Im Rahmen ihres Masterstudiums Soziale Innovation an der FH Salzburg entwickelten die Studierenden Selina Oberortner und Enikő Rácz Szabó ein besonderes Projekt: Das Wissensforum Salzburg 2025. Was als Lehrveranstaltungsidee im Social Lab begann, wuchs zu einem interdisziplinären Kooperationsnetzwerk heran, das Vielfalt, Wissenstransfer und gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt.

In enger Zusammenarbeit mit der Koordination der BWS-Stellen unter der Leitung von Andreas Zwettler und Nela Pecic als Schnittstelle zur Praxis mit dem Verein Multikultur als Kompetenz (MAK) entstand eine Initiative, die zahlreiche Institutionen und engagierte Menschen in Salzburg verbindet. Auch die BWS Elisabeth-Vorstadt, die Volksschule Lehen 2 und weitere Partner*innen waren Teil des Netzwerks.
Am 27. September 2025 fand schließlich im Forum 1 Salzburg die erste Veranstaltung des Wissensforums unter dem Motto „Ankommen und Mitmachen“ statt. Ziel war es, neu zugezogenen Salzburger*innen den Einstieg in ihre neue Umgebung zu erleichtern, Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen und eine offene Willkommenskultur zu fördern. Expert*innen aus den Bereichen Kinderbetreuung, Arbeitsmarkt, Bildung und Freizeit gaben praxisnahe Einblicke, während kreative Elemente – von Kunstaktionen über Musik bis hin zu einer interaktiven Willkommenswand – für Atmosphäre und Beteiligung sorgten. Ein besonderes Highlight bildete die Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Bernhard Auinger und weitere Expert*innen, die den Dialog über Willkommenskultur und Integration in den Mittelpunkt stellte. Auch Sozialstadträtin Andrea Brandner war vor Ort und probierte die ‚Willkommenswand‘ aus, eine interaktive Installation von GEMINI, die unter der Leitung von Florian Reininger gemeinsam mit Selina und Enikő geplant und umgesetzt wurde.
„Das Wissensforum Salzburg versteht Diversität als zentrale gesellschaftliche Ressource. Unser Anliegen ist es, Räume zu schaffen, in denen Wissen, Erfahrung und Perspektiven unterschiedlicher Gruppen in Dialog treten können. Durch interdisziplinäre Formate und partizipative Ansätze fördern wir die Vernetzung zwischen Generationen, Professionen und Kulturen und leisten damit einen Beitrag zu einer gelebten Willkommenskultur in Salzburg.“
Selina Oberortner & Enikő Rácz Szabó, Initiatorinnen des Projekts
Die Veranstaltung machte deutlich, wie das Wissensforum Brücken zwischen Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft schlägt. Die Plattform vereinte – wie von Oberortner und Rácz Szabó konzipiert – Networking, Wissenstransfer und interkulturellen Dialog. Getragen wurde das Event von dem Ziel, ein Salzburg zu gestalten, in dem Vielfalt als Stärke und Kompetenz erlebt wird.
Ausblick: Die Stadt Salzburg zeigt großes Interesse an einer Fortsetzung des Projekts, und es gibt bereits erfreuliche Entwicklungen in diese Richtung. Unsere Studierenden blicken zuversichtlich auf die nächsten Schritte und sind gerne bereit, den weiteren Prozess aktiv zu unterstützen.