit betroffenen Gebärmutterhalskrebspatient*innen, Gynäkolog*innen und Zytolog*innen werden diese Informationen sachlich und unabhängig vermittelt.

Im Projekt gibt es 1) Schulbesuche mit interaktiven Workshops von den Expert*innen, 2) eine Online Plattform mit einer Podcast-Serie als Informationsquelle für Erziehungsberechtige, und 3) interdisziplinäre jährliche Ringvorlesungen für alle Studierenden der Gesundheitswissenschaften der FH Salzburg, um die zukünftigen Berufsgruppen fachlich bestmöglich vorzubereiten.

Laufzeit: Jänner 2023 - laufend
Projektleitung: FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Geja Oostingh
Projektmitarbeiter*innen: Magdalena Meikl, MSc, Lea Stangassinger, MSc
Projektpartner*innen: Zytolabor Kronberger

Website: https://hpvwissen.fh-salzburg.ac.at/

Dieses Projekt wird im Rahmen des MSD-Förderpreises zur Aufklärung über Humane Papillomaviren finanziert

Gesundheits- und Krankenpflege

GWS-PHC – Interprofessionelle Zusammenarbeit in der Primärversorgung

Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten kann die Fachhochschule Salzburg schaffen, um Angehörige der Gesundheitsberufe für die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Primärversorgung vorzubereiten und weiterzubilden?

Bis Ende 2021 waren in Österreich bereits 75 Primärversorgungseinheiten (PVE) geplant, fünf davon im Bundesland Salzburg. In diesen Primärversorgungseinheiten arbeiten Expert*innen vernetzt aus den unterschiedlichen Gesundheitsberufen zusammen, um so Patient*innen ein umfangreiches, wohnortnahes Angebot an Versorgung zur Verfügung zu stellen. Mehr Informationen zum aktuellen Umsetzungsgrad der Primärversorgungseinheiten sind unter  https://primaerversorgung.gv.at zu finden.

Um eine erfolgreiche interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Gesundheitsberufen zu fördern, sieht das Bundesministerium für Gesundheit die Etablierung von berufsgruppenübergreifenden Ausbildungsmodulen an Österreichs Hochschulen vor.

Ziel von GWS-PHC ist es ebendiese Aus- und Weiterbildungsangebote in Abstimmung mit den Berufsgruppen und Ausbildungsinstitutionen im Salzburger Raum zu entwickeln.

Das erste Projektjahr im Überblick:

  • Analyse der Kompetenzprofile von 15 primärversorgungsrelevanten Berufsgruppen (in alphabetischer Reihenfolge): Biomedizinische Analytik, Diätologie, Ergotherapie, Gesundheits- und Krankenpflege, Hebamme, Logopädie, Medizin, medizinische Trainingstherapie, Ordinationsassistenz, Orthoptik, Pharmazie, Physiotherapie, Psychologie und Psychotherapie, Radiologietechnologie und Soziale Arbeit.
  • 15 monoprofessionelle Fokusgruppeninterviews mit in der Praxis tätige Expert*innen sowie Vertreter*innen der Berufsverbände und der Ausbildungsinstitutionen zu Themenbereichen „Rollenklarheit“, „Interprofessionellen Konfliktlösung“, aber „Ausbildung“ und „Rahmenbedingungen in der Primärversorgung“.

Das zweite Projektjahr im Überblick:

