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21. Jänner 2021

Rosalyn Eder, langjährige Mitarbeiterin der FH Salzburg, schließt PhD ab

Rosalyn Eder hat an der Université de Fribourg in der Schweiz im Dezember ihren PhD mit "insigni cum laude" abgeschlossen. Die langjährige Mitarbeiterin und Lehrende an der FH Salzburg hat sich in ihrer Dissertation im Bereich "Educational Science", also Bildungswissenschaft, mit der Internationalisierung des Bildungssektors auf den Philippinen auseinandergesetzt.

Rosalyn Eder, langjährige Mitarbeiterin der FH Salzburg, hat ihren PhD an der Université de Fribourg abgeschlossen.
Rosalyn Eder, langjährige Mitarbeiterin der FH Salzburg, hat ihren PhD an der Université de Fribourg abgeschlossen.

Die Philippinen sind ein Land, über dessen Hochschulbildung auf der globalen Landkarte wenig bekannt ist. In meiner Dissertation beschäftige ich mich damit wie die Politik der Internationalisierung der Hochschulbildung (IHE) im philippinischen Kontext verstanden werden kann“, erklärt Rosalyn Eder, die selbst ursprünglich von den Philippinen stammt.

Rosalyn Eders Arbeit ist eine der ersten Arbeiten, die einen wissenschaftlichen Beitrag zu diesem Thema leisten, durch die systematische Analyse der Internationalisierung der Hochschulbildung. Bei der Methodologie stützt sich Eder auf den von Ruth Wodak und anderen entwickelten diskurshistorischen Ansatz (DHA). Eder analysierte alle öffentlich zugänglichen Dokumente, die zwischen 1994 und 2019 zu diesem Thema auf den Philippinen veröffentlicht wurden und geht der Frage nach, wie politische Gesetzgebung gerechtfertigt wird und welche Weichen für Internationalisierung gestellt werden.

Alle diese Fragen werden in den nationalen, politischen und historischen Kontext eingebunden und ein Blick darauf geworfen, wie sich die Gesetzgebung auf Hochschuleinrichtungen, akademisches Personal und Studierende auswirkt. Für ihre Forschung hat Eder auch mehrere Monate vor Ort auf den Philippinen und an die Institute of Southeast Asian Studies in Singapur geforscht und zusätzliche ExpertInnengespräche geführt.

Das Hauptanliegen dieser Forschung ist es, die Philippinen in eine globale Perspektive zu stellen und den Einfluss nichtstaatlicher internationaler politischer Akteure auf den politischen Prozess des Landes im Bereich der Hochschulbildung zu erkennen“, erklärt Eder die ambitionierte Zielsetzung.

Rosalyn Eder hat auf den Philippinen ein Bachelorstudium in English & Communication Arts absolviert. Seit 2001 lebt sie in Österreich und hat 2011 an der Universität Salzburg ihren Masterstudium in Erziehungsswissenschaft abgeschlossen. Seit 2008 arbeitet sie an der FH Salzburg. Gestartet hat sie im International Office. Sie war als stellvertretende Leiterin (2011-2013) tätig und unter anderem für das mehrfach ausgezeichnete Projekt „Skill2E“ verantwortlich.

Seit 2016, erst parallel zum International Office, und ab 2017 ausschließlich, arbeitet Rosalyn Eder auch im Studiengang „Innovation & Management in Tourism“. Sie lehrt „Interkulturelle Kommunikation“ und im Masterstudiengang Research Methodologies und ist insbesonders für internationale Projekte am Studiengang verantwortlich. Sie betreut zwei Lehrgänge der FH Salzburg in Nepal, den Masterlehrgang in Vietnam und die Erasmus+  KA 107 Projekte der FH in Israel, Namibia, Georgien und Malaysia.

Rosalyn Eders Dissertation steht als Open Access auf der Website der Université de Fribourg zur Verfügung: “Internationalization of higher education in the Philippines: local articulations of an international phenomenon”.