Laufende Projekte Forschung Informationstechnologien

Delfin

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Projekt-Ressourcenplanung mit Künstlicher Intelligenz

Ein Projektmanagement ist in der Regel durch hohe Komplexität und Routinearbeit geprägt. Projektmanager stoßen, trotz ständiger Verbesserung der Planungsmethoden, ab einem gewissen Komplexitätslevel an Grenzen. Künstliche Intelligenz (KI oder Artificial Intelligence AI) im Projektmanagement hat das Potential den Projektmanager entscheidend zu entlasten, um beispielsweise potenzielle Projektverzögerungen frühzeitig zu erkennen, Ressourcen effizient zu managen und Entscheidungen evidenzbasiert treffen zu können. Die Möglichkeit große Datenmengen in Sekundenbruchteilen zu analysieren und dabei gleichzeitig auf Erfahrungswerte zurückzugreifen, kennzeichnen das Potential einer KI. Da durch den Einsatz Kapazitäten im Projektmanagement frei werden, können diese an anderer Stelle wertschöpfender eingesetzt werden. 

Für die Anwendung im Projektmanagement sind vor allem Algorithmen aus dem Bereich des Maschinellen Lernens (Deep Learning) und Natural Language Processing (NLP) relevant. Der Hauptbeitrag der Fachhochschule Salzburg besteht zum einen in der Bereitstellung von Know-How und Best Practices im Bereich Artificial Intelligence, im Speziellen zu Deep Learning und Natural Language Processing. Zum anderen die softwaretechnische Entwicklung von drei prototyphaften AI-Modellen, die besonders auf Faktoren in Projekten ausgerichtet werden, die der Mensch (z. B. der Projektmanager) nicht oder nicht mit einfachen Mitteln erkennen kann. Diese Modelle dienen der Bewertung von Projektdaten im zeitlichen Verlauf, oder im Hinblick auf versteckte Muster, die zu Projektverzögerungen führen.

Projektleitung (FHS): Peter Haber 
Auftraggeber: Cockpit-Consulting 
Laufzeit: 12/2022 - 01/2024
Keywords: KI Künstliche Intelligenz, AI Artificial Intelligence, Data Science, Deep Learning, Natural Language Processing 

SPARCMAT

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Sparkling-Science-Matrix

In diesem Projekt werden in Zusammenarbeit mit Studierenden der HTBLuVA Salzburg, Studienzweig Biomedizin und Gesundheitstechnik, modernste Methoden zur Quantifizierung von Gewebeschäden entwickelt.

Verletzungen und krankhafte Veränderungen von Sehnen stellen eine große Herausforderung für die Orthopädie dar, besonders, weil die Zahl dieser Erkrankungen mit dem Alter stark zunimmt und verletzte Sehnen schlecht heilen. Neben Entzündungsprozessen sind Veränderungen in der Sehnenstruktur und den Sehnenzellen ausschlaggebend für die Entstehung und das Fortschreiten der Sehnenerkrankungen. 
Neue Studien an verschiedenen Geweben zeigen, dass Veränderungen in der Sehnenstruktur zu einem veränderten Stoffwechsel der darin eingebetteten Zellen führen, und so eine schlechtere Heilung und die Ausbildung von Narben bedingen. Erste Ergebnisse lassen vermuten, dass ähnlich deregulierte Stoffwechselprozesse zur schlechten Heilungsfähigkeit der Sehnen beitragen. Die Hintergründe sind jedoch noch kaum bekannt. 

Ein Ziel des Projektes ist es, diese Prozesse mit umfangreichen molekular- und zellbiologischen Methoden zu untersuchen. Weiters wird eine digitale Plattform zur automatisierten und objektiven Auswertung von mikroskopischen Gewebeschnitten angestrebt. Die Schülerinnen und Schüler der HTBLuVA Salzburg entwickeln dazu gemeinsam mit allen Kooperationspartner*innen entsprechende Softwaretools zur automatisierten Quantifizierung von digitalen Aufnahmen von Sehnen mittels KI-basierten Techniken (z.B. „Deep learning“ und Segmentierungsverfahren) und integrieren diese in eine benutzerfreundliche App. Die Schüler und Schülerinnen lernen dabei sowohl den technischen als auch den biologischen Hintergrund der noch sehr neuen KI-basierten digitalen Pathologie aus erster Hand kennen. 

Der Hauptbeitrag der Fachhochschule Salzburg besteht in der Analyse der erstellten und digitalisierten Gewebeschnitte mittels KI-basierten Techniken. Wissen, welches in der Forschung und in Masterarbeiten generiert wird, wird innerbalb des Projekts in ein für Life-Scientists nutzbares Werkzeug einfließen. Somit entsteht ein Beitrag im Bereich der Bildverarbeitung ebenso wie im Bereich der Medizin/Biologie.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie durch die Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) im Rahmen des Forschungsförderprogrammes „Sparkling Science 2.0“ gefördert. 

