Laufende Projekte im Forschungsbereich Holz & biogene Technologien
eLABoration WOOD

Ausarbeitung von nutzer:innenzentrierten Lehr- und Lernmaterialien im Bereich Wald, Holz & Bioökonomie
Aktuell findet in der Wertschöpfungskette Wald-Holz die Aus- und Weiterbildung sowie die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien im holzfachlichen Bereich (z.B. Lehrlings-/Meisterausbildung) als auch im allgemeinen Bildungsbereich (Elementar- bis Sekundarstufe) in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen bzw. Institutionen individuell und auf verschiedenen Qualitätsstufen statt.
Neues Wissen gelangt zum Teil mit großer Zeitverzögerung in den Unterricht. Viele Lehr- und Lernunterlagen stehen nur in analoger Form zur Verfügung. Einen Informationstransfer zwischen dem holzfachlichen und dem allgemeinen Bildungsbereich einerseits als auch zwischen den einzelnen Ausbildungsstufen im Holzbau und der Holztechnologie andererseits gibt es kaum. Und das, obwohl bei den Lernsettings erfahrungsgemäß sehr wohl eine Schnittmenge existiert.
Das Projekt eLABoration WOOD kann als Bildungslabor betrachtet werden. Ziele und Innovationsgehalt sind die österreichweite Entwicklung, Umsetzung und Verbreitung von möglichst durchgängigen, digitalen und haptischen Lehr- und Lernmaterialien zur Forcierung zeitgemäßer und innovativer Holzanwendung für fachliche und allgemeine Ausbildungsstätten. Damit sollen bei den Lehrenden und Lernenden Themen wie klimafitter Wald, Nachhaltigkeit, holzbasierte Bioökonomie, Ressourceneffizienz, Holzprodukte und Klimaschutz mit "WALD & HOLZ" in Verbindung gebracht werden. Die qualifizierte Ausbildung von Fachkräften (vom Lehrling bis zum/zur Meister:in) mit zielgruppengerechten Lehr- und Lernmitteln in zeitgemäßer Form zu unterstützen und dadurch die Attraktivität und Qualität der Ausbildung zu steigern, ist ein weiteres Ziel.
Mit dem BildungsLAB ist es erstmals möglich, bestehende, themenspezifische Bildungsaktivitäten im holzfachlichen und allgemeinen Bildungsbereich zu evaluieren, mögliche Lücken zu definieren und entsprechende Angebote weiter bzw. neu zu entwickeln. Außerdem wird erstmals das Wissen der holzfachlichen Institutionen mit den pädagogisch-didaktischen Methodiken der pädagogischen Hochschulen und weiteren Bildungsexpert:innen überregional verknüpft. Dieses qualitativ hochwertige, holzfachlich-didaktisch-pädagogische Netzwerk bietet einen idealen Nährboden für Bildungsvorhaben auf verschiedenen Ebenen.
Laufzeit: März 2023 – Februar 2026
Projektleitung: Thomas Schnabel
Fördergeber: Waldfonds Republik Österreich,FFG
Ausschreibung: BildungsLAB „Wald&Holz“




Circular Wood

Kreislaufwirtschaft und Rohstoffsubstituierung mit Grün- und Strauchschnitt bzw. Kompostüberkorn
Restmaterialien aus der Kompostierung von Grün- und Strauchschnitt sollen einersets als Torfersatz verwendet werden, andererseits als Dämmstoffe Anwendungen finden. Dafür sind Forschungsarbeiten bezüglich Materialaufbereitung und Dämmstoffentwicklung notwendig.
Die Prozesse und Anwendungen können eingesetzt werden, um Innovationen auf den Markt zu bringen. Die FH Salzburg kann die Ergebnisse und Erkenntnisse in die Lehre einfließen lassen. Zudem werden Studierende in die Projektarbeit eingebunden und so maßgebend an der Produktentwicklung beitragen.
Laufzeit: August 2022 - Juli 2025
Fördergeber: FFG, Land Salzburg
Projektpartner: Christian Ehrensberger GmbH (Lead), FH Salzburg
Projektteam an der FH Salzburg: Thomas Schnabel u. Thomas Sepperer


