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21. Mai 2021

Wir kennen da einen Trick – Der SuperBuffer

ForscherInnen im Studiengang Biomedizinische Analytik suchten nach einem Elektrophorese-Puffer für Agarose-Gele, der schärfere Banden liefert als übliche Puffer. Dabei stießen sie auf den „SuperBuffer“ und testeten, ob dieser Puffer wirklich so super ist, wie der Name verspricht.

Instrumente der Forscher*innen um ein um ein DNA-Agarose-Gel herzustellen.

DNA-Agarose-Gele gehören in der Laborarbeit in der Biomedizinischen Analytik zur täglichen Routine. Die dafür benötigten Puffer, wenn einmal etabliert, bleiben meist die gleichen. Frei nach dem Motto „never change a winning team“.

Die ForscherInnen Tanja Karl und Geja Oostingh waren schon länger unzufrieden mit unscharfen DNA-Banden auf den Agarose-Gelen, die sie mit dem altbekannten TRIS-Acetat-EDTA, kurz TAE-Puffern, erhielten. Gerade für die Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen von Ergebnissen, ist aussagekräftiges, gut aufgelöstes Bildmaterial notwendig, um so die scharfen, klar definierten Banden von DNA-Fragmenten präsentieren zu können.

Bei der Suche nach Alternativen, stießen die beiden Forscherinnen auf den sogenannten SuperBuffer, (Gene 487 (1): 72-4).

Der Name erweckte Neugierde und die Forscherinnen nahmen die beiden Puffer unter die Lupe. Nach dem Experiment stand fest: Der SuperBuffer überzeugt unter anderem durch seine einfache Herstellung.

„Neben weiteren Vorteilen schneidet er auch in der Kosten-Nutzen-Analyse besser ab. Der Umstieg lohnt sich finanziell, insbesondere wenn man viele Agarose-Gel-Elektrophoresen durchführt.“ erklärte Tanja Karl.

Natürlich sind die Ergebnisse am allerwichtigsten, und die waren mit dem SuperBuffer tatsächlich einfach super.

Vergleich im Laborjournal

Im Bild links: Das fertige DNA-Agarose-Gel. Hier geht es zum Vergleichstest der Forscherinnen Tanja Karl und Geja Oostingh im renommierten Laborjournal.

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