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16. Oktober 2023

Großes Interesse bei Thema Gebäudeabdichtung

Neues Semester, neue Impulse: Den Auftakt der Seminarreihe Forum_HOLZ:IN_Kuchl machte am vergangenen Mittwoch das Unternehmen STT aus der Steiermark, das als österreichischer Marktführer im Vertrieb von Luft- und Winddichtheitssystemen, Bauwerksabdichtungen, Flüssigkunststoffen und Beschichtungen gilt.

Die Referenten Helmut Zeilberger und Ing. Alexander Thamer trafen auf rund 80 interessierte Studierende und Lehrkräfte am Campus Kuchl und führten eingangs an die Herausforderungen im Bereich Bauwerksabdichtung heran. Gerade in Zeiten von Niedrigenergiebauten und weiter steigenden Energiekosten gewinne die Thematik an Bedeutung. Das steirische Unternehmen arbeite in der eigenen Entwicklungsabteilung eng mit Rohstoffherstellern, Prüfinstituten, Kunden und Lieferanten zusammen, um auch Detail- und Sonderlösungen für diese steigenden Anforderungen anbieten zu können.

Von großer Bedeutung sei vor allem die korrekte Montage und dass alle Gewerke Hand in Hand arbeiten.

Gerade die Planung sollte dies hinsichtlich einer ausreichenden Dichtheit berücksichtigen, speziell bei nachträglichen Durchbrüchen durch die Wand, wie etwa bei Elektroinstallationen oder Kaminführungen. Der größte Feuchteeintrag in ein Gebäude finde während der Bauphase statt, beispielsweise durch das Aufbringen des Estrichs aber auch durch Malerarbeiten, und oftmals wird aufgrund von Zeitdruck dem Rohbau nicht genug Zeit zum Trocknen gelassen. Entgegen der Erwartung sind Schlafzimmer, nicht Feuchträume, die am meisten belasteten Räume im Haus – schließlich verbringen wir durchschnittlich 6 bis 10 Stunden darin, atmen Feuchtigkeit aus und schwitzen.

Auch müsse ein System immer den nationalen Baunormen angepasst sein, und nicht jedes Produkt sei ohne Weiteres auf einen anderen Markt übertragbar. Zeilberger und Thamer berichteten dabei aus eigener Erfahrung, denn die Produkte der STT GmbH werden mittlerweile in 20 Länder weltweit vertrieben. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen im Hinblick auf eine zirkuläre Bauwirtschaft sei die einfache Rückbaubarkeit der eingesetzten Produkte und die Wiederverwertbarkeit der Materialien.

Nicht nur im Vortrag gab es eine Vielzahl interessierter Rückfragen, auch in der anschließenden Diskussionsrunde anhand der Anschauungsmaterialien und einem Miniaturmodell, bei dem die Produkte in der Anwendung zu sehen waren, stieß das Thema auf reges Interesse.

Beim "Forum_HOLZ:IN_Kuchl", einer Kooperation der Fachhochschule Salzburg mit proHolz Salzburg, dem Holztechnikum Kuchl und dem Holzcluster Salzburg, werden aktuelle Fragen entlang der Wertschöpfungskette Holz thematisiert und im Dialog zwischen Betrieben, Institutionen und der Ausbildung behandelt.