Materialwissenschaft meets Design: Masterstudierende von Design & Produktmanagement hatten in der Vorlesung „Werkstofflehre und Modellbau“ bei Felix Prändl die Aufgabe eine biobasierte Version des Brettspielklassikers „Die Siedler von Catan“ zu erstellen. Nicht nur die verwendeten Materialien sind eine Abwandlung des Originals: statt der fiktiven Welt von Catan, dreht sich in dieser Version alles um den realen Campus Kuchl und das Studium am Department Green Engineering & Circular Design.
Die Rohstoffe im Spiel („Holz“, „Wald & Wiese“, und die für das studentische Leben besonders wichtigen „Kaffee“, „Schlaf“ und „Bier“) sind aus eben genau diesen echten Roh- oder Reststoffen gefertigt. So kamen Buchen- und Pappelholz, Lärchenrinde, Kaffeesatz, Zellstoff und Biertreber zum Einsatz. Die Studierenden gewannen so erste Erfahrungen mit der Nutzung von biobasierten Ressourcen, der Arbeit im Presslabor und im Umgang mit dem Lasercutter.
Im Spiel durchlebt man das Studium in Kuchl – vom Studienanfang bis zur Abschlussarbeit. Natürlich gibt es dazu auch die passenden Entwicklungskarten und Orte inklusive Professoren, dem Sekretariat, der überaus wichtigen „Moni“, der Mensa und der Modellbauwerkstatt. Ortstypische Gebäude aus dem 3D-Drucker bilden die Siedlungen nach und statt Straßen gibt es Fahrradwege, die mit den ebenfalls aus biobasiertem Kunststoff 3D-gedruckten Fahrrädern befahren werden.
Der vom deutsche Spielentwickler Klaus Teuber entwickelte Brettspielklassiker CATAN aus dem KOSMOS Verlag ist eines der erfolgreichsten Strategiespiele aller Zeiten. Bei der hier gezeigten Version handelt es sich um ein Einzelstück, welches zu Bildungszwecken angefertigt wurde und kein offizielles CATAN Produkt darstellt.
