Wie funktioniert Kreislaufwirtschaft? Diese Frage stand im Mittelpunkt zweier Informationstage im ORF, die am 30. September und 1. Oktober 2025 am ORF-Mediencampus Wien stattfanden. Gemeinsam mit der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), der MA 48 sowie der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und der FH Salzburg informierte der ORF am Wiener Standort seine Mitarbeiter:innen über Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Unsere Researcher Sybille Salbrechter und Stefan Kain präsentierten spannende Einblicke in ihre Forschung zum 3D-Druck mit biobasierten Materialien.

Zwei Tage lang wurde MitarbeiterInnen die praktische Umsetzung von Kreislaufwirtschaft nahegebracht. In verschiedenen Stationen, die sich mit zentralen Bausteinen der Circular Economy – also Sammlung, Sortierung und Recycling unterschiedlicher Materialströme – befassten.

An unserem Wissensstand demonstrierten wir eindrucksvoll, wie man mit Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft den 3D-Druck nachhaltig einsetzen kann. Damit konnten die Bereiche Reuse und Recycle gleichermaßen abgedeckt werden – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, welchen Beitrag Forschung bereits heute zur Kreislaufwirtschaft leistet.
„Wir haben in den zwei Tagen unglaublich viele interessierte ORF-MitarbeiterInnen und BesucherInnen kennengelernt, die diese Informationstage gezielt zur Wissenserweiterung an ihrem Arbeitsplatz genutzt haben“, berichten Sybille und Stefan begeistert von der Veranstaltung. Zu den Besuchern zählte auch Harald Hauke, ARA Vorstandssprecher. Er hob hervor: „Wertstoffe zu erhalten ist gut für die Umwelt, unterstützt die Erreichung der Klimaziele und ist auch wirtschaftlich sinnvoll.“ Und auch Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal, betonte die Wichtigkeit der Veranstaltung: „Wir kommen unserer Vision einer Stadt ohne Verschwendung Schritt für Schritt näher. Dafür ist es zentral, Abfälle zu vermeiden und nicht vermeidbare Abfälle nachhaltig zu verwerten.“
Starke Partnerschaft mit ARA
Die Initiative der ARA am Küniglberg verdeutlichte einmal mehr die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Department Design & Green Engineering der FH Salzburg und der Altstoff Recycling Austria AG, die zu diesen Informationstagen eingeladen hatte. „Die Natur kennt keinen Abfall, jeder Reststoff eines Prozesses ist der Startpunkt eines anderen. In der Zusammenarbeit mit der ARA können wir dieses Denken auf unterschiedliche Bereiche der Stoffströme umlegen und dadurch den Studierenden praxisnah vermitteln. Die Studierenden sind die Entscheidungsträger der Zukunft und werden die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in vielen Bereichen realisieren und vorantreiben“, unterstreicht Departmentleiter Alexander Petutschnigg die Synergien der Kooperation.
Fotos: ARA / Daniel Willinger