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01. Juli 2025

Duftende Sommerbotin: Mädesüß im Heutal gesammelt

Im Rahmen des Forschungsprojekts NETTLE wurden kürzlich auf 1.400 Metern Seehöhe im Heutal bei Unken die Blüten des Mädesüß (Filipendula ulmaria) gesammelt. Die traditionsreiche Heilpflanze spielt seit jeher eine bedeutende Rolle in der Volksheilkunde und ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Früher galt sie sogar als „natürliches Aspirin“.

Gemeinsam mit Theresia Harrer, Obfrau von  TEH (Traditionelle Europäische Heilkunde) und fachkundig begleitet von einer pharmazeutisch-technischen Assistentin konnte Senior Researcherin Anja Schuster nicht nur die Pflanzen  ernten, sondern auch ihr Wirkspektrum und ihre Verwendungsmöglichkeiten genauer beleuchten. Mädesüß ist bekannt für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften.

Die zarten, süßlich duftenden Blüten wurden sorgfältig per Hand geerntet, um die Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung zu schützen und zu bewahren. Zudem lag ein weiterer Schwerpunkt auf der fachgerechten Trocknung und Verarbeitung der Pflanze.

Das Projekt NETTLE hat zum Ziel, die gesammelten Alpenkräuter, darunter auch das Mädesüß, im Labor auf ihre antioxidativen, antimikrobiellen und wundheilungsfördernden Eigenschaften zu untersuchen. Damit soll die wissenschaftliche Basis für die Nutzung dieser Heilpflanzen weiter gestärkt werden.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten, die diesen lehrreichen und naturnahen Tag ermöglicht haben.