Konsortialkoordinator: Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg (PMU), Institut für Sehnen- und Knochenregeneration
Projektleitung (FHS): Michael Gadermayr
Laufzeit: 10/2022 - 09/2025
Fördergeber: BMBWF, OeAD
Keywords: Image Processing, Machine Learning, Histopathology, Data Science
Projektwebsite: 
DE: SPARCMAT - Sparkling-Science-Matrix
EN: SPARCMAT - Sparkling-Science-Matrix

Wissenstransferzentrum West 3

Impulsprogramm für den Österreichischen Wissens- und Technologietransfer in West-Österreich

Mit der Schaffung von den drei regionalen Wissenstransferzentren (WTZ Ost, WTZ Süd und WTZ West) leisten die österreichischen Universitäten und Fachhochschulen ihren Beitrag zur Intensivierung des Wissenstransfers von der Wissenschaft in die Wirtschaft und Gesellschaft. 
Das Wissenstransferzentrum West ist das größte Kompetenzzentrum für den akademischen Wissens- und Technologietransfer West-Österreichs. Unter dem Dach des WTZ West arbeiten Universitäten und Fachhochschulen aus Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gemeinsam daran, innovative Ansätze und neue Wissenshorizonte zu schaffen, den Wissenstransfer nachhaltig zu intensivieren sowie die Kooperation mit der Wirtschaft und Gesellschaft im Ganzen zu vertiefen und zu erweitern. Nach zwei erfolgreichen Projektrunden geht das Wissenstransferzentrum West mit diesem Projekt nun in die dritte Projektrunde. Durch die teilnehmenden Hochschulen - in Zusammenarbeit mit regionalen MINT-Initiativen und Unternehmen - werden verschiedene Vernetzungs- und Austauschworkshops veranstaltet, Bildungsangebote und Konzepte präsentiert sowie deren Ergebnisse und Erfahrungen ausgetauscht. MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“.

Die FH Salzburg ist an den Kooperationsvorhaben 1 und 2 beteiligt:  
KV1: Weiterbildung, Vernetzung und Internationalisierung (Leitung: PLUS, Beteilung FHS)
KV2: MINT (Leitung: FHS)
Die Fachhochschule Salzburg konzipiert gemeinsam mit OTELO Hallwang und mit Ing. Punzenberger Copadata GmbH eine Workshop-Reihe, um Jugendlichen hardwarenahes Programmieren zu vermitteln. Mit dem Hauptziel, einfache Softwareprogramme für das Internet der Dinge zu entwickeln und die Begeisterung für Technik und Informatik zu wecken.

Die Wissenstransferzentren sind ein Verbund aus Universitäten und Fachhochschulen und werden vom Austria Wirtschaftsservice gefördert, aus Mittel der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (Österreich-Fonds).

Projektkoordinator: Paris Lodron Universität Salzburg 
Projektpartner: WTZ West-Konsortium, siehe Projektwebsite
Projektpartner aus Industrie: OTELO Halwang, Ing. Punzenberger Copadata GmbH
Projektleitung (FHS): Kranzer Simon
Laufzeit: 09/2022 - 06/2024
Fördergeber: aws (Austria Wirtschaftsservice) 
Keywords: Wissenstransfer, Industrie 4.0, MINT
Projektwebsite:  https://wtz-west.at

CIRCUIT

CIRCUIT
Foto: FH Salzburg/pixabay

Towards a Comprehensive CBCT Imaging Pipeline for Real-time Acquisition, Analysis, Interaction and Visualization

CIRCIUT zielt auf die Optimierung der Aufnahme und Verarbeitung von sogenannten Cone-Beam Computed Tomography (CBCT) Daten ab. CBCT ist eine medizinische Bildgebungsmodalität, basierend auf Röntgenstrahlung und stellt eine Spezialform von CT dar. Ziel des Projekts ist einerseits eine Optimierung der Interaktion mit dem CBCT Gerät. Darüber hinaus soll die Bildanalyse dahingehend verbessert werden, dass mittels möglichst weniger Projektionen eine genauest mögliche Bildanalyse durchgeführt werden kann. Dadurch soll der Tradeoff zwischen minimaler Strahlung und höchster Sicherheit im Sinne der Diagnose optimiert werden. Zu diesem Zweck werden neueste Deep Learning Modell angepasst, evaluiert und erweitert.

Das Projekt CIRCUIT vereint die Bereiche Computer Vision und Human Computer Interaction. Die dadurch erzielten Synergien ermöglichen es, den Prozess bestehend aus Setup, Bildaufnahme, automatischer Verarbeitung und Experten-basierter Analyse ganzheitlich zu betrachten. Somit können Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Phasen bestmöglich erkannt und proaktiv genutzt werden um das bestmögliche Gesamtergebnis zu erzielen.

Das Projekt wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen von FFG-Bridge gefördert.


Projektleitung (FHS): Markus Tatzgern (MMT), Michael Gadermayr (ITS)
Projektteam (FHS): Markus Tatzgern, Michael Gadermayr, Maximilian Tschuchnig 
Laufzeit: 05/2022 - 04/2025
Fördergeber: FFG Bridge
Projektpartner: medPhoton GmbH
Keywords: CBCT, Reconstruction, Computer Vision, Convolutional Neural Networks, HCI, Interaction

Projektwebsite: CIRCUIT - Digital Realities Lab (mediacube.at)

DaSuMa

DaSuMa
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Data-Driven Supply Chain Management

