Aktuelles
18. Mai 2022

KI für KMU: Erfolgreicher Wissenstransfer

Am 12. Mai fand an der FH Salzburg das Knowledge-Transfer-Event "Künstliche Intelligenz in der Industrie und Produktion" des Forschungsprojekts KI-Net statt. Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmen, die mehr zum Thema des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Industrie und Fertigung erfahren wollten. Insgesamt 36 Teilnehmer*innen von mehr als 20 Unternehmen aus Österreich und Bayern waren der Einladung von FH Salzburg und Innovation Salzburg gefolgt.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie im Rahmen der industriellen Digitalisierung. Sie bietet insbesondere großes Potential im Bereich der Optimierung verschiedenster Aspekte von Produktionsprozessen. Die FH Salzburg ist Konsortialpartner im Forschungsprojekt KI-Net (Interreg Österreich-Bayern, AB292). Unter der Leitung von FH-Prof. Dr. Stefan Huber wurden an der FH Salzburg Fragestellungen der industriellen Anwendung von KI untersucht. Im Rahmen des Knowledge-Transfer-Events an der FH Salzburg wurden exemplarisch verschiedene KI-Anwendungsfälle mit Bezug zur Industrie präsentiert und so der Zugang zu den verschiedenen Projektergebnissen ermöglicht.

Neben der Betrachtung der Herausforderungen von KI in der Industrie konnten die Projektbeteiligten unter anderem aufzeigen, wie KI nutzbringend eingesetzt werden kann, wie KI-basierte Fertigungssysteme aufgebaut werden können und welche Technologien und Methoden der KI dazu nötig sind. Auch der Brückenschlag zwischen KI-Methoden und Methoden der Fertigung sowie Schlüsselaspekte der Industrie 4.0 waren Thema der Vorträge.

Für Stefan Huber, Projektleiter am Studiengang Informationstechnik & System-Management, wurde der eingeschlagenen Forschungsweg bestärkt: "Das Feedback in einigen Gesprächen mit den Teilnehmern war außerordentlich positiv und zeigt uns, dass unsere Fragestellungen und Ergebnisse die Interessen und Bedürfnisse der Industrie treffen."

Walter Haas, Geschäftsführer von Innovation Salzburg als assoziierter Partner im Projekt KI-Net, hob in der Eröffnung  die wichtige, grenzüberschreitende Zusammenarbeit hervor: "Wir als Agentur möchten mit unseren Unterstützungen und Services aus einer Hand dazu beitragen, dass Vorhaben und Projekte auf den Weg in die Zukunft gebracht werden und das optimale Umfeld für Forschung und Innovation geschaffen wird. Vor allem der Ausbau von Zukunftsthemen wie Digitalisierung ist uns als Innovationsagentur für den Standort Salzburg ein besonderes Anliegen."

Wenn ein Roboter Mühle spielt

Zum Abschluss wurde der gemeinsame Demonstrator der FH Salzburg und der Hochschule Kempten präsentiert. Dieser besteht aus Mühle-spielenden Roboterzellen – ein Prototyp, welcher verschiedene KI-Methoden anwendet und einen Bezug zu Digitalen Zwillingen herstellt. Durch die KI-basierte Mensch-Maschine Interaktion folgt der Demonstrator den Prinzipien der Industrie 4.0. 

Stark vernetzt 

Die Vorträge wurden durch das Konsortium mit den unterschiedlichen KI-Expertisen gestaltet: Software Competence Center Hagenberg (Projekt-Koordinator), Technische Hochschule Rosenheim, Universität Innsbruck, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten sowie des Gastgebers Fachhochschule Salzburg. Durch dieses grenzüberschreitende Kompetenznetzwerk sind alle wissenschaftlichen und technologischen Kompetenzen im Bereich der KI-basierten Produktion und Instandhaltung gebündelt und zeichnet sich durch die regionsübergreifende Kooperation innovativer Themen aus.


Das Projekt KI-Net (AB292) wird im Rahmen von Interreg Österreich-Bayern 2014-2020 gefördert.