Im Rahmen des Projekts "NETTLE: Grenzüberschreitende Kooperation zur Aufwertung alpiner Pflanzen als Quelle bioaktiver Verbindungen" fand am 6. Juni eine Wanderung am Trattberg in Kooperation mit einer Kräuterpädagogin statt.

Um die Forschungsarbeit im Interreg Projekt NETTLE auch der breiten Bevölkerung näher zu bringen, finden dieses Jahr einige Veranstaltungen in Kooperation mit lokalen Partnern statt. Nach einer botanischen Frühlingsexkursion im April gemeinsam mit Botanikern vom Haus der Natur, fand Anfang Juni eine Kräuterwanderung am Trattberg in St. Koloman im Salzburger Tennengau statt. Inmitten der malerischen Bergwelt rund um die Enzianhütte stellten die Forscherinnen der Studiengänge Biomedizinische Analytik und Holztechnologie & Holzbau erste Ergebnisse von Extrakten bestimmter Pflanzenarten vor, welche im Interreg Projekt NETTLE erforscht werden. Dies passierte anhand von Postern und einigen Utensilien aus dem Labor (z.B. dem scratch assay insert, einer Platte, die die Toxizität der Pflanzenextrakte im Farbverlauf zeigt). Im Projekt werden das phytochemische Profil, die antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung von bioaktiven Pflanzenextrakten untersucht.
Im Anschluss machten sich die Forscherinnen gemeinsam mit Kräuterpädagogin Martina Egger “AlmSinn” und rund 25 Exkursionsteilnehmer*innen vor Ort auf die Suche nach den untersuchten Pflanzenarten und den verschiedenen Kräutern der Region. Gefunden wurden beispielsweise Oregano, Thymian, Himbeere, Frauenmantel, Löwenzahn, Mädesüß, Walderdbeere, Schafgarbe und Minze. Martina Egger erklärte die naturheilkundlich bekannten Aspekte der Pflanzen. Die Exkursionsteilnehmer*innen waren sehr interessiert und stellten den Forscherinnen auch während des weiteren Exkursionsverlaufs noch viele Fragen.