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14. Mai 2025

Einblicke in die Praxis: Exkursion ins SOS-Kinderdorf Seekirchen

Im Rahmen einer Exkursion erhielten Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit spannende Einblicke in die Arbeit des SOS-Kinderdorfs Seekirchen – mit besonderem Fokus auf Konzepte gelingender Elternarbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.

Kürzlich machte sich eine Gruppe von Studierenden (Soziale Arbeit, Bachelor) im 6. Semester auf den Weg nach Seekirchen, um das SOS-Kinderdorf Salzburg näher kennenzulernen. Ziel der Exkursion war es, praxisnahe Eindrücke über die vielfältigen Angebote der Einrichtung zu gewinnen und sich vertiefend mit der Einbindung von Eltern in stationäre Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe auseinanderzusetzen. Im Zentrum stand die Frage, wie eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Eltern auch in belastenden Familiensituationen gelingen kann. Die Partizipation von Eltern, die Stärkung ihrer Erziehungskompetenzen sowie ein professioneller, vertrauensvoller Dialog gelten als zentrale Elemente, um das Kindeswohl nachhaltig zu sichern. Die Konzepte der Elternarbeit im SOS-Kinderdorf zielen unter anderem darauf ab, Loyalitätskonflikte zu verringern und Bindungsabbrüche zu vermeiden.

SOS Kinderdorf (c) SOS Kinderdorf, Gerhard Berger

Doris Kainzbauer, Sozialarbeiterin und pädagogische Leiterin des SOS-Kinderdorfs, sowie Irene Hochegger, Leiterin des Bereichs Mutter-Kind-Wohnen, gaben den Studierenden umfassende Einblicke in ihre tägliche Arbeit und die dahinterliegenden fachlichen Standards.

Das SOS-Kinderdorf Seekirchen bietet seit 1964 Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können, ein neues Zuhause. Ergänzt wird das Angebot in Salzburg durch Kinder- und Jugendwohngruppen, Betreute Wohneinheiten, das Salzburger Clearing-house, das Bildungsprogramm Minerva, eine Anlaufstelle sowie das Mutter-Kind-Wohnen. Damit leistet das SOS-Kinderdorf einen zentralen Beitrag zur stationären Kinder- und Jugendhilfe in Salzburg.

Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen vor Ort für den informativen Austausch, die praxisnahen Einblicke und das offene Gespräch mit unseren Studierenden!