  • Preis des „besten Abstracts“ beim 7. Österreichischen Primärversorgungskongress 2022 in Graz (29.9.-1.10.2022), mit dem Forschungsartikel „Interprofessionelle Zusammenarbeit in der österreichischen Primärversorgung: eine qualitative Analyse der Anforderungen und Herausforderungen“, sowie dessen Präsentation beim Kongress durch Ana Atalaia und Melanie Roth. (verfügbar unter: https://tinyurl.com/5n7aswrc)
  • Präsentation des Forschungsartikels „Interprofessional collaboration in Austrian primary care: an analysis of requirements and challenges” mittels Posterwalk beim „15th European Public Health Conference” 9.-12.11.2022 in Berlin durch Melanie Roth. (https://tinyurl.com/4kc2makx )
  • Österreichweite quantitative Umfrage zum aktuellen Stand der interprofessionellen Zusammenarbeit, konkret zu den Themenbereichen „Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im primärversorgerischen Setting“ (entlang der vom Bundesministerium vordefinierten 11 Bereiche der Primärversorgung und inkl. validiertem Messinstrument: PINCOM –QG (P erception of IN terprofessional CO llaboration M odel Q uestionaire G erman)) und „Aus-/Weiterbildung zum Thema Interprofessionelle Zusammenarbeit“. (bis September 2023 Teilnahme möglich unter: https://ww2.unipark.de/uc/primaerversorgung/ )
  • 2 multiprofessionelle Fokusgruppeninterviews mit in der Praxis tätige Expert*innen sowie Vertreter*innen der Berufsverbände und der Ausbildungsinstitutionen der beteiligten Berufsgruppen zu Themenbereichen „Interprofessionalität in der aktuellen Aus-/Weiterbildung“ und „Wunsch/Bedarf an die zukünftige Aus-/Weiterbildung hinsichtlich Interprofessionalität“.
  • Konzeption von Aus-/Weiterbildungsinhalten zur „Interprofessionellen Zusammenarbeit in der Primärversorgung“ an der Fachhochschule Salzburg.

Laufzeit: Juni 2021 – Mai 2023
Projektleitung: Mag.a, Dr.in Melanie Roth, BSc
Projektmitarbeiter*innen: Ana Atalaia, BA, BSc; Clemens Jacob Schnegg (Studentischer Mitarbeiter)
Erreichbarkeit: primaerversorgung@fh-salzburg.ac.at

Ganz Salzburg Bewegen

Ein Projekt in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Digitale Gesundheit und Prävention, der Stadt und dem Land Salzburg.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt ein Mindestmaß an regelmäßiger herzgesunder Bewegung. Laut der österreichischen Gesundheitsstatistik erfüllt weniger als die Hälfte der österreichischen Allgemeinbevölkerung diese Empfehlung, und bestimmte Bevölkerungsgruppen sind tendenziell unterdurchschnittlich aktiv: die Altersgruppe 30-44 Jahre, Pensionist*innen, und Personen mit Migrationshintergrund, mit geringerem Einkommen oder mit niedrigerem Ausbildungsstand.

Ziel des Projekts „Ganz Salzburg Bewegen“ ist es, auf diese unterdurchschnittlich aktiven Bevölkerungsgruppen in der Stadt Salzburg gezielt zuzugehen und mit den Bürger*innen gemeinsam Vorschläge zur Förderung regelmäßiger herzgesunder Bewegung zu erarbeiten.

Dieser Austausch und die Einbindung der Bürger*innen findet im Verlauf von drei öffentlichen Veranstaltungen statt, die im Frühling, Sommer und Herbst 2023 im Salzburger Stadtteil Lehen abgehalten werden: Im Bürger*innengespräch wird der Austausch eröffnet. In der Ideenwerkstatt werden Vorschläge gesammelt und konkretisiert. In der abschließenden interaktiven Ausstellung werden die Vorschläge präsentiert und zur Abstimmung gestellt. Begleitend zu diesen öffentlichen Veranstaltungen können sich Bürger*innen dem Projektteam als Mit-Forschende anschließen und sich an der Durchführung einzelner Aufgaben beteiligen.

Im Ergebnis wird eine Sammlung von Lösungsvorschlägen vorliegen, die auf den Alltagserfahrungen der Bürger*innen basieren und die in einem Folgeprojekt priorisiert, umgesetzt und evaluiert werden sollen.

„Ganz Salzburg Bewegen“ findet in Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Salzburg, dem Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention, der Stadt Salzburg und dem Land Salzburg statt. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch die Fachhochschule Salzburg, Stadt und Land Salzburg und das Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (Open Innovation in Science Enrichment Fund).

