Vom Hörsaal zum Startup

Studieren oder ein Start-up gründen? Diese Frage hat sich für Gregor Kirchhofer und vier seiner Mitstudierenden nicht gestellt. Sie haben einfach beides gemacht. Gemeinsam haben die fünf StudienkollegInnen von MultiMediaArt und MultiMediaTechnology während ihres Masterstudiums das Salt Castle Studio gegründet.

Sie möchten den Spielemarkt erobern: Das Team des Salt Castle Studios Stefan Schwab, Tom Langer, Mathias Lillich, Gregor Kirchhofer, Bibiana Traxler, Lukas Wagner (v.l.)

Aushängeschild der jungen Computerspielefirma ist das Multiplayer-Spiel „Chapeu“. „Wir haben unser Studium bereits mit dem Vorhaben begonnen, ein Spiel zu entwickeln, mit dem wir in der Branche Fuß fassen können“, erklärt Kirchhofer, der im Team die Rolle des Produzenten übernimmt. 

Mit dem familienfreundlichen Game, möchten die Spieleentwickler vor allem bei Fans von Partyspielen punkten. „Chapeu kann von bis zu vier Personen gemeinsam gespielt werden. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Hüten und müssen verschiedene Herausforderungen meistern. Es gibt drei unterschiedliche Spielmodi, deren Spielwelten von österreichischen Altstädten inspiriert sind. Als Spielkulisse kommen z. B. die Salzburger Festung oder das Wiener Riesenrad zum Einsatz“, verrät der 26-jährige Salzburger. 

Im Sommer sind die Neugründer in die Meierei des Schlosses Urstein gezogen, wo das FHStartup Center die Jungunternehmer unterstützt. Chapeau ist Anfang 2020 für PC und die Spielekonsole Nintendo Switch auf den Markt gekommen. „Unser Ziel ist es, erfolgreich genug zu sein, um künftige Projekte finanzieren können“, erklärt Kirchhofer.  

Die Vorzeichen dazu stehen gut. Bei der Computerspielkonferenz „Reboot Develop“ im kroatischen Dubrovnik durfte das Team den Prototypen von Chapeau vor internationalen Computerspieleentwicklern präsentieren und wurde mit einer Nominierung für „outstanding gameplay“ ausgezeichnet. Im vergangenen Sommer war das Studio auf der weltgrößten Spielemesse Gamescom in Köln mit einem eigenen Stand vertreten. „Dort konnten wir tolle Leute kennenlernen und einige neue Fans für das Spiel gewinnen“. 

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