26. April 2023

Wenn das Haus zum Batteriespeicher wird

Daniel Heidenthaler hat das Bachelorstudium Smart Building und das Masterstudium Smart Buildings in Smart Cities an der FH Salzburg absolviert. Als Nachwuchswissenschaftler und Dissertant der TU Wien, erforscht er am Campus Kuchl neue Möglichkeiten der thermischen Nutzung von Gebäuden. Als Absolvent eines Gymnasiums wagte er den Schritt in das technische Studium mit einem Fokus auf die Energieversorgung der Zukunft.

Als Absolvent eines Gymnasiums – und somit weitgehend unbeschriebenes Blatt in Bezug auf technische Tätigkeitsfelder wie etwa Bauwesen und Gebäudetechnik – wurde durch das Bachelorstudium Smart Building Daniels Interesse an Gebäuden geweckt. Insbesondere die Energieversorgung als aktuelles und mit immer größeren Herausforderungen verbundenes Thema, motivierten ihn.  

„Aufgrund der gegenseitigen Wechselwirkungen von Gebäuden und deren Energieversorgung – der Fokus wendet sich zunehmend ab vom einzelnen Gebäude als abgeschlossene Einheit hin zu Gebäuden im Verbund und der Nutzung von Synergien– war das Masterstudium Smart Buildings in Smart Cities der logische nächste Schritt und die perfekte Ergänzung für mich“ – so Daniel zu seiner Entscheidung, dem Bachelorstudium an der FH Salzburg sogleich das Masterstudium anzuhängen. 

Während dem berufsbegleitenden Studium lernte er in seiner Anstellung bei einem Architekten auch die planerischen und mit viel Kreativität verbundenen Aspekte dieses interdisziplinären Tätigkeitsbereichs kennen. Doch diesem Feld kehrte er den Rücken zu, als sich eine Stelle in der Forschung auftat. Dort kann er nun seiner Wissbegierde und dem Drang, neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen zur Energieversorgung von Gebäuden zu entwickeln, genüge tun. 

Forschung für die Energiewende

Die behandelten Themen der Energieinfrastruktur, nicht allein im Studium, sondern auch in der Tätigkeit als Forscher, ebneten den Weg für die weitere wissenschaftliche Karriere. Aufgrund der guten Verbindungen zur TU Wien und im Besonderen dem Forschungsbereich Bauphysik, eröffnete sich für Daniel die Möglichkeit, sich im Zuge einer Dissertation weiter zu spezialisieren. So forscht er gerade an der FH Salzburg, als Dissertant der TU Wien, an der Nutzung von thermischen Speichermassen von Gebäuden als „thermische Batterie“ und wie diese zum Ausgleich von Spitzenlasten oder zur besseren Nutzung von erneuerbaren Energien verwendet werden können. 

Im Sommer 2021 konnte Daniel Heidenthaler als Junior Researcher im Bereich Smart Building, seinen ersten Artikel als Hauptautor im renommierten wissenschaftlichen Journal „Energy“ publizieren. Gemeinsam mit Markus Leeb, Smart Building, sowie Thomas Schnabel und Hermann Huber vom Studiengang Holztechnologie & Holzbau. Darin befasst sich der Nachwuchsforscher mit der Simulation von thermisch aktivierten Bauteilsystemen in Holzkonstruktionen und stellt eine innovative Nutzung von Holzkonstruktionen vor. Die Erkenntnisse können die Grundlage für die Entwicklung eines Energiespeichers in Holzkonstruktionen bilden. 

Mann hebt das Modell eines Hauses gegen das Fenster

Smart Building (Bachelor)

Ausschnitt einer Gebäudefassade mit Glas

Smart Buildings in Smart Cities (Master)

#karrierewege

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