Die Lieferketten in der Pharmabranche sind aufgrund der stetig steigenden Produkt- und Marktdynamik mit einer wachsenden Komplexität konfrontiert. Diese betreffen den Bereich der Pharmalogistik mit ihren systemkritischen Lieferketten als auch regulatorischen Anforderungen besonders. Denn Störungen der Lieferketten haben gravierendere Auswirkungen. Bei zu niedrig prognostizierten Verkaufszahlen fehlt die benötigte Ware. Bei zu hohen Prognosen wird Lagerplatz verbraucht, Kapital unnötig gebunden und bei Artikeln mit kurzen Ablaufdaten kommt es auch vermehrt zur Vernichtung dieser. 
Auch wenn sich die Zukunft nicht exakt vorhersagen lässt, ist die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung durch zuverlässige und lernfähige Prognosemodelle ein wesentliches Instrument. Daher beschäftigt sich das Forschungsprojekt "DaSuMa" mit Bedarfsprognosen & Distributionslogistik für den pharmazeutischen Großhandel im Großraum Salzburg. Durch Einbeziehung aktueller Ansätze und Methoden aus den Bereichen Data Science, Machine Learning und Data Analytics basierend auf dem Stand der Technik, können Lieferketten optimiert, die Digitalisierung der Pharmalogistik vorangetrieben und damit die systemkritische Infrastruktur stabilisiert werden. 

Die Fachhochschule Salzburg bringt Erfahrung und Methodenwissen im Bereich Data Science und Machine Learning aus zahlreichen Digitalisierungsprojekten in dieses Forschungsprojekt ein. Das durch das Projekt generierte Wissen bietet Möglichkeiten zum Technologietransfer für KMUs und trägt somit zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Salzburg bei. Hierfür sind für die Allgemeinheit zugängliche Fachveranstaltungen geplant. Dieses Projekt steht stark im Fokus des Forschungsinteresses und der Wissenslinien des 2021 gegründeten Studienganges "Business Informatics“ und bietet anhand einer konkreten Problemstellung der regionalen Wirtschaft die Möglichkeit, aktuelle, innovative und anwendungsorientierte Forschung anzuwenden. 

Dieses Forschungsprojekt ist eine Kooperation der Fachhochschule Salzburg im Fachbereich Angewandte Mathematik und Data-Mining (Applied Data Science Lab) und dem Unternehmenspartner Jacoby GM Pharma GmbH.

Projektleitung (FHS): Stefan Wegenkittl 
Projektteam (FHS): Cornelia Ferner, Werner Kaltner-Pomwenger (stv. PL), Reinhard Portenkirchner, Christoph Untner, Martin Uray
Laufzeit: 03/2022 - 12/2023
Fördergeber: Land Salzburg WISS-2025
Projektpartner: Jacoby GM Pharma GmbH     
Keywords: Data Science, Machine Learning, Data Analytics, Business Informatic, AI, KI, Wissenstransfer

WhichWay

Intelligente Energiesysteme - IoT Middleware Plattformen, Security und Privacy

Konzepte für zukünftige, nachhaltige Energiesysteme sind durch eine radikale Änderung des gesamten Systems gekennzeichnet. Zukünftige intelligente Energiesysteme verschmelzen zu einem integrierten Gesamtsystem, welches verschiedene Sektoren, (dezentrale) Erzeugungsanlagen und Energiespeicher intelligent miteinander verbinden muss. 
Die wachsende Verfügbarkeit verschiedener energierelevanter Daten birgt ein großes Potential, um bestehende Systeme ökonomisch und ökologisch effizienter zu betreiben. Dazu bedarf es einer Infrastruktur, in der Energie und Informationen nahtlos in Echtzeit übermittelt werden, um eine zuverlässige und wirtschaftlich tragfähige Energieversorgung zu ermöglichen. Weiters werden für die Erzeugung, Bereitstellung und Auswertung dieser großen Datenmengen innovative Lösungen basierend auf künstlicher Intelligenz, statistischer Methode und traditioneller physikalischer Modellierung benötigt. Internet of Things (IoT)-Technologien sind das Rückgrat und ein Enabler dieser intelligenten Systeme. Das IoT ist ein Netzwerk eindeutig indentifizierbarer Entitäten, die mit minimaler menschlicher Intervention Daten und Befehle austauschen.

Universelle Standards und IoT Middleware Plattformen 
Viele Entitäten im IoT sind nur mit jenen vom selben Anbieter kompatibel. Daraus ergibt sich eine zentrale Schwierigkeit im IoT. Erfolgreiche Machine-to-Machine-Kommunikation setzt voraus, dass die Kollaborateure eine gemeinsame Sprache verwenden. Um Interoperabilität zu erreichen gibt es zwei Möglichkeiten: die Etablierung eines universellen Standards, oder die Verwendung von Middleware als Übersetzer. 

Security und Privacy 
Die in IoT-Anwendungen anfallenden Daten beinhalten nicht nur Kontroll- und Steuerdaten, sondern potentiell auch personenbezogene Daten. Dies erfordert Maßnahmen für die Wahrung der IT-Sicherheit (Security) und des Schutzes der Privatsphäre (Privacy). In bestehenden Technologien werden diese Punkte oft unzureichend adressiert. Aktuell fehlt es an Analysen, welche Maßnahmen analysieren, die für Gewährleistung von security und privacy in Form von „Security by design“ und „Privacy by design“ direkt in der Middleware verankern. 

