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11. Februar 2021

11. Februar: Internationaler Tag der Frauen in der Wissenschaft

Am 11. Februar ist der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Wir haben Forscherinnen an der FH Salzburg gefragt, an was sie forschen und welche Frau in der Wissenschaft sie inspiriert hat.

Der Tag weist darauf hin, dass Frauen in der Wissenschaft noch immer stark unterrepräsentiert sind und auf das Ziel, sich weiter für einen gleichberechtigten Platz in Wissenschaft, Forschung und Innovation einzusetzen. Wir haben Forscherinnen der FH Salzburg gebeten uns ihre weiblichen Vorbilder in der Wissenschaft vorzustellen.

Geja Oostingh, Forschungsleiterin am Studiengang Biomedizinische Analytik: „Ich möchte gerne herausfinden warum das Immunsystem meistens super funktioniert und dann manchmal doch einen Fehler macht und somit Krankheiten, wie Allergien oder auch Autoimmunkrankheiten, besser zu verstehen. Eine besonders wichtige Person ist für mich Henrietta Lacks. Ihre Lebensgeschichte zeigt mir, dass nichts umsonst ist. Henrietta war keine Wissenschaftlerin, sondern eine Afro-Amerikanerin und Mutter von 5 Kindern. Sie litt an einer sehr aggressiven Art von Gebährmutterhalskrebs, deren Zellen die ersten waren, die in Kultur gesetzt werden konnten. Diese sogenannte HeLa Zellen haben die Naturwissenschaftliche Forschung revolutioniert.“

Ruth Elisabeth Resch leitet und forscht am Studiengang Orthoptik: „Ich forsche seit 2012 im Feld der Orthoptik, weil ich SEHEN als sehr hohes Gut ansehe und wir nie genug über das Zusammenspiel der beiden Augen wissen können! Besonders inspirierend ist für mich Professorin Gail Stephenson, Orthoptistin (Liverpool, 1953-2015). Gail war außerordentlich in vielen Bereichen – sie war visionär, über alle Maßen engagiert und unbeirrbar. Sie nutzte ihre Forschungserkenntnisse über die beidäugige Zusammenarbeit ab 1996 um die (visuelle) Leistung der Sportler von Manchester United aktiv zu fördern. Sie war eine Pionierin und eine der führenden ForscherInnen der Orthoptik.“

„Ich forsche seit 2018 an der Entwicklung eines mikrofluidischen Systems für die schnelle Bestimmung eines Differentialblutbildes. Im Bereich der Point-of-Care-Diagnostik ist die Beschaffung von Proben meist nur minimal invasiv für die PatientInnen. Außerdem kann hier viel an Reagenzien und Verbrauchsmaterial eingespart werden, daher wird an der Etablierung von Mikrochips gearbeitet.

Für mich ist meine Forschungsleiterin Dr. Geja Oostingh ein Vorbild als Forscherin. Sie hat als biomedizinische Analytikerin mit PhD in Immunologie und Molekularbiologie in so vielen unterschiedlichen Bereichen Erfahrung und viele Ideen für neue Forschungsprojekte.“

Forschung, Entwicklung & Transfer

Forschung und Entwicklung (F&E) an der FH Salzburg zeichnen sich besonders durch Anwendungsorientiertheit und intensive Kontakte zu Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft aus.

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