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22. Juli 2021

Studienergebnisse: Sektorübergreifende Kooperationen zur Erreichung ökologischer, sozialer und profitorientierter Ziele

Cornelia Huis, Philip Lechner, Eva Lienbacher und Christine Vallaster – Forscher*innen der FH Salzburg – haben eine Studie zu sektorübergreifenden Kooperationen zur Erreichung ökologischer, sozialer und profitorientierter Ziele gemacht. Die empirischen Ergebnisse der Studie, die im Rahmen des EU-Projektes "CE Responsible – Empowering Social Business in Central Europe" am Studiengang Betriebswirtschaft durchgeführt wurde, liegen nun vor.

Als Reaktion auf anhaltende ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen wie Klimawandel und begrenzte Ressourcen wird der Ruf nach einer neuen Art des Wirtschaftens lauter (Beltramello et al., 2013; Europäische Kommission, 2014, 2019). Immer mehr Organisationen und Unternehmen folgen diesem Ruf und so zeigen die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, dass EntscheidungsträgerInnen die Wichtigkeit sozialer und ökologisch nachhaltiger Wirtschaftspraktiken zunehmend erkennen und auch ihre Institutionen, Organisationen und Unternehmen danach ausrichten (CSR Europe, 2018a). Ansätze ganzheitlicher Wirtschaftspraktiken berücksichtigen die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichrangig (Europäische Kommission, 2011, 2019).

Nicht nur auf der Ebene der einzelnen Organisation ist dieser Wandel spürbar. Auch durch Manifeste wie die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die im September 2015 von allen 193 Mitgliedsstatten der Vereinten Nationen verpflichtend angenommen wurde, wird die Bereitschaft zur Förderung eines globalen Wohlstandverständnisses und zu nachhaltigeren Wirtschaftspraktiken auf überorganisationaler und internationaler Ebene festgehalten. Die Agenda sieht vor, bis zum Jahr 2030 auf die Umsetzung von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs1) hinzuarbeiten. Auch Österreich hat sich zur Umsetzung der SDGs verpflichtet. Ein aktueller Bericht aus dem Jahr 2020 zeigt Erfolge, aber auch zukünftigen Handlungsbedarf (Bundeskanzleramt Österreich, 2020). Eine Strategie zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele ist die Zusammenarbeit von Unternehmen und Stakeholdern über verschiedene Branchen und Sektoren hinweg (siehe beispielsweise CSR Europe, 2018b). Diesem Thema widmet sich das EU-Projekt CE Responsible. Empowering Social Business in Central Europe².

Der vorliegende Bericht entstand als Teil dieses Projektes und fasst Kernergebnisse einer empirischen Erhebung aus dem Jahr 2020 zusammen. Befragt wurden soziale- und konventionelle Organisationen3 in Österreich.

"Der Bericht richtet sich an unterschiedliche Interessensgruppen wie EntscheidungsträgerInnen in sozialen und profitorientierten Unternehmen, politische EntscheidungsträgerInnen, Förderorganisationen, Netzwerkorganisationen, Inkubationszentren, ForscherInnen und an alle, die sich für die Erreichung sozialer und ökologischer Ziele im Unternehmenskontext, neue nachhaltige Geschäftsmodelle und sektorübergreifende Unternehmenskooperationen interessieren", berichtet Projektleiterin FH-Prof. Dr. habil. Christine Vallaster.

1 Weiterführende Informationen zu SDGs unter United Nations (2020) sowie zur Umsetzung in Österreich unter Bundeskanzleramt Österreich (2020).

2 Weiterführende Informationen zum Projekt unter CE Responsible (2020), https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CE-RESPONSIBLE.html.

3 Bezeichnung in Anlehnung an Abb.2, Seite 15 des Deutschen Social Entrepreneurship Monitor 2018 (SEND 2018).

Projektleitung: FH-Prof. Dr. habil. Christine Vallaster
Projektteam: Mag. Cornelia Huis, Philip Lechner, BA, FH-Prof. Dr. Eva Lienbacher, 
Herausgeber: Studiengang Betriebswirtschaft, Fachhochschule Salzburg,

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Sektorübergreifende Kooperationen zur Erreichung ökologischer, sozialer und profitorientierter Ziele.
Empirische Ergebnisse aus Österreich

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