CAESAR 2

Climate and energy solutions for small alpine enterprises
Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, müssen Unternehmen ihren Energieverbrauch reduzieren. Vor allem KMUs, die im Alpenraum einen bedeutenden Teil der Wirtschaft ausmachen, haben Schwierigkeiten, ihre Potenziale für eine erhöhte Energieeffizienz (EE) zu analysieren und Wege in Richtung Netto-Null zu identifizieren. Das Projekt wird die Vorteile des Carbon Footprinting (CCF) für KMUs, insbesondere aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor, aufzeigen und sie in einen Prozess der Datenanalyse einbinden. Die Pilotunternehmen werden dazu beitragen, Checklisten, Prozesslisten und Instrumente zur Bewertung ihrer Emissionen und ihrer Energiesituation zu erstellen und mit deren Verbesserung zu beginnen.
CAESAR 2 baut auf den Ergebnissen des CAESAR-Projekts auf, in dem Lösungen für die Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen Unternehmen in den Alpen durch einen gemeinsamen Prozess mit Industrieclustern aus vier Alpenländern entwickelt wurden. Der CAESAR-Ansatz wird ausgeweitet, um vom Thema Energieeffizienz auf die höhere Ebene der Energieaudits mit Kohlenstoff-Fußabdruck überzugehen, neue Wirtschaftssektoren zu erreichen und eine Methodik zu testen, die für KMUs machbar ist. Dieses Thema steht derzeit in mehreren Alpenregionen ganz oben auf der Tagesordnung und wird in naher Zukunft von großer Bedeutung sein. Die KMUs müssen darauf vorbereitet sein, auf die wachsenden Anforderungen der Politik und der Verbraucher/Partner in diesem Sinne zu reagieren.
Spezifische Ziele und Ergebnisse
- Identifizierung verfügbarer Instrumente zur Durchführung von Corporate Carbon Footprint (CCF)-Bewertungen und deren Anpassung an die Bedürfnisse und Kapazitäten von Kleinunternehmen
- Integration des CCF-Ansatzes in bestehende Energieeffizienz-Audit-Tools (integriertes CCF&EE-Audit)
- Erprobung des Instruments durch Pilotprojekte in den Partnerländern mit Schwerpunkt auf dem Agrarsektor
- Ausarbeitung von benutzerfreundlichen Leitlinien für die Durchführung von CCF&EE-Audits in kleinen Unternehmen und Verbreitung des Instruments unter Industrieclustern und Unternehmen
Veranstaltungshinweis:
Einführung in den unternehmensbezogenen CO2 Fußabdruck
Workshop am 28. April 2023, 13 - 15 Uhr
-> zur Einladung
Anmeldemöglichkeit per E-Mail an ingrid.seidl@fh-salzburg.ac.at
Eckdaten zum Projekt CAESAR 2
Finanzierung: Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert (Alpine Region Preparatory Action Fund - ARPAF).
Projektwebsite: Caesar 2
Projektvolumen: 146.215,00 EUR
Projektlaufzeit: 01. Juni 2022 - 30. November 2023
Projektpartner: Energy Agency South Tyrol – CasaClima (Lead, IT); Energy Management Agency of Friuli Venezia Giulia (IT); E-institute (SI)
Projektleitung an der FH-Salzburg: Thomas Schnabel