Laufzeit: Januar 2023 bis Mai 2024
Projektleitung: Mag.a Dr.in Melanie Roth, BSc (Senior Researcher, Gesundheits- und Krankenpflege)
Steuerungsgruppe: Mag.a Ulrike Garstenauer (Researcher, Soziale Arbeit und Soziale Innovation); Mag. Michael Ebner, PhD (Senior Lecturer, Design & Produktmanagement); FH-Prof. Dipl. Designer (FH), Dipl. Regisseur Till Fuhrmeister (Studiengangsleiter, MultiMediaArt)

Projektmitarbeiter*innen: Kerstin Glachs, BA, MA (MultiMediaArt); Stefanie Radwanovsky, BA, MA (Soziale Arbeit und Innovation); Sybille Salbrechter, BA (Design & Produktmanagement)

„Ganz Salzburg Bewegen“ findet in Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Salzburg, dem Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention, der Stadt Salzburg (Bewegte Stadt) und dem Land Salzburg statt. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch die Fachhochschule Salzburg, Stadt und Land Salzburg und das Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (Open Innovation in Science Enrichment Fund).

Projektwebsite

Hier erfahren Sie mehr zum Projekt Ganz Salzburg Bewegen

Website

REALISE

Kollaborative, digitale und grüne/nachhaltige Skills durch multimodale Simulation: Evidenzbasiertes, interprofessionelles Training in der Primärversorgung

Das Zusammenspiel aus der Komplexität des Gesundheitswesens, der Zunahme an nicht übertragbaren Krankheiten (NCD)  (die in der Betreuung / Behandlung die Kollaboration mehrerer Professionen benötigten), dem Credo NCDs schwerpunktmäßig in einem primärversorgerischen Setting zu verorten sowie den großen Themen unserer Zeit – Digitalisierung  und Nachhaltigkeit  – erfordern von zukunftsfähigen Hochschulen eine effektive, effiziente und evidenzbasierte Anpassung an diese Gegebenheiten.

REALISE reagiert auf diese Anforderungen mit der Vision die FH Salzburg mit gebündeltem Knowhow zur Generierung und Implementierung von evidenzbasiertem Training von „future Skills“ (kollaborativ, interprofessionell, digital, nachhaltig) im Gesundheitsbereich (inter-) national zu positionieren und daraus einen entsprechenden Forschungsschwerpunk am Department Gesundheitswissenschaften zu etablieren.

Konkret erfolgt:

(1) die iterative Entwicklung von 3-5 interprofessionellen, komplexen, multimodalen (u.a. Simulation im Skills Lab, Simulation in der Virtual bzw. Augmented Reality) Trainingsmodulen zur Stärkung interprofessioneller Kommunikation und Kollaboration sowie von „digitalen“ und „grünen/nachhaltigen“ Skills anhand von Fallbeispielen aus der Primärversorgung (PV);

(2) die Evaluierung der Trainingsmodule in zwei Settings: a) Personen in Ausbildung, b) bereits berufstätigen Personen im Gesundheits-, Sozial- und Medizinbereich mit Fokus auf Primärversorgung;

(3) die Adaptierung der Trainingsmodule und Überführung in den Regelbetrieb der FH Salzburg.

REALISE wird durch die Kooperation des Departments Gesundheitswissenschaften mit dem Department Angewandte Sozialwissenschaften, sowie dem Salzburger Softwareunternehmen medikit und unter Einbindung der beiden bereits bestehenden Primärversorgungseinheiten im Bundesland Salzburg (Gesundheitszentrum Saalfelden , Seenpraxis), der Ärztekammer Salzburg sowie physioaustria realisiert. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem EU Projekt BeWell  „Green and digital skills to improve health outcomes: A unified approach for the upskilling and reskilling of the European health workforce “.