Motivation für das Projekt
Obwohl in anderen laufenden Projekten IoT-Plattformen eingesetzt und weiterentwickelt werden, wurden fundamentale Fragestellungen noch gar nicht oder nur unzureichend adressiert. Dazu gehören u.a. Privacy und Security Aspekte, funktionale und nichtfunktionale Anforderungen an IoT-Plattformen aus der Perspektive verschiedener Stakeholder sowie zugrundeliegende Ontologien. 
Diese Aspekte werden im gegenständlichen Projekt WhichWay adressiert, um IoT-Technlogien und darauf aufbauende innovative Technologien und Energy Services wie Digital Twins, selbstlernende Algorithmen für Regelung, Optimierung und Diagnose, etc. in reale Umsetzungen zu bringen.

Projektleitung (FHS): Andreas Unterweger
Projektteam (FHS): Lars-Kevin Klüver
Laufzeit: 03/2022 bis 02/2023
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft 
Projektpartner: 
     Technische Universität Graz Institut für Softwaretechnologie (Projekt-Lead)
     DILT Analytics GmbH
     Fachhochschule Salzburg
Keywords: Privacy und Security, IoT Middleware, intelligente Energiesysteme

Schnatterbüchse - Chatbots in der Lehre

Schnatterbuechse
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Das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sieht, analog zum „Digital Education Action Plan“ der Europäischen Kommission, Digitalisierung als eines der zentralen Leitthemen für Wissenschaft und Forschung. Als Wissensvermittlerinnen und Wissensproduzentinnen sind Hochschulen aktive Gestalter der digitalen Transformation. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die bessere Nutzung digitaler Technologien für das Lehren und Lernen. Auch die Verwendung von „künstlichen Interaktionspartner*innen“ bzw. Chatbots als unterstützendes Tool in der Lehre gewinnt im Zuge der aktuellen Digitalisierungswelle immer mehr an Bedeutung. Da Chatbots derzeit in vielen Branchen im Einsatz sind (vgl. bspw. Deutsches Rotes Kreuz – „Haben Sie Fragen zu Ihrer Spende“ Onsite Chatbot; Decathlon – „Wo ist meine Lieferung“ WhatsApp Chatbot oder Symptoma - “Covid19 Symptomabklärung” Onsite Chatbot) ist darüber hinaus Know-how zur technologischen Entwicklung bzgl. möglicher Chancen und Risiken beim Einsatz von Chatbots in der Praxis für Studierende von Vorteil. Ebenfalls sind zahlreiche Anknüpfungspunkte für Forschungstätigkeiten gegeben, denn der Einsatz von Chatbots wird derzeit in zahlreichen qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Das Projekt widmet sich aus den vorab genannten Gründen dem Einsatz von Chatbots im Lehrbetrieb der FH Salzburg. Grundsätzlich können Chatbots in der Lehre unterschiedliche Aufgaben übernehmen, wie bspw. die Beantwortung häufiger Fragen, Mentoring-Aktivitäten oder auch die Simulation von Expert*innen als Gegenüber in (beruflichen) Situationen, in denen der Chatbot z.B. die Rolle von Kund*innen, Patient*innen etc. einnimmt. Im vorliegenden Projekt werden zwei unterschiedliche Anwendungsszenarien durch Pilotprojekte erprobt.

Das interdisziplinäre Projekt adressiert im ersten Durchlauf als primäre Zielgruppe Studierende aus vier Studiengängen der Ingenieurwissenschaft sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Durch die kontinuierliche Dokumentation und Evaluation der Projektinhalte ist es möglich, das gesammelte Know-how FH-intern dem gesamten Lehrpersonal der FHS zugänglich zu machen (z.B. Tutorials/Workshops). Darüber hinaus können die gesammelten Erkenntnisse neue Forschungsprojekte und Hochschulpartnerschaften befruchten.

Projektleitung: DI Cornelia Ferner, BSc (Studiengang Informationstechnik & System-Management) und FH-Prof. Dr. Eva Lienbacher (Studiengang Betriebswirtschaft)
Laufzeit: 03/2022 bis 02/2024
Förderung: Zukunftsfonds der FH Salzburg

Retailization 4.0

Retailization 4.0
Foto: FH Salzburg

Die Digitalisierung stellt das Kerngeschäft des klassischen stationären Händlers vor neue Herausforderungen. Es stellt sich vermehrt die Frage, welche Digitalisierungsschritte im physischen Laden selbst sinnvollerweise vorangetrieben werden sollten, um die stationären Handelsflächen zukünftig krisensicher, produktiv und wettbewerbsfähig zu halten.

In diesem Zusammenhang hat sich in der Industrie das Konzept Industrie 4.0 in den letzten Jahren etabliert. Hierbei handelt es sich um die Einbindung des „Internets der Dinge und Dienste“ in den industriellen Produktionsprozess. In einer „Smart Factory“ werden zukünftig Maschinen, Lagersysteme und Betriebsmittel als Cyber-Physical Systems (CPS) vernetzt. Intelligente Maschinen, Lagersysteme und Betriebsmittel, tauschen eigenständig Informationen aus, lösen Aktionen aus und steuern sich gegenseitig. So lassen sich industrielle Prozesse grundlegend verbessern und neue Formen der Wertschöpfung bzw. neuartige Geschäftsmodelle schaffen. Der stationäre Handel als Zusammenspiel verschiedenster Akteure entlang der Lieferkette und die dadurch
notwendige Konvergenz verschiedenster betriebswirtschaftlicher Kompetenzbereiche (Produktion, Logistik, Personal und Marketing) am Point of Sale (POS) stellen ein ähnliches Umfeld wie in der Industrie dar. 

