Das Projekt "Lasst uns über HPV reden!" des Studiengangs Biomedizinische Analytik will möglichst viele Menschen über HPV informieren. Deswegen ist jetzt eine neue Website online gegangen, die das Thema HPV zum Leben erwecken und verschiedene Einblicke geben soll, um Verständnis über mögliche Auswirkungen zu fördern. Zielgruppe sind vor allem Eltern, die die Website als Entscheidungshilfe zu Früherkennungsuntersuchungen und Impfungen nutzen können.
HPV steht für Humanes Papillomavirus. Es ist ein sehr häufiges Virus, mit dem sich fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens ansteckt. Es gibt viele unterschiedliche HPV-Typen, die unterschiedliche Auswirkungen im menschlichen Körper haben können. Beim Gebärmutterhalskrebs ist in fast allen Fällen HPV beteiligt. In Österreich gibt es jährlich ca. 400 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen und eine sehr wirksame und gut verträgliche Impfung können dies verhindern. In Ländern mit einer hohen Impfquote wie beispielsweise Australien haben sich die Fälle von HPV verursachtem Gebärmutterhalskrebs beinahe halbiert. In Österreich sind nur ca. 40% der Bevölkerung gegen HPV geimpft und nur ca. 46% wissen überhaupt, was Humane Papillomaviren sind.
Die neue Website HPV Wissen des Projekts "Lasst uns über HPV reden!" soll einen Beitrag dazu leisten, genau das zu verändern. Sie vermittelt einfach und konkret anhand von Grafiken, Zitaten und Bildern aus der Labordiagnostik die Infektionswege von HPV, mögliche Erkrankungen und Schutzmöglichkeiten. Außerdem können Schulworkshops gebucht werden und demnächst geht auch eine Podcastserie mit spannenden Gesprächspartner*innen "on air". So können sich vor allem Eltern die für sie notwendigen Infos holen und darauf basierend selbstbestimmte Entscheidungen für den Schutz ihrer Kinder treffen.