Laufzeit: September 2023 – Februar 2025
Projektleitung: Mag.a Dr.in Melanie Roth, BSc, stellv. Projektleitung: FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Geja Oostingh
Projektmitarbeiter*innen: Marlene Brunner, BSc., Christine Kern
Finanzierung: Land Salzburg (WISS – FH Förderung)
Kontakt: realise@fh-salzburg.ac.at

Radiologietechnologie

CODIC (Comparison of effective doses in the follow-up controls after cerebral interventions)

Zur Therapie intrakranieller Aneurysmen werden unter anderem Flow Diverter Stents eingesetzt. Im Universitätsinstitut für Neuroradiologie der Christian-Doppler-Klinik wird die Flachdetektor-CT-Angiographie zur Beurteilung einer korrekten Anlage des Stents verwendet.

Nachteil dieser Methode könnte in einer deutlich höheren effektiven Dosis für die Patientinnen und Patienten bestehen, verglichen mit der konventionellen Multislice-CT. Um aus den Dosisangaben der Geräte die effektive Dosis abschätzen zu können sind Konversionsfaktoren nötig. In der Literatur finden sich dazu leider wenig und zum Teil sind die Angaben widersprüchlich. Einerseits wurden die meisten Studien im Dentalbereich durchgeführt, andere sind veraltet und verwendeten mittlerweile nicht mehr gültige Strahlenwichtungsfaktoren.

Ziel dieses Projekts ist es, Konversionsfaktoren für die Abschätzung der effektiven Dosis der Patientinnen und Patienten beim Einsatz der Flachdetektor-CT in der Neuroradiologie der CDK, im Bereich des Schädels, für die aktuelle Anlage (Aristos Zee biplane; Siemens, Erlangen) zu ermitteln. Für einen Vergleich der effektiven Dosis wird auch der Konversionsfaktor für die Multislice-CT im Schädelbereich ermittelt. Dazu werden Thermolumineszenz-Messungen am Alderson-Schädelphantom durchgeführt. 

Ein weiters Ziel ist der Vergleich der effektiven PatientInnendosis, sowie der Bildqualität, bzw. Artefakt-Anfälligkeit bei der postinterventionellen Kontrolle von Flow-Diverter-Stents zwischen Flachdetektor-CT und Multislice-CT.

Dieses Projekt wird als Kooperation zwischen der Neuroradiologie der CDK (OA Dr. J. Grimm, RT A. Öllerer, MSc.), dem Strahlenschutzdienst der SALK (PD Mag. Dr. O. Nairz) und dem Studiengang Radiologietechnlogie der Fachhochschule Salzburg (F. Szigeti, MSc. Ph.D.) durchgeführt.

Die dabei ermittelten Daten und die etablierte Messmethodik dienen in weiterer Folge als Basis für die Ermittlung von Konversionsfaktoren für neu geplante Anlagen. Da der Einsatz der Flachdetektor-CT in der interventionellen Radiologie immer mehr Anwendung findet, dienen die Erkenntnisse und die ermittelten Konversionsfaktoren auch als Basis für Folgeprojekte mit dem Strahlenschutzdienst.

Laufzeit: Oktober 2021 - laufend
Projektleitung: Florian Szigeti, MSc. Ph.D.
Projektmitarbeiter*innen:  PD Mag. Dr. Olaf Nairz (Strahlenschutzdienst SALK), Dr. Jochen Grimm (Neuroradiologie CDK), A. Öllerer, MSc
Projektpartner: Strahlenschutzdienst Salzburger Landeskrankenhaus , Universitätsinstitut für Neuroradiologie Christian-Doppler-Klinik

Physiotherapie

Nutzbarkeit, Nutzererfahrung und Akzeptanz der MS Active App: Eine Pilotstudie mit Patient*innen mit Multipler Sklerose und deren behandelnden Physiotherapeut*innen oder Ergotherapeut*innen