Daher setzt sich das vorliegende Projekt zum Ziel, das bereits etablierte Konzept der Industrie 4.0 auf den stationären Handel umzulegen. In einer Kooperation aus Handels- und IT-Unternehmen wird ein Transferhub aufgebaut, dessen Aufgabe es ist, Industrie 4.0 Technologien am POS zu installieren und zu testen. In einem interdisziplinären Team wird hierzu Expertise aus der strategischen Managementforschung, Innovationsforschung, Operations Management, Konsumentenverhaltensforschung, Organisationsforschung und IKT-Forschung kombiniert.

Im Gegensatz zu anderen in Österreich umgesetzten Initiativen steht nicht die Effizienz der Distributionslogistik, also die Beziehung zwischen Händler und Produzenten, im Vordergrund. Vielmehr geht es um die Hauptakteure des stationären Handels: um die Mitarbeiter*innen und Konsument*innen. Technologie soll nachhaltig Nutzen bzw. Lebensqualität bei diesen Anwendergruppen stationär schaffen und auch ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen am POS meistern. 
Hierbei gilt: Der Technologieeinsatz wird am Menschen entwickelt. Der Mensch wird nicht der Technologie bzw. dem Prozess untergeordnet. 
Durch dieses Vorgehen sollen Potentiale für eine technologische Stärkung des stationären Handels in unterschiedlichen Branchen, Betriebstypen und Eigentumsverhältnissen (insbesondere auch KMU) eruiert werden.

Details finden Sie auf der Projektwebsite: Mehr

Projektleitung (FHS): Robert Zniva (BWI)
Stv. Projektleitung (FHS): Simon Kranzer (ITS)
Projektteam: TEAM - Retailization 4.0
Laufzeit: Juli 2021 - Juni 2025
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft 
Keywords: Industrie 4.0, Smart Factory, Industrial Informatics, Stationärer Handel, AI, Smarte Produktion
 

Qualifizierungsnetz Smart Factories

Qualinetz Smart Factory
Foto: FH Salzburg

Mit dem Qualifizierungsnetz Digitalisierung in der Produktion – Smart Factories - wird in Westösterreich (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) ein qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Wissensaufbau realisiert. Der Fokus des Projekts liegt im Bereich der Produktion und beschäftigt sich mit Smart Factories als visionäre Produktionsumgebung. 

Das Ziel des Projekts ist es, die Vernetzung zwischen akademischen Einrichtungen und Firmen in der Region Westösterreich weiter zu intensivieren. 
Im Rahmen des Projekts werden 207 Mitarbeiter*innen im Bereich Digitalisierung in der Produktion an den Standorten Salzburg, Kufstein, Innsbruck und Dornbirn beschult. Teilnehmende Firmen profitieren von einem offenen Zugang zu aktuellen Forschungen und Anwendungen von neuen Technologien und Methoden aus dem Bereich Produktion. Anhand eines Stufenmodells werden komplexe Schulungsinhalte in unterschiedlichen Formaten (Präsenzschulungen, E-Learning und Blended Learning) angeboten. Die Kursinhalte werden dem Industrie 4.0 Maturity Index zugeteilt. Dieser Index bietet eine Orientierungshilfe, um Kursinhalte zielgerichtet auszuwählen. Dabei sollen alle Schulungsteilnehmer*innen von einer individuellen Kompetenzzunahme, unabhängig vom Vorwissen, profitieren.

Eine tragende Rolle spielt dabei die Infrastruktur an den 4 Standorten, welche jeweils mit Modellfabriken (Smart Factories) ausgestattet sind. Die Smart Factories der teilnehmenden akademischen Einrichtungen dienen zur Visualisierung von komplexen Technologien und bieten den Schulungsteilnehmer*innen eine produktionsnahe Umgebung, in welcher neue Technologien entwickelt, getestet und bewertet werden. 

Das Konsortium setzt sich aus 6 wissenschaftlichen Partnern und 27 wirtschaftlichen Partnern aus dem produzierendem Bereich (wie z.B. Elektroindustrie, Kunststofftechnologie, Nahrungsmittelindustrie, Holzindustrie uvm.) zusammen. 

Projektkoordinator: Fachhochschule Salzburg GmbH
Projektleitung (FHS): Simon Kranzer
Laufzeit: April 2021 - März 2023
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft 
Keywords: Wissenstransfer, Industrie 4.0, Smart Factory

PRISMATICS

PRISMATICS
Foto: FH Salzburg, sdecoret - Fotolia

Privacy and Security for Modelling and Assessing Threats to Industrial Complex Systems

Im Kontext von modernen Industrieanwendungen (Industrie 4.0) erfolgt eine verstärkte Digitalisierung des Produktionsprozesses. Dabei werden räumlich und/oder logisch getrennte Produktionsstandorte in einem heterogenen Umfeld mit verschiedenen teilnehmenden Akteuren verknüpft. Dieser Prozess erfordert den Austausch von Daten. Diese Daten können einerseits sensible und sicherheitsrelevante Informationen für die beteiligten Unternehmen darstellen, andererseits aber auch persönliche Daten von Endkund*innen enthalten.