Activation.Wood

Erforschung von thermisch aktivierten Holzbausystemen zum Heizen und Kühlen
Das Projekt Activation.Wood beschäftigt sich mit der Entwicklung und Untersuchung von thermisch aktivierten Holzbausystemen (z. B. multifunktionale Decke zum Kühlen und Heizen) auf Basis von Holz für mögliche Anwendungsgebiete im Neubau-, Sanierungs- und Nachverdichtungsbereich.
Anhand Bauteil- bzw. Gebäudesimulationen werden wärmeenergetische Inputs- und Outputs der neuen Systeme abgeschätzt und mit den Monitordaten der Prototypen und Forschungsanlage evaluiert. Das Projekt dient zur Abschätzung des Substitutionspotenzials herkömmlicher bauteilaktivierter Systeme durch biogene nachwachsende Ressourcen.
Ausgangssituation und Motivation
Die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden werden als wichtige Ziele für die kommenden Jahrzehnte gesehen. Der innovative Holzbau bzw. die Verwendung von Holz könnten genau hier auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen. Zum einen wird CO2 langfristig im Holz gespeichert und zum anderen kann Holz auch Wärmeenergie speichern. Während das System der thermischen Bauteilaktivierung im Beton schon umgesetzt ist bzw. als Stand der Technik gilt, ist die funktionale Einbindung von Holz bei der Bauteilaktivierung derzeit noch nicht umgesetzt und nicht ausreichend erforscht.
Die ersten simulationsbasierten Ergebnisse und deren Verifizierung durch Labortests zeigten die grundsätzliche Eignung des Werkstoffes Holz für die Bauteilaktivierung mittels Temperatureinbringung (Heizen und Kühlen) über Wasserrohrleitungen im Bauteil. Besonders die Eignung von Laubholzarten (z. B. Buche) für die Nutzung der thermischen Bauteilaktivierung sowie die Ansätze zur Verwendung von Phasenwechselmaterialien (PCM) im Holzbau sind für zukünftige Anwendungen interessant und werden hier im Projekt untersucht.
Ziel und Innovationsgehalt
Zukünftig werden sowohl das Bewusstsein in der Bevölkerung für nachhaltige Produkte in Gebäuden steigen als auch die normativen und gesetzlichen Anforderungen zur ökologischen Optimierung im Baubereich verschärft werden. Der Innovationsgehalt des Projektes besteht in der Entwicklung und Untersuchung von thermisch aktivierten Holzbausystemen (z. B. multifunktionale Decke zum Kühlen und Heizen) auf Basis von Holz für mögliche Anwendungsgebiete im Neubau-, Sanierungs- und Nachverdichtungsbereich. In diesem Projekt werden unterschiedliche Innovationen für den Holzbau bzw. die Verwendung von Holz analysiert und weiterentwickelt. Einerseits wird die thermische Bauteilaktivierung vorangetrieben und andererseits wird auch die Wärmespeicherung mittels biobasierter und erneuerbarer PCMs als thermisch betriebene Speichertechnologien untersucht.
Angestrebte Ergebnisse
Die Ergebnisse werden durch die Kombination von gebäudetechnischem, materialwissenschaftlichem und herstellerbezogenem Know-how und der detaillierten Modellierung und Analyse möglicher thermisch aktivierter Holzbausysteme gewonnen. Hierbei werden Grundlagen für innovative Holzbausysteme als Energiespeicher und Klimatemperierung (Heizen und Kühlen) hinsichtlich Sanierung, Nachverdichtung und Neubau erhoben und erforscht. Anhand Bauteil- und Gebäudesimulationen werden wärmeenergetische Inputs- und Outputs der neuen Systeme abgeschätzt und mit den Monitordaten der Prototypen und Forschungsanlage evaluiert. Das Projekt dient zur Abschätzung des Substitutionspotenzials herkömmlicher bauteilaktivierter Systeme durch biogene, nachwachsende Ressourcen.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Waldfonds, einer Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt.
Laufzeit: März 2022 - Februar 2025
Fördergeber u. -programm: Waldfonds / FFG - THINK.WOOD
Projekt- bzw. Kooperationspartner: Esterbauer Holzbau GmbH, HTPLAN GmbH, Ingenieur Büro Mösl
Projektteam FHS: Thomas Schnabel (Projektleitung), Hermann Huber, Helmut Raudauer


