Aktuelles
17. November 2025

Forschungszentrum für Cyber Security Wissenstransfer

Am Department IT wurde in Zusammenarbeit mit der PLUS das neue Forschungs- und Transferzentrum Cyber Security (FTZ für datenbasierte Evaluierung von Sicherheits- und Privacy Technologien) gestartet. Im Rahmen des Projekts werden Angriffs- und Verteidigungsmethoden auf Künstliche Intelligenz (KI) und Privacy untersucht – mit dem Ziel, die Abwägungen zwischen Sicherheit und Nutzbarkeit besser zu verstehen und daraus einen fundierten Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen.

WISS Forschungsbrunch
Die Köpfe des neuen FTZ - v.r.n.l. Frank Pallas, Manfred Tscheligi (beide PLUS), Günther Eibl (Leiter des FTZ Cyber Security), Martin Schäler (PLUS), Oliver Langthaler und Simon Kirchgasser (beide FH Salzburg) Foto: Innovation Salzburg/Benedikt Schemmer

Gefördert wird das Projekt über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Leitung des Zentrums übernimmt Günther Eibl und wird in enger Kooperation mit der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) betrieben.

Der Wissenstransfer erfolgt über praxisorientierte Formate wie Cyber Range Schulungen, Privacy- und Biometrie-Bootcamps, Trainings zur Robustheitsevaluierung von KI-Systemen sowie Handlungsempfehlungen, Vorträge und Demos. Die Angebote richten sich an Entscheidungsträger*innen, Krisenstäbe, IT-Leiter*innen, Entwickler*innen und Security-Spezialist*innen aus Unternehmen und Institutionen.

Realitätsnahe Forschung: Die Cyber Range

Ein besonderes Highlight des FTZ ist die Cyber Range – eine realitätsnahe Test- und Trainingsumgebung, in der Unternehmen Cyberangriffe und Schutzmaßnahmen simulieren können. So werden Bedrohungsszenarien greifbar und praxisnahe Lösungen erlebbar.

Gemeinsame Forschung FH Salzburg und PLUS

Die FH Salzburg arbeitet eng mit der Universität Salzburg (PLUS) zusammen – insbesondere mit den Fachbereichen Artificial Intelligence and Human Interfaces sowie Informatik. Ergänzt wird diese Kooperation durch die gemeinsame Brückenprofessur für Cyber Security, die mit Dimitris Simos besetzt ist und sowohl in Forschung als auch in der Lehre an beiden Institutionen aktiv ist.

Diese enge Zusammenarbeit stärkt die Verbindung zwischen anwendungsorientierter Forschung, akademischer Lehre und dem direkten Wissenstransfer in die Wirtschaft – und schafft damit einen wichtigen Mehrwert für Studierende, Forschungspartner und Unternehmen gleichermaßen.

Momentan drängt KI in nahezu alle Anwendungen vor. Gleichzeitig sind wir uns über viele Risiken noch nicht im Klaren – das muss dringend weiter erforscht werden. Ein Beispiel dafür sind sogenannte adversarial examples, die zeigen, wie leicht KI-Modelle in die Irre geführt werden können.