Ziel dieses Projektes ist die Analyse von repräsentativen Prozessen im industriellen Umfeld und die Anwendung von privatsphärenerhaltenden Technologien, um einerseits die Daten der Endkund*innen zu schützen und andererseits einen optimierten, auf Schutz der Informationen der Unternehmen bedachten Produktionsprozess zu ermöglichen. Dabei steht besonders das Abwägen von Privatsphäre und Sicherheit aus technischer Sicht im Verhältnis zum Nutzen für den Prozess im Vordergrund. Im Rahmen des Projektes werden dafür typische, repräsentative Prozesse gemeinsam mit regionalen Unternehmen analysiert und die Datenflüsse, die Akteure und die Datenkategorien erfasst. Diese Informationen dienen als Grundlage einer modellbasierten Analyse und einer Modellierung des Systems. 
Auf Basis dieser modellbasierten Analyse können die beteiligten Akteure und die (möglicherweise verdeckten) Datenflüsse abgeleitet werden. Dazu erfolgt auch eine detaillierte inhaltliche Analyse der Daten mit u.A. maschinellem Lernen. Beides bietet die Grundlage zur gezielten Anwendung von privatsphärenerhaltenden Technologien, wobei hier verschiedene, dem Stand der Forschung entsprechende Technologien in Kombination mit Querschnittstechnologien angewendet und evaluiert werden. 
Eine Erfüllbarkeit der Prozessziele soll im gegebenen organisatorischen, rechtlichen und technischen Rahmen ermöglicht werden; die Daten und die Privatsphäre der Endkund*innen dabei aber maximal geschützt werden können. 

Projektkoordinator: Fachhochschule Salzburg GmbH (FHS)
Projektleitung (FHS): Günther Eibl
Laufzeit: 01.05.2021 – 30.04.2026
Fördergeber: Land Salzburg WISS 2025
Keywords: Industrial Security, Privacy und Security, Data Analytics

ECOSINT

ECOSINT

Energy Community System Integration


Durch den Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) wurde die gesetzliche Grundlage sowie weitreichende Möglichkeiten für Energiegemeinschaften geschaffen, als die neuen Akteure im Engergiesektor einen wesentlichen Beitrag zur Energie- und Klimawende zu leisten. Besonders von Bedeutung ist die gemeinschaftliche Erzeugung und der gemeinschaftliche Verbrauch von Energie im Rahmen von lokalen Energiegemeinschaften. Diese Local Energy Communities (LECs), speziell in der Ausprägung als Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG), haben das Potential, die Energiewende zu unterstützen und werden auf EU-Ebene, aber auch nationaler Ebene politisch und gesellschaftlich unterstützt. Die Definition des regulatorischen und gesetzlichen Rahmens ist erfolgt, die technische Umsetzung ist noch weitgehend offen.

Eine geschickte und effiziente Integration von LECs ins Gesamtsystem ist notwendig, damit die LECs einerseits ihre eigenen Ziele verfolgen können, andererseits aber einen Beitrag für das Gesamtsystem leisten können. Momentan existiert noch keine Vision für die digitale Integration von LECs. Dies birgt die Gefahr, dass ein Wildwuchs verschiedener Lösungen entsteht, welche ineffizient, unabgestimmt und nicht erweiterbar agieren.

Genau hier setzt das Projekt ECOSINT an: die Ermöglichung der smarten Integration von LECs ins Gesamtsystem. Insgesamt wird durch dieses Projekt die Basis geschaffen, um LECs effizient und sicher zu integrieren und zu betreiben, ihre internen Ziele zu gewährleisten und gleichzeitig den Nutzen für das Gesamtenergiesystem zu optimieren.

Details finden Sie auf der Projektwebsite: Mehr

Projektkoordinator: Fachhochschule Salzburg GmbH
Projektleitung (FHS): Günther Eibl
Laufzeit: März 2021 - Februar 2024
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft 
Projektpartner: 
     Energie-Control Austria (E-Control)
     Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz
     Netz Oberösterreich GmbH
     Salzburg Netz GmbH
     Ökostrombörse Salzburg
     Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
     AIT Austrian Institute of Technology GmbH
     Siemens AG Österreich
Keywords: Local Energy Communities, IT-Architektur, Privacy und Security, Ausbau erneuerbarer Energien
 

Bootcamp Smart Factory Salzburg

Bootcamp Smart Factory Salzburg
Foto: FH Salzburg

Gezielte Weiterqualifizierung mit modernsten Smart-Factory-Technologien von Mitarbeiter*innen der beteiligten Partnerunternehmen

In nahezu allen Lebensbereichen unterstützen smarte Maschinen bzw. intelligente Systeme den Menschen und sorgen für mehr Effizienz. Diese Entwicklung stellt aber immer höhere Anforderungen an die Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sowohl in der Produktion selbst als auch in der Anwendung moderner Produkte. Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, bedarf es unter anderem auch einer engen Verbindung zwischen Forschung und Umsetzung, zwischen Hochschulen und Unternehmen.

Die Fachhochschule Salzburg und ITG Innovationsservice Salzburg arbeiten gemeinsam mit 6 Salzburger Partnerunternehmen an der Entstehung eines maßgeschneiderten Angebotes speziell für Klein- und Mittelunternehmen.