SBTCP

Sustainable Building Technologies – Community of Practice
Der Holzbau konnte sich in den letzten zehn Jahren stark (weiter)entwickeln und als wesentliches Segment für kohlenstoffarmes Bauen und nachhaltige Bautechnologien punkten. Für einen grünen Übergang wurde von der Bauindustrie – neben anderen Sektoren auch – eine Roadmap verfasst. Das internationale Forschungsprojekt STBCP soll für diese Roadmap ein neues Profil generieren.
Nachhaltiges Bauen & Effizienz und Transparenz durch Digitalisierung
Mit vereintem Spitzenwissen auf europäischem Niveau in zentralen Bereichen der zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden die Top-Themen des nachhaltigen Bauens wie Holzwerkstoffe, Kreislaufwirtschaft, kohlenstoffarme Lösungen und Digitalisierung bei der Projektumsetzung im Fokus stehen.
Die zukünftigen Herausforderungen und Anforderungen von Staat und Industrie können nur erreicht werden, wenn die Lösungen auf dem bestmöglichen verfügbaren Wissen basieren. SBTCP vereint Schlüsselakteure, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Laufzeit: Jänner 2022 – Juni 2024
Lead Partner: Karelia University of Applied Sciences (Finland)
Projektpartner: Jade Hochschule (Germany)
Projektteam FHS: Hermann Huber (Projektleitung), Lukas Seidl
Projektwebsite: https://sbtcp.karelia.fi/
Fördergeber: Ministry of Education and Culture Finland
Projektaktivitäten und - dokumente:
30. Mai 2022: Sustainable Building Technologies webinar
30. Mai 2022: Press release for opening event (SBTCP webinar)
greenTES

Fassadenintegration von Photovoltaik und Begrünung im vorgefertigten Holzbausystem
Das Ziel, bis Mitte des Jahrhunderts einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, kann nur gelingen, wenn eine Steigerung der Sanierungsrate ebenso wie eine Integration von erneuerbarer Energieerzeugung in Neubau- und Sanierungskonzepten erfolgt. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel Anpassungsmaßnahmen, um auch in Zukunft ein gesundes Klima in Städten zu erreichen.
Grüne Komponenten
Das Forschungsprojekt greenTES adressiert beide Anforderungen, indem die Integration von „grüner“ Energie durch Photovoltaik in Verbindung mit Begrünungselementen in vorgefertigte Fassadenkonstruktionen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz untersucht wird. Grundlage bildet die TES Energy Facade (Timber based Element System), ein Bausystem und ein systematischer Workflow für die tiefe Sanierung von Bestandsgebäuden von außen auf zukunftsfähige Standards, entwickelt in einem früheren Forschungsprojekt der TU München, das optimiert und weiterentwickelt wird. Vorfertigung und standardisierte Prozesse minimieren den objektspezifischen Entwicklungsaufwand und Fehlerquellen beim Einsatz der neuen Fassadenbaustoffe.
Innovation
Die Forschung zielt auf die konkrete, aber übertragbare Lösung kritischer Integrationsfragen ab. Sie klärt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Begrünungssysteme und PV-Modulvarianten sowie die Eignung vorgefertigter Holzbausysteme am Beispiel der TES Fassade grundlegend. Die konstruktive Integration wird konzeptionell entwickelt und anschließend anhand eines 1:1-Mock-Ups erprobt und optimiert. Hygrothermische Simulationen und deren messtechnische Validierung an den Mock-Ups untersuchen die bauphysikalischen Implikationen beider Systeme auf die Holzkonstruktion.
