Aktuelles
01. September 2025

Brücken in die Welt: Ausbau der internationalen Partnerschaften

Im Rahmen des Erasmus+ Programms gibt es für Mobilitäten außerhalb Europas bzw. der EU eine eigene Förderlinie mit dem Namen Key Action (KA) 171. Diese ermöglicht seit 2015 Studierenden und Hochschulpersonal weltweite Mobilitäten. Aus der aktuellen Antragsrunde 2025 geht die FH Salzburg sehr erfolgreich heraus: Alle eingereichten Projekte in sämtlichen Regionen und Ländern wurden von der Nationalagentur (OeAD) genehmigt, mit einer Gesamt-Fördersumme von rund 500.000 Euro.

Die FH Salzburg nutzt die aktuelle Ausschreibung des Erasmus+ Programms gezielt, um Partnerschaften mit bestehenden Hochschulen durch Projekte zu intensivieren und neue Partnerschaften mit Hochschulen außerhalb der EU – in sogenannten Drittstaaten – zu etablieren. Ziel ist es, den internationalen Austausch zu stärken, gemeinsame Projekte zu fördern und die interkulturelle Kompetenz von Studierenden und Mitarbeitenden weiter zu entwickeln.

Zentral für Internationalisierung

„KA171 ist ein Schlüsselinstrument für unsere Internationalisierungsstrategie“, betont Annette Schatzmann, Leiterin des International Office. „Gerade die Zusammenarbeit mit Hochschulen außerhalb Europas eröffnet neue Perspektiven für Lehre und Forschung.“

Neben der Erweiterung bestehender Kooperationen stehen auch neue strategische Partnerschaften im Fokus. Die FH plant, ihre Aktivitäten in Regionen wie Sub-Sahara Afrika, Südosteuropa und Südostasien auszubauen. Dabei wird besonderer Wert auf nachhaltige und inklusive Mobilitätsformate gelegt – etwa durch gezielte Förderungen für Teilnehmende mit geringeren Chancen. 

Durch die Förderung der EU-Kommission wird ein Rahmen geschaffen, strategische Partnerschaften außerhalb Europas bzw. der EU auf- und auszubauen bzw. übergreifende Zusammenarbeit ermöglicht. Im Rahmen der Partnerschaften werden Grundsteine für Projekte bzw. Kurzzeit- und Langzeit-Mobilitäten gelegt. Auch gemeinsame Studienprogramme wie beispielsweise Double Degrees entstehen durch vertieften Austausch, der meistens über Jahre hinweg von beiden Seiten gepflegt wird. 

Georgien und Südafrika: Beispiele der übergreifenden Zusammenarbeit

Studierende und Lehrende der FH Salzburg (Design & Produktmanagement) bei einem internationalen Workshop an der Tbilisi State Academy of Art (TSAA) in Georgien.

Erfolgreiche KA171 Projekte gab es an der FH Salzburg bereits in den vergangenen Jahren. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit Georgien: Die Partnerschaft basiert auf gemeinsamen Projekten des Studiengangs Design & Produktmanagement mit der Tbilisi State Academy of Art (TSAA). Jedes Jahr nehmen rund 10 Studierende aus Georgien am International Design Workshop teil. Wiederum verbrachte eine Gruppe Studierender der FH Salzburg – begleitet von Lehrenden – eine Woche in Georgien, um an einem Workshop teilzunehmen. 

Diese Erfahrungen sind nicht nur länder- und institutionenübergreifende Erweiterung der Perspektive, sondern auch prägende persönliche Erfahrungen. 

„Für einige Teilnehmer*innen führte der Besuch am Campus Kuchl zur Entscheidung, ein Auslandssemester an der FH Salzburg zu machen bzw. sogar ein Masterstudium anzuschließen“, berichtet Jennifer Simon vom International Office, die die einzelnen Projekte von Antragsstellung bis zur Durchführung begleitet.

Ein weiteres Beispiel ist die Kooperation mit der Partnerhochschule University of the Free State (UFS) in Südafrika: Durch die Förderung wird südafrikanischen Studierenden das Studium bzw. ein Aufenthalt an der FH Salzburg ermöglicht.


Bilder: Internationaler Workshop in Georgien, Kooperationsgespräche im Kosovo und in Stellenbosch/Afrika.

Erasmus+ KA171: Übersicht der Projekte der FH Salzburg (2025 – 2028)

  • Kosovo: University of Applied Sciences Ferizaj
  • Georgien: Tbilisi State Academy of Arts
  • Israel: Holon Institute of Technology, Bezalel Academy of Arts and Design
  • Südafrika: Stellenbosch University, University of the Free State
  • Namibia: Namibia University of Science and Technology
  • Taiwan: National Taipei University of Technology

Die FH Salzburg ist mit einer Gesamtfördersumme von rund 500.000 Euro und 128 genehmigten Mobilitäten für die Projektlaufzeit von 3 Jahren in dieser Antragsrunde auf Platz 1 aller Antragsteller in Österreich. „Die Höhe des genehmigten Budgets ist äußerst erfreulich. Auch die Rückmeldung der Nationalagentur zu den Anträgen sehr sehr positiv“, berichtet Jennifer Simon über den erfolgreichen Abschluss der Förderrunde und ergänzt: „Ein großes Dankeschön gebührt hierfür den Antragschreiber*innen aus den Studiengängen und Departments. Unser Dank gilt außerdem der umfangreichen Betreuung durch die Nationalagentur als Schnittstelle zur EU Kommission."

Mit dem Ausbau der KA171-Projekte unterstreicht die FH Salzburg ihr Engagement für eine offene, vernetzte und zukunftsorientierte akademische Welt.
 

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