Ziel des Projektes ist die gezielte Weiterqualifizierung mit modernsten Smart-Factory-Technologien von Mitarbeiter*innen der beteiligten Partnerunternehmen. Das Bootcamp Smart Factory Salzburg begleitet Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einer Reise in die Technologien von hochaktuellen und zukünftigen Produktionsumgebungen und dem industriellen Internet der Dinge, vermittelt und stärkt dabei Wissen in Unternehmen. Gerade Wissen über Digitalisierung, Automatisierung und über smarte Technologien ist ein Schlüssel für einen stabilen und nachhaltigen Erfolg von Klein- und Mittelbetrieben. Moderne und mobile Industrierobotik, kommunikative Software-Architekturen und OT-Sicherheit bilden die Basis für die Umsetzung aktueller Smart-Factory-Technologien und deren Potentiale in Unternehmen. Zusätzliches kann langfristig, auch über die beantragte Projektlaufzeit hinaus, die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen etabliert und weitergeführt werden.

Details finden Sie auf der Projektwebsite: Mehr 

Projektkoordinator: Fachhochschule Salzburg GmbH
Projektleitung (FHS): Simon Kranzer
Stv. Projektleitung: Olaf Saßnick
Laufzeit: April 2021 - Februar 2022
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft 
Keywords: Robotik, Digitale Zwillinge, OT-Security, OT-Netzwerke, IIOT, Wissenstransfer, Industrie 4.0, Smart Factory

5G Exploration Space Salzburg

5G Exploration Space Salzburg
Foto: FH Salzburg

Die 5. Generation des Mobilfunks (5G) ist eine vielversprechende Technologie. Damit der Mehrwert der neuen Technologie auch tatsächlich nutzbar wird, bedarf es einer systematische Überprüfung der versprochenen Eigenschaften von 5G. So kann das Vertrauen in diese neue Technologie gesteigert und das gesamte Potential entfaltet werden.

5G verspricht nicht nur Spitzendatenraten bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, sondern vor allem niedrige Latenzzeiten, hohe Verfügbarkeit, hohe Zuverlässigkeit sowie lange Batterielaufzeiten. Die Konfiguration eines 5G-Netzes wird allerdings ein ständiger Kompromiss sein, denn alle Eigenschaften können nicht gleichzeitig gleich gut erfüllt werden. Ziel des 5G Exploration Space Salzburg (5G-EXPS) ist es daher durch interdisziplinäre Kooperation eine 5G Forschungsinfrastruktur zu schaffen und anzuwenden, welche die internationale Sichtbarkeit von IKT am Standort Salzburg erhöht.

Vier konkrete Anwendungen werden im 5G Exploration Space Salzburg umgesetzt. Sie legen den Fokus auf Anforderungen, die 4G-Netze derzeit noch nicht leisten können. Das 5G-Netz wird dazu in verschiedenen Konfigurationen betrieben, um zu evaluieren, mit welcher Konfiguration welche Leistungsmerkmale erreicht werden können. Die FH Salzburg wird ausgewählte Szenarien bzgl. Security und Privacy evaluieren. Darüber hinaus arbeitet die FH Salzburg gemeinsam mit der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH (SRFG) am Use-Case zur Fernsteuerung von Industrie-Robotern.

Dominik Engel, Projektleiter an der FH Salzburg: "Gemeinsam mit der SRFG soll ein industrielles Testbed für die Messung und Dokumentation von Echtzeitverhalten und Determinismus in 5G etabliert werden. Zuerst werden getrennt voneinander am Standort Urstein sowie am Standort Itzling Szenarien mit Robotern erarbeitet, bei denen 5G als Teil der Steuerkette verwendet wird. In Messungen werden Latenz und minimale Zykluszeiten ermittelt. Abschließend soll ein standortübergreifender Demonstrator das verteilte Zusammenspiel zweier Anlagen mittel 5G ermöglichen, um zusätzliche Messungen und Aussagen machen zu können."

Projektleitung (FHS): Simon Kranzer
Laufzeit: Juli 2020 - Juni 2023
Fördergeber: Land Salzburg
Projektpartner: Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH (Lead), Universität Salzburg (PLUS), Research Studio Austria FG iSpace (iSPACE)
Keywords: 5G, Security, Privacy

IDA Lab: Intelligent Data Analytics Lab Salzburg

Copyright: Universität Salzburg

Das IDA Lab Salzburg ist ein Kompetenzzentrum für Grundlagen- und angewandter Forschung, sowie für Wissens- und Technologietransfer im Bereich Data Science, Machine Learning und Statistik.

Die grundlegende Philosophie des IDA Labs liegt in der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Industrie, wo bessere Lösungen als die vorhanden notwendig sind oder völlig neue Ansätze für Probleme in den Bereichen Maschinelles Lernen, Statistik und Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt werden müssen. Das IDA Lab ist an langfristigen Partnerschaften und spannenden, datengesteuerten Projekten interessiert.

Die FH Salzburg konzentriert sich im Lab-Team “Data Science for Digital Transformation” auf anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur Unterstützung der Verfügbarkeit und des effektiven Einsatzes von künstlicher Intelligenz und Data Science in KMUs. Insbesondere befassen wir uns mit der sogenannten small-data-challenge in den Bereichen der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) und industrieller Produktions-/Kontrollsysteme.

Neben der projektbasierten Zusammenarbeit plant das IDA Lab auch die Organisation von Workshops und Seminaren.