Brandschutztechnische Bewertung und Nachweise erfolgen durch umfangreiche Brandversuche. Die Forschungsergebnisse einschließlich integriertem Workflow und Wirtschaftlichkeitsbewertung werden der Praxis in Form eines Planungsleitfadens und digitaler Musterdetails zur Verfügung gestellt, um eine breite Anwendung zu stimulieren.
Dieses Projekt wird gefördert vom Deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung. Der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen der Technischen Universität München kooperiert in greenTES mit dem Forschungsbereich Holz und biogene Technologien der FH Salzburg.
Laufzeit: November 2021 – Oktober 2023
Fördergeber: Bundesinstitut für Bau,- Stadt- und Raumforschung, Bonn
Förderprogramm: Zukunft Bau Forschungsförderung
Lead Partner: Technische Universität München - Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen
Kooperationspartner: Technische Universität München - Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, Gumpp & Maier GmbH, Lattke Architekten
Projektleitung FH Salzburg: FH-Prof. Manfred Stieglmeier, M. Eng.
Projektmitarbeiter*innen: Benedikt Glas, B. Eng.
Website: ZUKUNFT BAU - FÖRDERN FORSCHEN ENTWICKELN
H2 DemoLAB – Smart Region
Hydrogen integrated Predictive Energy System DemoLAB _Smart Region
Die Transformation unserer Gesellschaft in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Generation und erfordert zukunftsfähige Lösungen auf Basis erneuerbarer Energien.
Der Umwandlung unseres Energiesystems kommt eine Schlüsselrolle zu
Trotz vielfältiger Ansätze in Wissenschaft und Wirtschaft ist es bis dato noch nicht gelungen, einen nennenswerten Durchbruch in der Umwandlung unseres Energiesystems zu erreichen. Ein wesentlicher Grund dafür ist ein noch fehlender ganzheitlicher Ansatz in der Energiebereitstellung, der auf Basis regenerativer Energiequellen eine kontinuierliche Stromversorgung garantiert. Im Projekt H2 DemoLAB – Smart Region wird daher solch ein Gesamtsystem entwickelt, welches eine vollständige Umwandlung der Energiebereitstellung auf den Weg bringen soll.
Ausgangssituation
Die Elektrolyse von Wasser zu Sauerstoff und Wasserstoff bietet gegenüber der Batterie einige Vorteile. Dabei hat Wasserstoff neben der Langzeitspeicherung ein hohes Potential für die Mobilität. Regenerative Energiegewinnungssysteme basierend auf Photovoltaik und Wind hingegen sind stark abhängig von Jahreszeit, Tageszeit und Wettersituation und somit nicht bedarfsgerecht planbar. Es ist daher unabdingbar, die generierte Solar- und Windenergie zwischenzuspeichern. Bestehende Technologien ermöglichen zwar einen Kurzzeitspeicher mittels Batterien, zur Sicherstellung einer permanenten Langzeit-Energieversorgung aus den volatilen Energiequellen ist jedoch eine entsprechende Lösung vonnöten. Diese bietet insbesondere die Wasserstofftechnologie, bestehend aus Elektrolyse und Langzeitspeicherung. Zudem hat Wasserstoff ein hohes Potential für die Mobilität, die Kraftstoffsynthese (Power-to-X) sowie als Ausgangsstoff für die Industrie, z.B. für die Eisen-Stahl-Produktion oder die Ammoniakherstellung.
Innovationsgehalt und Ziele
Der Innovationsgehalt liegt in der Entwicklung und Umsetzung eines wasserstoffbasierenden Energiesystems, das aus erneuerbaren Energiequellen gespeist und mittels eines Optimierungsmodells abgebildet wird.