Die häufigsten weltweiten Ursachen für Behinderungen sind neurologische Erkrankungen. In einer systematischen Analyse hat sich die Global Burden of Disease (GBD) Studie zur Aufgabe gemacht die globale Belastung durch Multiple Sklerose (MS) zwischen 1990 und 2019 zu bestimmen. Durch die MS Erkrankung wird die Lebenserwartung wenig bis kaum beeinflusst. So stehen MS Patient*innen lange im Therapiekontext, während Sie noch arbeitsfähig sind. Oft müssen neue Verhaltensweisen implementiert werden, die Patient*innen in ihrem täglichen Leben integrieren, um das Selbstmanagement zu verbessern. Im Bereich der Physiotherapie besteht ein deutlicher Adhärenz-Mangel zum Übungsprogramm, insbesondere im häuslichen Bereich.

Die MS Active App Intervention besteht aus einem digitalen Planungskalender für ein regelmäßiges persönliches Trainingsprogramm. Patient*innen können die App über den Google Play Store oder den Apple App Store kostenlos auf ihr Smartphone oder Tablet herunterladen.

Der digitale Planungskalender wird nach Überweisung des betreuenden Neurologen aus der MS Ambulanz Salzburg gemeinsam mit Physiotherapeut*innen oder Ergotherapeut*innen im Rahmen eines Beratungsgesprächs eingeführt und mit aufgabenorientierten Übungen befüllt. Dieses Beratungsgespräch wird von den Physiotherapeut*innen oder Ergotherapeut*innen nach Prinzipien der partizipativen Entscheidungsfindung (Shared-Decision-Making, SDM) geführt. Dabei wird gemeinschaftlich ein für die Patient*innen SMART (spezifisch, messbar, erreichbar, bedeutend, zeitlich festgelegt) formuliertes Ziel auf Aktivitätsebene vereinbart. Die Physiotherapeut*innen oder Ergotherapeut*innen führen eine Evaluation des Gesundheitszustands nach der International Classification of Functioning (ICF) der Weltgesundheitsorganisation durch und kombinieren diese mit den vorab definierten Zielen der Patient*innen. Die ausgewählten Übungen werden von den Patient*innen durchgeführt und währenddessen in der MS Active App über das eigene Smartphone oder Tablet der Patient*innen auf Video aufgezeichnet.

Die Patient*innen können geplante Bewegungseinheiten in der Kategorie Aktivität als durchgeführt markieren und dabei angeben, wie sich das Training auf Symptome wie Ermüdung, Schmerz, Spastik und Missempfindungen ausgewirkt haben. Alle durchgeführten Aktivitäten können ins digitale Tagebuch eingetragen und als ein Dokumentationsblatt heruntergeladen werden. Dokumentationsblätter können digital als pdf Datei an die Physiotherapeut*innen, Ergothearpeut*innen oder an Familienangehörige gesendet werden, um einen Überblick über die Adhärenz bezüglich des Hausübungsprogramms zu erhalten.

Die App hat keine Sendefunktion, weder an die Herstellerfirma noch an die beteiligten Zentren. Der Hersteller der App hat somit keinen Zugriff auf die erzeugten Daten. Die App ist Bestandteil der Therapie und unterstützt lediglich die klinische Praxis.

Geplante Ziele:

Primäres Studienziel

  • Einschätzung der Nutzbarkeit, Nutzererfahrung und Akzeptanz der MS Active App

Sekundäres Studienziel

  • Die Bewertung der Gesprächsführung im Rahmen partizipativer Entscheidungsfindungsprozesse bezüglich der Nutzung der MS Active App.
  • Die Einschätzung der subjektiven Auswirkungen der MS Active App auf die Selbstwirksamkeit und Motivation von Patient*innen mit Multipler Sklerose hinsichtlich der empfohlenen regelmäßigen körperlichen Aktivität.

Projektdauer: September 2024 bis Dezember 2024
Projektleitung: Belinda Böhm, BA, MA, MSc
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Stefan Tino Kulnik, MRes LBI, Mag. Dr. Daniela Wurhofer
Finanzierung: Universitätsklinik für Neurologie, neurologische Intensivmedizin und Neurorehabilitation der PMU