Website: https://ida-lab.sbg.ac.at/

Projektleitung: Stefan Wegenkittl
Laufzeit: Okt. 2019 - Sept. 2023
Budget: € 1.375.671,- (Gesamtbudget)
                       € 190.984,- (Budget FHS)
Förderquote: 65 %
Fördergeber: Land Salzburg
Projektpartner: Universität Salzburg (PLUS)
                                    Paracelsus Medizinische Universität (PMU)
                                    Salzburg Research (SRFG)                                                          
Keywords: Data Science, Analytics

Digital Energy Twin: Optimised Operation and Design of Industrial Energy Systems

powered by Klima- und Energiefonds

Ziel von DigitalEnergyTwin ist es, die Industrie mit einer Methode und einem Softwaretool dabei zu unterstützen, den Betrieb und die Auslegung des industriellen Energieversorgungssystems zu optimieren.

Durch die Anwendung der Methode des Digitalen Zwillings werden detaillierte Modelle für ausgewählte energierelevante Prozesse und erneuerbare Technologien entwickelt, validiert und vereinfacht. Kern des Projektes ist die Entwicklung eines Optimierungsansatzes sowohl anhand standardisierter Beispiele als auch realer Anwendung in der produzierenden Industrie (Leiterplattenherstellung). Damit wird erstmals eine Lösung für das Spannungsfeld zwischen volatiler erneuerbarer Energieversorgung und deren effizienter Nutzung für fluktuierenden Energiebedarf auf Prozessebene in der Industrie entwickelt.

Die gewählte Methode erlaubt die Nutzung für den Energiemanager 4.0 im Rahmen virtueller (und erweiterter) Realität. Durch die Modularität und standardisierte Entwicklung wird ein maximaler Impact erreicht und Multiplizierbarkeit in anderen Industriesektoren gewährleistet. Dadurch kann die Industrie unterstützt werden, Kosten und Investitionsrisiken erneuerbarer Energiesysteme zu senken und damit deren Anteil signifikant zu erhöhen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Energieforschung (e!MISSION)“ durchgeführt.

Projektteam: Dominik Engel, Andreas Unterweger
Laufzeit: Nov. 2019 - Okt. 2023
Budget: € 3.497.143 (Gesamtbudget)
                      € 200.213 (Budget FHS)
Förderquote: 82,8 %
Fördergeber: FFG Energieforschung
Projektpartner: AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (kurz: AEE INTEC, Projektkoordinator)
                                   Schmoll Maschinen GmbH
                                   ENEXSA GmbH
                                   Montanuniversität Leoben
                                   Bravestone Information - Technology GmbH
                                   Eberle Automatische Systeme GmbH & Co KG
                                   Technische Universität Graz
                                   Fachhochschule Vorarlberg GmbH
                                   ENERTEC Naftz & Partner GmbH & Co KG
                                   AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft
Keywords: Industry, Energy System, Low-Exergy, Process Demand, Heat integration

Digital Innovation Hub West: KMU-Anlaufstelle in Digitalisierungsfragen

ein gemeinschaftliches Projekt der Studiengänge Informationstechnik & System-Management & Innovation & Management im Tourismus

Der Digital Innovation Hub West (DIH West) ist eine neue länderübergreifende Kooperation zwischen Standortagenturen, Interessensvertretungen und Forschungseinrichtungen aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Er unterstützt KMU in Westösterreich bei der digitalen Transformation mittels Beratungsgesprächen, Coachings und Weiterbildungsangeboten.

Der Fokus liegt bei produzierenden Unternehmen und Unternehmen aus Tourismus, Gewerbe und Handel. Die Aktivitäten des DIH West konzentrieren sich auf die Information und Beratung, die Weiterbildung, die thematische Vernetzung von KMU und Forschungseinrichtungen in Arbeitsgruppen sowie den Transfer von Forschungsergebnissen in standardisierte Angebote wie Leitfäden, Baukastensystemen, usw. Begleitet werden diese Angebote von individuellen Coaching- und Unterstützungsmaßnahmen und dem Zugang zu Infrastruktur der Forschungseinrichtungen.

Standorte des DIH West sind Dornbirn, Innsbruck, Kufstein und Salzburg.

Projektleitung (FHS): Simon Kranzer
Laufzeit: November 2019 – Oktober 2022
Budget: € 2.532.025,- (Gesamtbudget)
                       € 502.900,- (Budget FHS)
Förderquote: 80 %
Fördergeber: FFG, Land Salzburg (WISS 2025)
Projektpartner: Universität Innsbruck (Projektoordinator)
                                    Standortagentur Tirol GmbH
                                    Wirtschaftskammer Tirol
                                    Vereinigung der Österreichischen Industrie, Landesgruppe Tirol
                                    (Kurzbezeichnung: Industriellenvereinigung Tirol)
                                    "Wirtschafts-Standort Vorarlberg" Betriebsansiedlungs GmbH
                                    Fraunhofer Austria Research Gesellschaft mit beschränkter Haftung
                                    Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH
                                    Universität Salzburg
                                    Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH
                                    UMIT - Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und
                                    Technik Gesellschaft mbH
                                    Fachhochschule Vorarlberg GmbH
                                    MCI Management Center Innsbruck - Internationale Hochschule GmbH
Keywords: Digitale Transformation und Innovation, KMU, Westösterreich, Industrie 4.0, eServices, Artifical Intelligence, Security