"Dieses integrierte Modell bildet den Anschluss an ein Energienetz mit Sektorkopplung virtuell ab und ermöglicht so die Analyse des dynamischen Systemverhaltens. Damit unterscheidet sich H2 DemoLAB grundlegend von bisherigen Ansätzen, in denen hauptsächlich einzelne Komponenten wie Photovoltaik, Elektrolyse, Brennstoffzelle oder Speicher betrachtet und optimiert werden, nicht aber das Zusammenspiel der Komponenten in ihrer Gesamtheit", so der Projektleiter der FH Salzburg, Georg Brunauer.
Das Ziel dieses Projektvorhabens ist ein nachhaltiger Kompetenzaufbau im Bundesland Salzburg im Bereich der Wasserstofftechnologie.
Laufzeit: September 2021 – August 2023
Förderprogramm: Wiss2025, Land Salzburg
Leadpartner: FH Salzburg
Projektpartner: TU Wien, SALZBURG AG, Salzburger Aluminium Group (SAG), AustroCel Hallein GmbH, NOVAPECC GmbH
Projektleitung: Georg Brunauer
INNOVATE

Austria’s Digital Innovation Hub for Agriculture, Timber and Energy
Klein- und Mittelbetreibe (KMU) sind das Rückgrat der österreichischen und europäischen Wirtschaft, Innovationstreiber und essenziell für unseren Wohlstand. Um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist Digitalisierungs- und Innovationskompetenz wesentlich für KMUs. Vor allem in den Bereichen der Land-, Holz- und Forst- sowie Energiewirtschaft gibt es digitalen Aufholbedarf. Dabei besteht genau hier enormes Potenzial, einen Mehrwert durch Digitalisierung zu schaffen. Diese Branchen dominieren die österreichische Wirtschaftsstruktur und können von einem branchen-fokussierten Innovationsstandort in Österreich außerordentlich profitieren.
Wer oder was ist INNOVATE?
INNOVATE ist ein Zusammenschluss aus mehreren Digitalzentren (hier u.a. die FH Salzburg als Projektpartner) und wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und von weiteren Bundesländern unterstützt. Das Ziel von INNOVATE ist es, den Innovationsstandort Österreich, vor allem in den definierten INNOVATE-Branchen Agriculture, Timber & Energy zu stärken und voranzubringen. Spezifische Programme sind dahin gerichtet, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, hochqualifizierte Arbeitskräfte auszubilden, neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstehen zu lassen, Möglichkeiten zu regem Austausch über die Grenzen hinaus zu schaffen und durch internationale Netzwerke der Landflucht entgegen zu wirken.
INNOVATE geht aktiv auf KMUs zu, um das Bewusstsein für digitalen Wandel zu heben, Innovationskultur, Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zu stärken und Kompetenzen aufzubauen. So soll KMUs geholfen werden, den Digitalisierungsmehrwert zu erkennen und zu messen sowie Brücken zwischen Traditionellem und Neuem zu bauen und KMUs mit Forschung zu verbinden.
Laufzeit: Februar 2021 – Jänner 2024
Fördergeber und -programm: FFG Digital Innovation Hubs
Leadpartner: Digital Innovation Hub INNOVATE
Projektleitung FH Salzburg: Thomas Schnabel
Veranstaltungshinweis
Weiterbildung: BIM und 3D-Druck im Bausektor
Dienstag, 18. Oktober 2022, 9 - 16:30 Uhr
FH Salzburg, Campus Kuchl
Nähere Infos dazu unter: -> BIM und 3D-Druck im Bausektor
BIO-NRG-STORE

Bio-Based Phase Change Materials in Lignocellulose Matrix for Energy Store in Buildings
Gerade in der zeitgenössischen Architektur erlebt Bauen mit Holz eine Renaissance und weltweit haben Architekten und Bauherren das Holz als innovatives Material wiederentdeckt. Zahlreiche Entwicklungen der Massivholzbauweisen haben das Angebot an flächigen Bauteilen für den Einsatz als Decke und Wand erhöht.
Im gleichen Zeitraum wurden neue Methoden und Möglichkeiten für die dezentrale Speicherung der zeitlich voneinander unabhängigen Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energie (z. B. Sonnenenergie) untersucht. Latentwärmespeicher bzw. Phasenwechselmaterialien (engl.: PCM phase change material) stehen hoch im Kurs für die Speicherung der anfallenden Energie durch Änderung des Aggregatzustandes (z. B. von Feststoff zu flüssig) und es gibt eine Vielzahl an Forschungsstudien in diesem Bereich.
Aber könnte das auch im Holz oder in anderen biogenen Werkstoffen funktionieren?
Dazu müssen weitere Fragestellungen hinsichtlich der Zusammenführung, Fixierung und Funktionsweise der PCM im Holz untersucht werden. Für diesen Zweck wurde ein internationales Projektkonsortium mit Partnern aus der Türkei, Schweden, Italien und Österreich gegründet, die sich bereits im Vorfeld mit entsprechender Grundlagenforschung auseinandergesetzt haben und nun im Rahmen von BIO-NRG-STORE die industrielle Umsetzung im Bereich des Holzbaus vorantreiben wollen.
Laufzeit: November 2020 - Oktober 2023
Leadpartner: Karadeniz Technical University (Türkei)
Projektpartner: CNR Ivalsa - Nat.Research Council of Italy, Trees and Timber Institute, Swedish University of Agricultural Sciences, FH Salzburg
Projektwebsite: www.ktu.edu.tr/bionrgstore
Projektmitarbeiter FH Salzburg: Thomas Schnabel (Projektleitung), Jakub Grzybek, Philipp Meffert u. Maximilian Pristovnik




