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15. Mai 2023

Auslandspraktikum – ja, bitte!

Im Rahmen des Studiums ins Ausland zu gehen, ist für viele Studierende ein großer Wunsch. Für alle gesundheitswissenschaftlichen Studien gilt, dass man nicht im Ausland studieren, aber dafür ein Praktikum machen kann. Jasmina Berger aus Salzburg nahm die Gelegenheit wahr und reiste im 5. Semester ihres Studiums der Gesundheits- & Krankenpflege für ein Monat nach Valencia/Spanien.

Valencia ist im Gegensatz zu Salzburg eine Großstadt und daher sehr lebendig. Hochhäuser, Palmen an jeder Straßenecke, das Meer und durchgehend warmes Wetter (keine Minusgrade!) sind Merkmale der Hafenstadt im Osten von Spanien. Durch ganz Valencia zieht sich ein trocken gelegter Fluss, die so genannte Turia, ein Hotspot für sportliche Aktivitäten, naturnahe Spaziergänge und Picknicke. Wie auch Salzburg hat Valencia eine wunderschöne Innenstadt, die von alter Architektur geprägt ist. Da Jasmina Bergers Schwester seit fast drei Jahren mit ihrer Familie in Valencia lebt, ergab sich für sie so die Möglichkeit, zwei Dinge unter einen Hut zu bringen.

"Das Praktikum und der Aufenthalt in Spanien waren eine äußerst schöne und lehrreiche Erfahrung. (..) Es hat meine Erwartungen mehr als übertroffen."

In Valencia absolvierte Jasmina Berger ein Praktikum in einer Privatklinik, die auf Fertilitäts-/Rekonstruktions- und Perinatalmedizin spezialisiert ist. Die IVI-Klinik wurde 1990 gegründet und ist seitdem eine der besten Kliniken weltweit. Ein besonderes Augenmerk legt die Klinik auf die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der aktuellen Lehre und Forschung im Bereich der Reproduktionsmedizin.

"Ebenfalls eine sehr interessante Erfahrung war es für mich mitzuerleben wie der Krankenhausalltag im Ausland abläuft. Es war auch sehr spannend zu sehen wie sich verschiedene Fachrichtungen wie zum Beispiel Biologen*innen, Mediziner*innen und Gesundheits- & Krankenpfleger*innen gegenseitig ergänzen und zusammen effektiv für Probleme Lösungsstrukturen erarbeiten."

In den ersten zwei Wochen des Praktikums wurde sie mit dem Unternehmen, dem Ablauf der Abteilungen sowie den unterschiedlichen pflegerischen Tätigkeiten vertraut gemacht. In der Klinik ist es üblich, dass in fixen Teams gearbeitet wird, was bedeutet, dass jede*r Ärzt*in mit immer den gleichen Pfleger*innen eingeteilt ist, wodurch die Qualität der Patient*innenbetreuung sehr hoch ist. Jasmina Berger durfte bei Erstgesprächen, gynäkologischen Untersuchungen, bei verschiedenen Operationen und bei Inseminationen dabei sein.

"Da es sich um eine internationale Klinik handelt, war das Thema Sprache überhaupt kein Problem. Die meiste Zeit kam ich gut mit Englisch aus. Weiters gab es bei Bedarf immer eine*n Kollegen*in, der*die mir das Spanische in das Englische übersetzte."

Ab der dritten Woche wurde sie dann auf der Bettenstation der Klinik eingeteilt. Insgesamt gibt es dort 9 Zimmer. Ihre Hauptaufgaben dort waren die präoperative Vorbereitung, die postoperative Überwachung sowie die Aufbereitung der Infusionen.

"Besonders erfreut war ich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. Ich habe mir viele wichtige neue Grundlagen angeeignet und auch einiges an Fachwissen dazugelernt. Im Nachhinein finde ich es schade, dass das Praktikum nur vier Wochen gedauert hat."