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28. Jänner 2021

FH Salzburg erneut starker Partner des Erasmus+ Programms

Das Erasmus+ Programm entwickelt sich weiter – und mit ihm auch die Internationalität an der FH Salzburg. Anfang des Jahres wurde der FH Salzburg erneut die Zusage für die Teilnahme am Erasmus+ Programm für die nächsten sieben Jahre erteilt. Die FH Salzburg überzeugte mit einer „exzellenten Bewerbung“ und als „Good Practice Beispiel“ bei der Implementierung der neuen Schwerpunkte des Programms.

Das neue Erasmus+ Programm wird digitaler, bietet mehr Mobilität (weltweit) und setzt auf Inklusion und Nachhaltigkeit. (Foto: pexels)
Das neue Erasmus+ Programm wird digitaler, bietet mehr Mobilität (weltweit) und setzt auf Inklusion und Nachhaltigkeit. (Foto: pexels)

Die erfolgreiche Rezertifizierung bestätigt die Ausrichtung unserer Aktivitäten an der FH Salzburg. Wir freuen uns über die überaus positive Bewertung der europäischen Kommission. Das Interesse an internationalen Kooperationen ist auch in der Corona-Zeit ungebrochen. Letztlich schafft Internationalität immer einen konkreten Mehrwert auf individueller, institutioneller und gesamtgesellschaftlicher Ebene“, bestätigt Teresa Rieger, Leiterin des International Office.

Das neue Erasmus+ Programm bleibt ein gemeinsames Programm für Bildung, Jugend und Sport, bringt aber auch einige Neuigkeiten mit sich. Drei Schwerpunkte werden in der folgenden Programmperiode gesetzt: Digitalisierung, Zusätzliche Optionen der Programmnutzung und dadurch mehr Mobilität sowie Inklusion und Nachhaltigkeit.

1. Digitalisierung

Ein »Erasmus without paper« ist das Ziel der Europäischen Kommission. Erreicht werden soll es durch eine Erasmus+ App und die Umstellung auf die komplette online Abwicklung der Mobilitäten bis 2027. Ein „Erasmus+ Dashboard“ wird eingeführt und dient als „Steuerzentrale“ aller beteiligten Institutionen und der Erasmus+ App. In einem weiteren Schritt werden neben den Learning Agreements auch die inter-institutionellen Abkommen elektronisch verwaltet. Eine digitale European Student Card soll die eindeutige Identifizierung der Studierenden und den Zugang zu teilnehmenden Hochschulen vereinfachen.

Bis 2023 sollen alle Vorgänge digitalisiert sein und von allen Beteiligten innerhalb einer Organisation, also neben dem International Office auch von den Internationalen KoordinatorInnen, umgesetzt werden. 

2. Programmnutzung und mehr Mobilität

In der derzeitigen Lage sticht vor allem die neue Möglichkeit eines »Blended Intensive Programmes« heraus. Es besteht aus der Kombination von physischen und virtuellen Lernelementen und legt den Fokus auf Interdisziplinarität. Voraussetzung ist die Teilnahme von mindestens drei Hochschulen aus mindestens drei Programmländern. Studierende erhalten ECTS-Credits für die Teilnahme. Das Ziel ist vor allem, die europäischen „Nachbarschaften“ sowie bereits bestehende Partnerschaften zu stärken.

Erasmus weltweit

Die Mobilitäten im Rahmen von Erasmus+ werden außerdem noch internationaler: Zieldestinationen können ab 2021 Erasmus+ Partnerländer weltweit sein. Das gilt sowohl für Studienaufenthalte und Praktika, Lehre und Fortbildung für HochschulmitarbeiterInnen sowie Outgoing und Incoming Studierende. Diese Entwicklung bedeutet eine deutliche Planungssicherheit für internationale Partnerschaften.

Mobilität mit Partnerländern: Projektschiene KA107

Das Erasmus+ Programm KA107 ermöglicht die Erweiterung der Studierenden- und Personalmobilitäten auf Länder, die außerhalb der EU liegen (sogenannte Partnerländer) und ist in den letzten Jahren ein äußerst wichtiger Bereich für die FH Salzburg geworden. KA107 Partnerschaften bleiben nicht nur bestehen, das Budget für die Kooperationen wurde an der FH Salzburg auch verdreifacht. Diese Entscheidung der EU geht auch auf die professionelle und nachhaltige Abwicklung der KA 107 Projekte der letzten Jahre zurück.

Die Schwerpunktländer für die nächsten 3 Jahre sind Namibia, Israel, Malaysia (neu), Georgien und Südafrika (neu). Mit vielen dieser Länder bestehen seit Jahren wichtige Partnerschaften für Forschung, Lehre und Weiterbildung (zum Beispiel die Möglichkeit ein Erasmus+ Praktikum zu absolvieren).

3. Inklusion & Nachhaltigkeit

Der dritte Bereich der neuen Programmschiene stärkt die Themen Inklusion und Nachhaltigkeit. Es soll jedem und jeder Person möglich sein, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Hier wird es in den nächsten Jahren viel Aufbauarbeit geben. Gefördert werden außerdem eher Projekte, die mit Klima und Umwelt zu tun haben. Zusätzlich gibt es Überlegungen zu einem „grüne(re)n“ Programm. CO2-freundliche Transportmittel sollen über höhere Zuschüsse zu Reisekosten gefördert werden.