Förderprogramm: This project has received funding in the framework of the joint programming initiative ERA-Net Smart Energy Systems’ focus initiative Integrated, Regional Energy Systems, with support from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 879308.
www.eranet-smartenergysystems.eu
Disclaimer
The content and views expressed in this material are those of the authors and do not necessarily reflect the views or opinion of the ERA-Net SES initiative. Any reference given does not necessarily imply the endorsement by ERA-Net SES.
BiomassCircle

Die Nutzung der Wertstoffe aus forstlicher Biomasse nach den Gesichtspunkten der Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
Neben der Gewinnung von ätherischen Ölen aus Pflanzen kommen viele pflanzliche Inhaltsstoffe in der Medizin, der Kosmetik oder der Aromatherapie als spezielle Wirkstoffe zum Einsatz. Diese sind naturgemäß auch im Holz zu finden. Das Basisprodukt Baum verfügt über Inhaltsstoffe und Mechanismen, welche ihn vor mikrobiellen Infektionen schützen.
So haben sich Holztechnologen und Biomedizinische Analytikerinnen der FH Salzburg zusammengeschlossen, um das Wachstum von Bakterien im Zusammentreffen mit verschiedenen Holzarten genauer zu untersuchen bzw. Auszüge aus Sägemehl auf antimikrobielle Eigenschaften hin zu testen. Die Ergebnisse sprechen für sich, Holz und Holzinhaltsstoffe zeigen nachweislich eine bakterienhemmende Wirkung. Vor allem mit Lärche und Birke konnten bereits sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Ausgehend von dieser Tatsache wird nun im BiomassCircle-Projekt die Forschungsarbeit fortgesetzt, um die für diese Prozesse verantwortlichen Inhaltsstoffe im Holz genauer zu analysieren und charakterisieren und gezielte Einsatzbereiche für beispielsweise die Pharma-, Lebensmittel- oder Verpackungsindustrie zu entwickeln. Ein äußerst positiver Aspekt dabei ist, dass das Ausgangsmaterial für diese Forschung und Entwicklung aus Nebenprodukten der Holzverarbeitung gewonnen werden kann und somit ganz im Zeichen einer innovativen und ressourcenschonenden Wertschöpfung steht.
Laufzeit: Jänner 2020 – Dezember 2022
Projektleitung: Thomas Schnabel (htb), Geja Oostingh (bma)
Projektmitarbeiter: Lukas Seidl, Stefanie Emrich
Dieses Projekt ist co-finanziert durch das Land Salzburg.
InCIMa4

