Großer Erfolg für das Department Creative Technologies der FH Salzburg: Beim europaweiten ADCE Student Award 2025 in Barcelona erzielten Studierende ein herausragendes Ergebnis. Mit sieben Medaillen, fünf Shortlist-Platzierungen und dem begehrten Young Star Award ist die FH Salzburg die erfolgreichste Hochschule im deutschsprachigen Raum.

Zum Young Star 2025 wurde der „The USB Paradox“ von Felix Foltas und Jonas Perkmann gekürt. Der vielfach prämierte Abschlussfilm, umgesetzt mit einem großen Team für die aufwendigen VFX-Shots, wurde als bestes studentisches Kreativprojekt Europas ausgezeichnet. Der Spot spielt humorvoll mit einem universellen Alltagsmoment: dem scheinbar unmöglichen Versuch, einen USB-Stick beim ersten Mal richtig einzustecken.
Überragendes Ergebnis im europäischen Wettbewerb

Im Rahmen der Creative Week des Art Directors Club of Europe (ADCE) wurden in Barcelona die besten studentischen Arbeiten des Kontinents präsentiert. Eine internationale Jury zeichnete insgesamt 57 der 290 Einreichungen aus 19 Ländern mit Gold, Silber oder Bronze aus.102 Projekte schafften es auf die Shortlist.
„Dass mehrere unserer Arbeiten mehrfach prämiert wurden und mit dem Young Star Award die höchste Ehrung des Wettbewerbs an einen unserer Studierenden geht, zeigt eindrucksvoll die gestalterische Exzellenz und technologische Innovationskraft unseres Departments“, betont Hilmar Linder, Leiter des Department Creative Technologies.
Die preisgekrönten Projekte der FH Salzburg

The USB Paradox – von Felix Foltas und Jonas Perkmann
- Gold in der Kategorie Motion / Film Craft
- Silber in der Kategorie Advertising
- YoungStar Award 2025 – höchster Preis des Wettbewerbs
Jeder kennt den Moment, wenn der USB Stick erst beim dritten Umdrehen passt. Was allerdings der Grund für dieses Phänomen ist, wissen die Wenigsten: winzig kleine Menschen im Inneren deines Computer, kommen dir immer zuvor und machen sich einen Spaß daraus, dir das Leben schwer zu machen. Den beiden Pilot*innen Samantha and Josh wird dies leider zum Verhängnis.
Einstecken ohne Drama? Ganz einfach, mit USB-C. Always on your side.

GRIT – von Bastian Gasser und Florian Weger
- Bronze in der Kategorie Brand / Communication Design
Der Wunsch nach sozialer Anerkennung führt oft zu impulsivem Konsum, verstärkt durch soziale Medien und Werbung – langfristige Ziele und Werte geraten dabei in den Hintergrund. GRIT ist eine Shopping-Plattform, die Kaufentscheidungen analysiert, mit persönlichen Zielen abgleicht und impulsives Handeln unterbricht. Statt Fehlkäufen erhalten Nutzer*innen klare Empfehlungen und können eingespartes Geld in wertsteigernde Alternativen wie Aktien, Kunst oder Immobilien investieren.
So hilft GRIT, Schritt für Schritt die Kontrolle über das eigene Konsumverhalten zurückzugewinnen – für bewussten Konsum, der Freude bereitet und sinnvoll bleibt.

Synaesthetic – von Gianna Ricci
- Bronze in der Kategorie Publication Design
Synästhesie beschreibt die Kopplung von Sinneseindrücken – wenn etwa Zahlen, Zeiträume oder Klänge visuell wahrgenommen werden. Synaesthetic lädt dazu ein, in diese Welt einzutauchen. Das Projekt übersetzt synästhetische Wahrnehmungen in visuelle Formen und hinterfragt, wie Zeit und Rhythmus grafisch dargestellt werden können. Durch die Verbindung von Intuition, Bewegung und Struktur entsteht ein völlig neuer Zugang zu Informationsdesign.
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BINGO – von Juliane Steiner
- Bronze in der Kategorie Motion / Film Craft
Bei einem scheinbar harmlosen Bingo-Nachmittag in einem Pflegeheim geht es nicht nur um Zahlen, sondern um das, was oft unausgesprochen bleibt: sexuelle Übergriffe im Alltag von Frauen. Der Kurzfilm BINGO macht sichtbar, dass Übergriffe keine Frage des Alters sind – und dass jede Frau eine Geschichte zu erzählen hat. Ziel ist es, ein Thema anzusprechen, das allzu oft verschwiegen wird, und ein Zeichen gegen das Schweigen zu setzen.
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Not my Construction Site – von Annika Braun, Anja Gutschmidt, Alina Traun und Sebastian Scholtze
- Bronze in der Kategorie Experiential Design & Brand / Communication Design
Nicht meine Baustelle ist eine Intervention im öffentlichen Raum, die in sieben interaktiven Stationen zentrale Ausreden thematisiert, die Menschen davon abhalten, sich aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen. Sie konfrontiert Passant*innen mit diesen und fordert sie heraus, ihr Verhalten kritisch zu hinterfragen. Wie die gesellschaftlich vorherrschende Passivität blockiert auch diese Baustelle den Fluss des öffentlichen Lebens und bringt den politischen Diskurs zurück auf die Straße.
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