InCIMa for Science and SMEs
InCIMa4 baut auf das vorangegangene Interreg ITAT Projekt InCIMa auf, welches durch Stärkung von F&I und synergetische Zusammenarbeit seiner Partnerinstitute Elettra-ST, FH Salzburg und Universität Salzburg (PLUS) eine delokalisierte, grenzübergreifende Infrastruktur für Entwicklung und Multi-Technik-Charakterisierung intelligenter Materialien etabliert.
Schlüsselfaktoren für InCIMa4 sind die im Vorfeld erzielten, vielversprechenden Ergebnisse bei der Entwicklung und Charakterisierung natürlicher Tannin-Bioschäume, neuer Materialien für Grünes Bauen und bei plasmonischen Objekten für Messanwendungen. Bereichernd ist überdies der Einstieg dreier weiterer Innovationszentren - Area Science Park (Triest), t2i (Treviso) und ITG (Salzburg) - in die Projektpartnerschaft.
InCIMa4 will die grenzübergreifende Kooperation stärken
- zwischen Forschungszentren, indem es die technische und menschliche Expertise für Entwicklung und Analyse smarter Materialien, insbesondere neuer Polymere auf der Basis von Tannin und kostengünstiger plasmonischer Strukturen, stärkt und Protokolle für die integrierte Analyse sowie Instrumentierung zur Charakterisierung „in Operation“ und auf der Nanoskala implementiert
- zwischen Forschungszentren und KMUs, indem die InCIMa Plattform für KMUs aus dem Programmgebiet zugänglich gemacht wird
InCIMa4 wird durch Forcierung des Technologietransfers und Ausbildung junger, für industrielle Belange sensibilisierte Forscher dazu beitragen, den Innovationsgehalt von Grundlagenforschung und angewandter Forschung zu erhöhen.
Laufzeit: September 2019 - September 2022
Förderprogramm: INTERREG Italien – Österreich
Projektcode: ITAT1059
Projektwebsite: https://www.incima4.eu/de/home/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/incima4
Lead Partner: Elettra Sincrotrone Trieste
Projektpartner: Fachhochschule Salzburg, AREA Science Park, Paris Lodron Universität Salzburg, ITG Salzburg und t2i
Projektleitung FHS: Thomas Schnabel
Auszug aus den Projektaktivitäten
16.09.2020: InCIMa4 Webinar: Ausschreibung Laborzugang für KMUs
11.11.2019: Kick off Meeting, Trieste
01.09.2021: Ausschreibung "InCIMa4 Infrastruktur für KMU"
Das Projekt InCima4 an der FH Salzburg: Forschung für und mit KMU's
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SCSM - Salzburg Center for Smart Materials

Das Salzburg Center for Smart Materials (SCSM) ist ein von der EU im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes Forschungszentrum, welches die wichtigsten Forschungseinrichtungen im Bereich der Materialwissenschaften im Bundesland Salzburg vereint. Die Gruppe setzt sich aus drei Forschungsbereichen zusammen:
- Chemie und Physik der Materialen (Prof. Nicola Hüsing)
- Center for Human Computer Interaction (Prof. Manfred Tschelligi)
- Holztechnologie und Holzbau (Prof. Alexander Petutschnigg)
Ziel des Zentrums ist es, die Kompetenzen aller Partner zu bündeln und so Expertise und Know-how für alle Bereiche der Materialen der Zukunft zu bilden. Die „Funktionalisierung“ befasst sich mit der Adaption und Anpassung der Eigenschaften bereits existierender Materialien. Die „Digitalisierung“ befasst sich mit der Herstellung von Materialien mit besonderem Fokus auf einfache Verarbeitung und Interaktion mit Computern, um die Bedürfnisse der Industrie 4.0 zu erfüllen. Der „biogene“ Aspekt legt den Fokus auf die Produktion von nachhaltigen Materialien, welche nach Gebrauch einfach zu recyceln sind oder anderwärtig weiterverwendet werden können.
Insgesamt sind 3 Senior Researcher (einer pro Partnerinstitution) sowie 5 – 6 DoktorandInnen in das Projekt involviert. Alle arbeiten zusammen, um Expertise und Erfahrung auszutauschen sowie mit dem Ziel, neue Materialien auf Basis zweier, unterschiedlicher Module zu entwickeln. Modul 1 befasst sich mit der Entwicklung leichter, biobasierter Materialen, während Modul 2 den Fokus auf die Funktionalisierung dieser Materialen und Oberflächen legt.
Laufzeit: Jänner 2019 – Dezember 2022
Förderprogramm: EU EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Projektcode: P1727558-IWB01
Lead Partner: Universität Salzburg
Projektpartner: Fachhochschule Salzburg
Projektleitung FHS: Alexander Petutschnigg
Projektmitarbeiter: Stefan Kain, Alina Meindl, Thomas Sepperer, Lukas Sommerauer, Johannes Jorda
Projekt-Website: https://smartmaterials.at
KONFERENZEN
SCSM2022
12. - 15. September / Science City Itzling - Salzburg - Austria
Mehr dazu unter https://scsm22.com/.
SCSM2021
Vom 16.- 17. September 2021 fand am FH-Salzburg Campus Kuchl die SCSM21 - 1st International Conference on Smart Materials statt.
Nähere Infos dazu finden Sie auf der Konferenz-Website unter SCSM21.
